FDP-Generalsekretär Christian Lindner wertet ein mögliches Verfehlen des Quorums beim Mitgliederentscheid als Bestätigung für den Euro-Kurs der Liberalen. "Der Mitgliederentscheid ist ein Angebot an unsere Basis. Wenn sein Quorum nicht erreicht werden sollte, dann sehen offenbar viele Mitglieder keinen Bedarf, den Europa-Kurs der FDP neu zu bestimmen", sagte Lindner der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Unsere auf Bundesparteitagen gefassten B
Zehn Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes 2001/2002 sind 60 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die Gemeinschaftswährung keine gute Idee war. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" zeigten sich zudem 85 Prozent der Befragten überzeugt, dass der Euro als "Teuro" im Zuge der Geld-Umstellung die Preise stark in die Höhe trieb. Drei Viertel der Befragten schätzt die Ende 2001 als Zahlungsmittel abgeschaffte D-Mark im Rü
Die Bundesregierung schließt einem Medienbericht zufolge eine Verstaatlichung der Commerzbank nicht aus. Wenn es das zweitgrößte deutsche Kreditinstitut nicht schaffe, sich bis zum nächsten Sommer genug Kapital zu beschaffen, werde Berlin den Bankenrettungsfonds Soffin reaktivieren und weitere Aktien des Finanzkonzerns übernehmen, heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in Regierungskreisen. Man gehe davon aus, dass dem Bund bei einer Kapital
Im Ringen um einen verlässlicheren Stabilitätspakt wollen Deutschland und Frankreich einem Medienbericht zufolge notfalls einen Bruch der Eurozone riskieren. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Regierungskreisen erfuhr, seien Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy auch zu einem Alleingang entschlossen für den Fall, dass sich die Krisenländer den deutsch-französischen Vorschlägen für strengere Haushaltskon
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat die ablehnende Haltung der Bundesregierung zu gemeinsamen europäischen Staatsanleihen kritisiert. "Euro-Bonds kann man nicht kategorisch ausschließen. Es kann sein, dass sie notwendig werden", sagte der CDU-Politiker der Tageszeitung "Die Welt". Sie könnten "einen Schlussbaustein bilden nach und neben den Konsolidierungsmaßnahmen und den Veränderungen im Vertrag von Lissabon". Der Energi
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Hoffnungen auf eine schnelle Lösung der Euro-Krise gedämpft. "Es gibt diesen einen Befreiungsschlag, diesen einen Paukenschlag nicht", sagte Merkel am Freitag in ihrer Regierungserklärung vor dem Bundestag. Die Bewältigung der Schuldenkrise sei vielmehr ein jahrelanger Prozess, so die Kanzlerin. Zugleich bekräftigte Merkel das Ziel, die Wirtschafts- und Währungsunion zu stärken. "Wir reden nicht nur üb
Der frühere EU-Kommissionspräsident Romano Prodi hat der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel in der Euro-Krise Zögerlichkeit vorgeworfen. Deutschland habe in der gegenwärtigen Krise immer zu spät und unzureichend agiert, sagte Prodi im Deutschlandfunk. Der italienische Politiker sprach sich zugleich für einen Schutz des Euros durch Eurobonds aus. "Ich verstehe, dass dies in Deutschland absolut nicht populär ist. Wir haben deshalb vorgeschlagen, d
Führende Ökonomen in Deutschland befürchten wegen des zögerlichen Euro-Krisenmanagements der Politik eine weitere Zuspitzung der Krise. "Die Spannungen am Interbankenmarkt sind ein klares Indiz dafür, dass die Zeitbomben, die in den Bilanzen einiger Geschäftsbanken liegen, kurz davor sind zu explodieren", sagte der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Ferdinand Fichtner, "Handelsblatt-Online". "Der schw
Nach Einschätzung des Direktors des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, bleibt den Euro-Regierungschefs nicht mehr viel Zeit, die Euro-Schuldenkrise zu bewältigen. "Ich gebe dem Euro noch drei bis sechs Monate, wenn nichts geschieht", sagte Horn der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Dabei gebe es Möglichkeiten, ihn zu retten. Die erste Möglichkeit ist nach Ansicht Horns ein Eingreifen der Eu
Mehrere Zentralbanken, darunter die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Federal Reserve, greifen mit einer abgestimmten Aktion in den internationalen Geldmarkt ein. Das teilten die Banken am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mit. Ziel der Aktion ist es, dem globalen Finanzsystem mehr Liquidität zu verschaffen und die Spannung von den Finanzmärkten zu nehmen. In die Intervention sind zudem die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan und die