Brüderle warnt vor Staatsbankrott in Griechenland

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die Regierungen der Euro-Länder dazu aufgefordert, sich auf einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands vorzubereiten. Wenn die griechische Bevölkerung in der von Ministerpräsident Giorgos Papandreou angekündigten Volksabstimmung gegen die Strukturreformen stimmen würde, hätten die Europäer keinen Spielraum mehr, sagte Brüderle im Deutschlandfunk. Daher müsse sich auch die Bundesregierung auf ein solche

Griechischer Finanzminister mit Magenschmerzen im Krankenhaus

Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos ist am Dienstagmorgen mit Magenschmerzen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Wie sein Büro mitteilte, solle der 54-Jährige aber im Laufe des Tages wieder entlassen werden. Venizelos hatte erst im Juni den Posten des Finanzministers übernommen. Am Montag hatte der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou überraschend eine Volksabstimmung über das neue milliardenschwere Euro-Hilfspaket angekündigt. In

Westerwelle fordert neue Sanktionen in europäischer Schuldenkrise

In der europäischen Schuldenkrise hat sich Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) für eine deutlich schärfere Gangart ausgesprochen. In einem Interview mit der Illustrierten "Bunte" forderte Westerwelle "neue, wirksame Sanktionen". Künftige Hilfszusagen an hochverschuldete EU-Staaten will der Minister davon abhängig machen, dass sich diese haushaltsrechtlich de facto entmündigen lassen. "Länder, die unter den Rettungsschirm w

Italiener Draghi übernimmt EZB-Spitze

Der Italiener Mario Draghi tritt an diesem Dienstag seinen neuen Posten als Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Der Wirtschafts- und Finanzpolitiker ist der Nachfolger des Franzosen Jean-Claude Trichet, dessen Amtszeit nach acht Jahren endet. Der 64-jährige Draghi war von 2006 bis 2011 war Gouverneur der Banca d’Italia und sitzt seit Jahren im EZB-Rat. Nachdem Axel Weber sein Amt als Präsident der Deutschen Bundesbank im Frühjahr überraschend niederlegte und dami

Luxemburgs Premierminister Juncker verteidigt Merkels Leistung bei EU-Gipfel in Brüssel

Jean-Claude Juncker, Chef der Euro-Gruppe und Premierminister von Luxemburg, hat die Leistung von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei dem EU-Gipfel in Brüssel verteidigt. "Gemeinsam mit der Bundeskanzlerin und dem französischen Staatspräsident Sarkozy habe ich stundenlang mit den Banken in Brüssel verhandelt. Und wir ziehen an einem Strang", sagte Juncker im "Bericht aus Berlin" (ARD). "Man darf Frau Merkel auch nicht überfordern, obwohl sie ihre S

Zeitung: Finanzexperten fordern EZB zur Senkung des Leitzins auf

Fünfzehn renommierte europäische Ökonomen aus Finanz- und Forschungsinstituten haben die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, umgehend den Leitzins zu senken. Wie das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) berichtet, votierten zwölf der fünfzehn Mitglieder des sogenannten EZB-Schattenrats auf der jüngsten Sitzung des Gremiums für eine sofortige Zinssenkung der EZB, um der zunehmenden Rezessionsgefahr zu begegnen. Von diesen befürworteten sie

Deutsche Wirtschaft warnt Banken vor Kreditverknappung

Führende Wirtschaftsverbände haben die Banken und Sparkassen in Deutschland davor gewarnt, den erhöhten Anforderungen an ihre Eigenkapitalausstattung durch Einschränkung ihrer Kreditvergabe nachzukommen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). "Die Kreditversorgung der Unternehmen darf nicht leiden", forderte das Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen I

Instituts für Weltwirtschaft: Haushaltsdefizit schrumpft rasant

Die hohen Steuereinnahmen lassen die öffentlichen Haushalte gesunden. Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das "Handelsblatt" (Montagausgabe) zeigen, dass Bund, Länder und Gemeinden dieses Jahr wohl noch deutlich weniger Kredite benötigen werden, als noch im Sommer erwartet. Die Gründe dafür sind vielfältig: So muss der Bund statt der ursprünglich erwarteten rund fünf Milliarden Euro lediglich noch 300 Milliard

Goldman-Sachs-Chefvolkswirt erwartet Rezession im Euroraum

Die Euro-Schuldenkrise bedroht auch nach den Beschlüssen des EU-Krisengipfels das Wirtschaftswachstum in Europa und in den USA. "Die Gefahr sieht jetzt zwar ein bisschen kleiner aus, nachdem der Euro-Rettungsschirm weiter aufgespannt wurde", sagte Jan Hatzius, Chefvolkswirt der US-Investmentbank Goldman Sachs, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Die Wirtschaftsdaten in Europa seien aber nach wie vor schwach. "Die Ansteckungsgefahr ist immer noch ein Risiko für

Brüderle für weitere Regulierung der internationalen Finanzmärkte

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle hat sich für weitere Regulierungen der Finanzmärkte ausgesprochen. "Das internationale Finanzwesen muss weltweit dem Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft unterworfen werden", sagte Brüderle im Interview mit "Sonntag Aktuell". Auf der Agenda stehe für ihn der Hochfrequenzhandel, wo vom Computer, ohne weitere Prüfung, Verkaufsentscheidungen getroffen werden, so bald eine kritische Marke erreicht w