Versuchter Ackermann-Anschlag: Politik warnt vor veränderter Sicherheitslage

Angesichts des geplanten Briefbombenanschlags auf Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat die Politik vor einer veränderten Sicherheitslage in Deutschland gewarnt. "Es besteht sicherlich eine erhöhte Gefährdungslage aufgrund der Euro- und allgemeinen Finanzkrise für exponierte Banker", sagte der Grünen-Innenexperte Wolfgang Wieland dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Deshalb solle auch in der kritischen Diskussion eine Dämonisierung von Personen

Stresstest: Deutschen Banken haben Kapitallücke von 13,1 Milliarden Euro

Die europäische Bankenaufsicht EBA hat den deutschen Finanzinstituten in einem Blitz-Stresstest ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Wie am Donnerstag aus Finanzkreisen verlautete, haben die deutschen Institute eine Kapitallücke von insgesamt 13,1 Milliarden Euro. Betroffen sind demnach die Commerzbank, die Deutsche Bank, die NordLB, die LBBW, die DZ Bank und die Helaba. Den europäischen Großbanken insgesamt fehlen laut der EU-Bankenaufsicht 114,7 Milliarden Euro. Das sind ru

EZB senkt Leitzins auf Rekordtief

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für die Euro-Zone am Donnerstag auf ein Rekordtief von 1,0 Prozent gesenkt. Das teilte die Zentralbank nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag mit. Der Zinssatz, zu dem sich Banken bei der EZB mit Geld versorgen können, hat damit erstmals seit April dieses Jahres wieder seinen historischen Tiefstand erreicht. Bereits im November war der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt worden. Mit den niedrigen Zinsen kämpft die Zentralban

Lindner entsetzt über Anschlagsversuch auf Ackermann

Mit Entsetzen hat der Generalsekretär der FDP, Christian Lindner, auf den versuchten Briefbombenanschlag auf Deutsche-Bank-Chef Ackermann reagiert. Der vereitelte Anschlag reihe sich ein in eine Kette von Versuchen, mit Gewalt das Miteinander zu stören, sagte Lindner gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblatts". "Der Chef der Deutschen Bank wird als Person ja fortwährend in der öffentlichen Debatte dämonisiert. Das sollte beendet werden", verl

Umfrage: Deutsche loben Merkel wegen harter Haltung bei Euro-Rettung

Die Deutschen sind mit der harten Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Euro-Rettung zufrieden. In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage fühlen sich 61 Prozent der Befragten von Merkel in Brüssel "eher gut" vertreten. Nur 32 Prozent beschweren sich über eine "eher schlechte" Vertretung durch die Kanzlerin. Trotz des grundsätzlich positiven Urteils zum Krisenmanagement haben die Deutschen Zweifel am Rettungsplan von Bundeskanzlerin

Ackermann-Anschlag: Polizeigewerkschaft warnt vor gefährlicher Entwicklung

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, muss der Anschlagsversuch auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann "sehr ernst" genommen werden. "Der Vorfall zeigt in erschreckender Deutlichkeit, wie wichtig politische Entscheidungen sind, die Finanzkrise zu beenden und wieder gesellschaftliche Beruhigung eintreten zu lassen", sagte Wendt "Handelsblatt-Online". Es seien gerade ungewisse Zeiten und Abläufe, die bei manchen Menschen &

EZB senkt Leitzins auf 1,0 Prozent

Der Leitzins im Euro-Raum wird auf 1,0 Prozent gesenkt. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag mit. Der Leitzins war angesichts der Wirtschaftskrise im Euro-Raum bis Mai 2009 schrittweise auf ein Rekordtief von 1,0 gesenkt worden. Im April hatte die EZB den Leitzins wieder auf 1,25 Prozent angehoben, im Juli folgte die zweite Erhöhung auf zuletzt 1,5 Prozent.

Zeitung: Schäuble droht Nachtragshaushalt für 2012

Die europäischen Beschlüsse im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa werden einem Medienbericht zufolge voraussichtlich neue Löcher in den Bundeshaushalt reißen. Der schnellere Aufbau des ständigen europäischen Rettungsschirms ESM könnte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sogar dazu zwingen, einen Nachtragshaushalt für den eben erst beschlossenen Etat 2012 vorzulegen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstagausgabe). Falls

Griechischer Regierungsapparat laut OCED unfähig zu Reformen

Knapp zwei Jahre nach Beginn der Griechenland-Krise verharrt der Regierungsapparat in Athen in umfassenden Stillstand. Zu diesem Schluss kommen Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Athen, wie die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe) berichtet. Die Fachleute der OECD, der Vereinigung der führenden westlichen Industrieländer, untersuchten alle 14 Ministerien – und fanden überall Mangel an Daten und Fachwissen, O

Studie: Deutsche Wirtschaft könnte mit Konjunkturdelle davonkommen

Die deutsche Wirtschaft könnte mit einer Konjunkturdelle davonkommen – vorausgesetzt, die Schuldenkrise eskaliert nicht. Darauf deutet der "Handelsblatt"-Barclays-Indikator hin, ein für die Zeitung von Barclays Capital berechnetes Konjunkturbarometer. Demzufolge wird das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 0,2 Prozent im Vorquartalsvergleich schrumpfen. Bereits im ersten Quartal des neuen Jahres werde die Wirtschaft wieder wachsen, wenn auch nur um 0,1 Prozent. Barclay