Griechenland: Papademos warnt vor unkontrollierter Staatspleite

Griechenlands Ministerpräsident Lucas Papademos hat vor einer unkontrollierten Staatspleite im März gewarnt, sollte sich die Troika gegen neue Hilfen aus dem Ausland entscheiden. Die Gewerkschaften müssten mehr Sparanstrengungen unternehmen, andernfalls "laufen wir Gefahr bald nichts mehr zu haben", sagte Papademos bei einem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften. Dazu müssten auch die Arbeitnehmer weitere Lohnkürzungen hinnehmen, um die Sparziele zu erf&uum

Finanzwissenschaftler Fuest warnt Griechenland vor Euro-Austritt

Ein Rückzug aus der Europäischen Währungsunion würde Griechenland nach Ansicht des Finanzwissenschaftlers Clemens Fuest um Jahrzehnte zurückwerfen. Sollte die Regierung den Austritt aus der Euro-Zone beschließen, dann würde das den internationalen Investoren "das fatale Signal geben, dass die Reformpolitik beendet ist", warnte der Oxford-Professor, der ab 2013 das Forschungsinstitut ZEW leiten soll, in einem Interview des "Handelsblatts". &

Studie: Kreditinstitute setzen auf soziale Netzwerke

Rund zwei von fünf Banken planen in den nächsten Monaten, neue Social-Media-Projekte auf Xing, LinkedIn, Facebook oder YouTube zu starten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute" des Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Ganz vorne dabei sind demnach die Sparkassen: 69 Prozent von ihnen arbeiten bereits an kurzfristigen Projekten. Ab 2013 wollen sich weitere 35 Prozent der Kreditinstitute engag

Börsenexperte Müller wäre als Automechaniker glücklich

Der als "Gesicht des DAX" bekannte Frankfurter Börsenexperte Dirk Müller kann sich eine berufliche Zukunft als Automechaniker vorstellen. Der "Zeit" sagte Müller: "Wenn es an der Börse mal nicht mehr laufen sollte, könne ich in der Autowerkstatt hier im Ort jederzeit in die Lehre gehen, sagt deren Boss. Ich liebe es, mit ihm an meinem alten Geländewagen herumzuschrauben." Einmal habe er sich mit unter die Hebebühne stellen dür

Bankier Rothschild rechnet nicht mit Ende der Euro-Zone

David de Rothschild, Chairman der gleichnamigen europäischen Traditionsbank, erwartet ein Fortbestehen der Euro-Zone. Ihr Zerfall "wäre eine Tragödie für alle Beteiligten", sagte der Privatbankier der Wochenzeitung "Die Zeit". "Starke Staaten bekämen starke Währungen, was nur ihren Exporten schaden würde. Schwache Staaten hätten mit hohen Zinsen und ihren hohen Schulden zu kämpfen. Könnten sie diese nicht bezahlen, w&uuml

IWH-Chef kritisiert Personalpolitik der EZB

Der Vorstand des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Oliver Holtemöller, hat nach der Niederlage von Jörg Asmussen bei der Wahl zum Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) die Personalpolitik der Bank kritisiert. Bei der Besetzung von EZB-Spitzenposten werde zu stark nach Nationalitäten entschieden, sagte Holtemöller der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe). "Nationalitäten sollten bei der Auswahl von Posten in der EZB über

Schäuble: EZB für Herausforderungen gut gerüstet

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht die Europäische Zentralbank (EZB) nach der Ernennung des Belgiers Peter Praet zum EZB-Chefvolkswirt als gut gerüstet für die Zukunft an. "Der neue Aufgabenzuschnitt im Direktorium der EZB ist eine ausbalancierte Entscheidung", sagte Schäuble am Dienstag in Berlin. Personell sei die EZB für anstehende Herausforderungen gut aufgestellt. Der Bundesfinanzminister zeigte sich überzeugt, dass sich die neuen

FDP bedauert EZB-Entscheidung

Die Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestages, Birgit Reinemund (FDP), bedauerte die Entscheidung über den neuen Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB). "Schade, dass Deutschland nicht den Posten des Chefvolkswirts bekommen hat", sagte Reinemund dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die Entscheidung des EZB-Direkoriums habe sie "überrascht". "Vielleicht wäre ein anderer deutscher Kandidat besser zu vermitteln gewesen",

Kappungsgrenzen mindern Aufkommen der Bankenabgabe erheblich

Die bestehenden Zumutbarkeitsregeln für die Bankenabgabe limitieren das Aufkommen nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) erheblich. Die erstmals für das vergangene Jahr erhobene Sonderabgabe belief sich auf rund 590 Millionen Euro. Ohne die Kappungsgrenzen ergäbe sich hingegen ein rechnerischer Betrag von zwei Milliarden Euro, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Manfred Zöllner hervorgeht, die dem "Han

EZB: Asmussen wird statt Chefvolkswirt Krisenmanagaer

Das deutsche Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank, Jörg Asmussen, wird überraschend doch nicht Chefvolkswirt der Notenbank. Das teilte das Direktorium am Dienstag mit. Danach übernimmt der Belgier Peter Praet diesen Posten. Asmussen wird stattdessen die Abteilung Internationales bei der EZB führen und sich dabei unter anderem um das Krisenmanagement im Rahmen der Schuldenkrise kümmern. "Ich bin zufrieden", sagte Asmussen der "Bild&quot