Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) muss bei der Gewährung neuer Staatshilfen für Banken mit Widerstand in den eigenen Reihen rechnen. "Wir können nicht so einfach einen neuen Rettungsfonds für Banken auflegen", sagte CDU-Haushaltsexperte Norbert Brackmann dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Deutschland hat jetzt eine Schuldenbremse, die es vor drei Jahren noch nicht hatte." Brackmann lässt das Argument nicht gelten, bei zusätzlichen Schul
Bei einem Treffen im Kanzleramt am Sonntag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy das weitere Vorgehen zur Rettung Griechenlands besprechen. Bislang forderte Deutschland die Umschuldung Griechenlands, während Frankreich diese strikt ablehnte. Stattdessen hatte Sarkozy gefordert, dass der EFSF zur Refinanzierung angeschlagener Staaten und Banken der Euro-Zone Zugriff auf Gelder der Europäischen Zentralbank erhalten soll. Das wiede
In Rom und Mailand haben am Samstag zehntausende Italiener gegen die Regierung von Silvio Berlusconi demonstriert. Die CGIL, die größte Gewerkschaft Italiens, hatte zuvor unter dem Motto "Ohne den öffentlichen Dienst wirst du Deiner Rechte beraubt" zu Protesten aufgerufen. Unter den Demonstranten befanden sich nicht nur Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst, sondern auch zahlreiche Familien, Schüler und Studenten. Aufgrund des geplanten Sparpaketes, we
Die Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und EU-Kommission hält die griechischen Reformbemühungen nicht für ausreichend. "Es ist offensichtlich, dass das Programm nicht aufgeht, wenn die Behörden nicht den Weg nehmen, der viel strengere Strukturreformen bedeutet als die, die wir bisher gesehen haben", sagte der Leiter der IWF-Delegation in Athen, Poul Mathias Thomsen, kurz vor dem Ende der aktuellen Prüfmission in Athen d
Die europäischen Staats- und Regierungschefs wollen bei ihrem Gipfeltreffen in der übernächsten Woche über obligatorische Kapitalspritzen für große europäische Banken beraten. Entsprechende Pläne werden nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" derzeit in den Finanzministerien der EU-Länder geprüft. Im Gespräch sei unter anderem, für alle systemrelevanten Banken der Euro-Zone und Großbritanniens eine Eigenkapitalquo
Auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg hat CSU-Chef Horst Seehofer die SPD wegen ihrer Finanzpolitik scharf kritisiert. In seiner Grundsatzrede kritisierte Seehofer insbesondere NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD). Dieser habe die Verschuldung massiv in die Höhe getrieben und behaupte nun zu wissen, wie man aus der europäischen Schuldenkrise herauskomme, kritisierte Seehofer. Erneut drohte der CSU-Chef mit einer Klage gegen den Länderfinanzausgleich, wenn keine B
Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, lehnt eine Rekapitalisierung von in Schieflage geratenen Banken mit staatlicher Hilfe strikt ab. Die Banken müssten nicht rekapitalisiert werden. "Die Banken müssen rechtlich in einem normalen Insolvenzverfahren abgewickelt werden können", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". Der Zahlungsverkehr könne dann trotzdem aufrechterhalten werden, ebenso wie die Kreditversorgung der Realwir
Der Chef der staatseigenen KfW-Bankengruppe, Ulrich Schröder, hat vor einer weiteren Zuspitzung der Finanzkrise gewarnt. "Bei der mittel- und langfristigen Finanzierung ist die Lage dramatischer als nach dem Lehman-Zusammenbruch", sagte Schröder dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die Risikomanagementsysteme seien allerdings besser als damals. Entschieden sprach sich Schröder gegen Überlegungen aus, Banken automatisch Staatshilfe zu gewähren. "Die St
Selbstkritik zeigt der Bundesverband Deutscher Banken angesichts der anhaltenden Finanzmarktkrise. "Unbeliebt sind wir, weil wir Fehler gemacht haben. Und weil die krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre zu Sorgen bei den Menschen geführt haben", meinte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Bankenverbandes, in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag-Ausgabe). Er versicherte aber zugleich: "Die Fehler sind erkannt und zum
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Bankenverbandes, Michael Kemmer, hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Finanzmarktkrise geregelt werden kann, vorausgesetzt Politik und andere Beteiligte hielten klaren Kurs. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag-Ausgabe) meinte Kemmer: "Die Politik steht im Moment vor riesigen Herausforderungen. Ich beneide die verantwortlichen Politiker nicht, die Themen sind sehr komplex." Dennoch hätten die e