Griechenland darf nicht pleite gehen. Das erwartet der Bundesverband Deutscher Banken. Sein Hauptgeschäftsführer Manfred Kemmer rief die Politik deshalb zu verstärkten Anstrengungen auf. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) meinte Kemmer: "Es ist sehr wichtig, dass man das Vertrauen an den Finanzmärkten wieder herstellt. Vertrauen wird dann wieder hergestellt, wenn die Märkte überzeugt sind, dass die politischen Akte
Für eine radikale Verstaatlichung der deutschen Banken hat sich der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, eingesetzt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag-Ausgabe) sagte Ernst: "Bankenrettung heißt Bankenverstaatlichung." Er sei dafür, dass der Staat die Banken, die sich mit Staatsanleihen verspekuliert hätten, "zwangsweise mit Kapital versorgt und dafür auf Dauer Eigentümerrechte erwirbt". Es könne nicht sein,
Der frühere Vorsitzende der Linkspartei, Oskar Lafontaine, hat die Bürger in Deutschland zum Aufstand gegen die "Diktatur der Finanzmärkte" aufgerufen. In einem Gastbeitrag für die Onlineausgabe des "Handelsblatts" macht er die "Finanzmafia" für die Finanz- und Euro-Krise verantwortlich und kritisiert, dass die Banken zugleich von Spitzenpolitikern wie Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy mit Eur
Die Ratingagentur Moody`s hat die Kreditwürdigkeit von zwölf britischen Banken herabgestuft. Wie die Agentur am Freitag mitteilte, sind unter anderem die Royal Bank of Scotland (RBS), Lloyds, die britische Tochter der spanischen Bank Santander, die Co-operative Bank und die Bausparkasse Nationwide betroffen. Die Abwertung wurde damit begründet, dass die Finanzinstitute bei Notlagen in Zukunft weniger Hilfen der britischen Regierung erwarten könnten. Moody`s betonte jedoch, da
Der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat die führenden Industriestaaten zu Reformen aufgefordert. So sagte er im Interview der ARD, dass die Welt zur Zeit "die schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs" erlebe. Schuld daran sei jedoch nicht der Euro, sondern vielmehr die fehlenden Kontrollmechanismen der Finanzsysteme. "Die Währung ist nicht das Problem, die EZB ist nicht das Problem, sondern die Fiskalpolitik
US-Präsident Barack Obama hat die Demonstrationsbewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") als Ausdruck einer tief sitzenden Frustration der US-Bürger über das Finanzsystem bezeichnet. "Ich denke es drückt die Frustration aus, die die Amerikaner fühlen", sagte er bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er habe die Protestbewegung sehr aufmerksam studiert, so der US-Präsident weiter und verstehe, das die Bürge
Führende Ökonomen in Deutschland haben das Euro-Krisenmanagement des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, gelobt und zugleich die Hoffnung geäußert, dass sein Nachfolger Mario Draghi diesen Kurs fortsetzt. So sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn im "Handelsblatt": "Der scheidende EZB-Präsident hat das Richtige zur Rettung des Euro getan." Letz
Der Leitzins im Euro-Raum bleibt wie erwartet unverändert bei 1,5 Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag in Berlin mit. Es war die letzte Zinsentscheidung unter dem amtierenden EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet. Nachfolger wird der Italiener Mario Draghi. Der Leitzins war angesichts der Wirtschaftskrise im Euro-Raum bis Mai 2009 schrittweise auf ein Rekordtief von 1,0 gesenkt worden. Im Apr
Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Banken, Michael Kemmer, sieht die deutschen Finanzinstitute trotz sinkender Börsenwerte in einer ordentlichen Lage. "Im Moment stehen die deutschen Banken vergleichsweise gut und solide da", sagte Kemmer im Deutschlandfunk. Allerdings habe das Misstrauen schon den europäischen Bankensektor insgesamt erfasst, "und das gibt Anlass zur Sorge, denn die Refinanzierung der Banken ist natürlich ein sehr,
Kurz vor seiner Griechenlandreise an diesem Donnerstag hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) schwere Vorwürfe gegen Athen in der Wirtschaftspolitik erhoben. "Man darf von Athen zwar keine Wunder erwarten. Griechenland braucht jedoch grundlegende Veränderungen, mit denen das Investitionsklima verbessert wird", sagte Rösler im Interview mit dem "Handelsblatt". Zentrale Punkte seien mangelnde Rechtssicherheit, zu langsame Genehmigungsverfahren un