Die Talfahrt des Euros wird nach Ansicht des obersten Morgan-Stanley-Devisenstrategen Hans Redeker auch 2012 weitergehen. "Wir sind in eine neue Phase der extremen Risikoaversion getreten", sagte er dem "Handelsblatt". Aus diesem Grund trennten sich Investoren derzeit von langlaufenden Anleihen, Aktien und sogar von Gold. Das erkläre die fallenden Kurse. Statt das Geld in Euro zu horten, würden die Investoren es allerdings lieber in Dollar und anderen Währungen
Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, rechnet damit, dass Deutschland anders als geplant im Haushalt 2012 seinen kompletten Anteil für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm zur Verfügung stellen muss. "Das vorzeitige Inkrafttreten des ESM wird ja vor allem deshalb notwendig, weil der EFSF nicht mehr überzeugt. Auch deshalb werden der IWF und die Notenbanken immer wieder ins Gespräch gebracht, um dessen Aufgaben zu übernehmen&q
Für den Fall eines Rücktritts von Bundespräsident Christian Wulff wegen der Kredit-Affäre erwägt die SPD offenbar erneut auf Joachim Gauck zuzugehen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf hohe SPD-Kreise. Joachim Gauck war 2010 Wulffs Gegenkandidat für Rot-Grün bei der Präsidentschaftswahl. Die Kritik an Bundespräsident Christian Wulff wegen eines umstrittenen Privatkredits von 500.000 Euro wird lauter. Poli
Die EU-Kommission steht offenbar kurz vor der Eröffnung eines Beihilfeverfahrens gegen die bayerischen Sparkassen. Wie das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus gut informierten Kreisen in Brüssel und Bayern erfuhr, fordert Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia, dass die Sparkassen nachträglich einen Beitrag für die Rettung der BayernLB im Jahr 2008 leisten. Die BayernLB wurde damals vom Freistaat Bayern mit zehn Milliarden Euro gerettet. Bislang hieß e
Bei der WestLB steht einem Medienbericht zufolge mehr als jeder zweite der noch rund 4.400 Arbeitsplatz auf der Kippe. "Am Ende werden sich etwa 2.500 Mitarbeiter eine andere Beschäftigung suchen müssen", sagte ein Vertreter der Eigentümer dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Ursprünglich waren die beiden Sparkassen-Verbände in NRW und die Landesregierung, in deren Besitz die Bank ist, davon ausgegangen, dass die von der EU geforderte Zerschlagung des Ge
Lorenzo Bini Smaghi, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hat eine Ausweitung des Anleiheankaufprogramms der Notenbank nicht ausgeschlossen. "Das ist eine Entscheidung, die von den Umständen abhängt. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die Märkte in der aktuellen Krise nicht richtig funktionieren. Das darf eine Zentralbank nicht ignorieren. Deshalb haben wir das Anleiheprogramm aufgelegt", sagte Bini Smaghi der Wochenzeitung "Die Zeit&q
Lorenzo Bini Smaghi, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hat die deutsche Kritik an der Notenbank in scharfer Form zurückgewiesen. "Die Unabhängigkeit der EZB gilt immer – nicht nur, wenn sie das tut, was die verschiedenen Beobachter gern hätten oder nicht", sagte Bini Smaghi im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Auf die Interessen der einzelnen Mitgliedstaaten dürfe die Notenbank keine Rücksicht nehmen. Auch die
In der Debatte um weitere Hilfen für kriselnde Euro-Länder will die SPD Bundesbankpräsident Jens Weidmann vor den Haushaltsausschuss des Bundestags zitieren. Weidmann müsse darlegen, warum er dem Internationalen Währungsfonds nur dann weitere 45 Milliarden Euro an Krediten zur Verfügung stellen wolle, wenn der Bundestag dem zustimme, sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, der "Süddeutschen Zeitung". Die B
Die Kunden der Huk Coburg müssen sich für das kommende Jahr auf sinkende Zinsen für ihre Lebensversicherungen einstellen, stehen aber im Branchenvergleich noch vergleichsweise gut da. Der fränkische Versicherer senkt seine Überschussbeteiligung von 4,25 Prozent auf 4,0 Prozent und die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschussanteil von 5,1 Prozent auf 4,6 Prozent, wie Unternehmenssprecher Holger Brendel dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) sagte. Damit
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, hat die Kritik an den Beschlüssen des EU-Gipfels zur Euro-Rettung scharf zurückgewiesen. "Es geht doch nicht um ein Kaputtsparen, sondern um finanzpolitische Disziplin und überzeugende längerfristige Maßnahmen", sagte Franz "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Der Schuldenabbau der Euro-Länder sei wie die "Befreiung eines Drogenabhängigen von seiner Sucht: Die Entziehungskur ist sehr schme