Deutsche Bank korrigiert Gewinnerwartung nach unten

Die Deutsche Bank hat ihre Gewinnerwartung für das Jahr 2011 nach unten korrigieren müssen. Das teilte das Finanzinstitut am Dienstag vor einer Investorenkonferenz in London mit. Die sich ausweitende europäische Staatsschuldenkrise habe im dritten Quartal zu anhaltenden Unsicherheiten bei den Marktteilnehmern und damit zu deutlich gesunkenen Erträgen geführt. Somit befinde sich das geplante Vorsteuerergebnis von zehn Milliarden Euro nicht mehr in Reichweite. Gleichzeitig

Zeitung: Papandreou erwägt Rücktritt

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou erwägt einem Medienbericht zufolge seinen Rücktritt. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Regierungskreise meldet, sehe Papandreou sich dem wachsenden Druck von Seiten der Bevölkerung und der europäischen Währungsgemeinde nicht mehr gewachsen. Sollte der Ministerpräsident tatsächlich zurücktreten, so würden Neuwahlen erforderlich, welche die Opposition ohnehin seit

Wirtschaftsinstitut: Bund muss weiteres Sparpaket auflegen

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert angesichts der angestrebten Schuldenbremse von der Bundesregierung ein zweites Sparpaket. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) berichtet, stellen die Kölner Forscher in einem neuen Gutachten für die Initiative Neue Sozial Marktwirtschaft fest, dass von den ursprünglich geplanten knapp 90 Milliarden Euro nach aktuellem Stand gerade einmal Einsparungen beziehungsweise Mehreinnahmen von knapp 30

US-Regierungsberater Rifkin warnt vor neuer globaler Krise

Der amerikanische Publizist, Soziologe und Regierungsberater Jeremy Rifkin warnt vor einer neuen Krise für die globale Ökonomie. "Kehrt die Weltwirtschaft zum Wachstumsmodell und -tempo von 2008 zurück, kommt der nächste Zusammenbruch", sagte er dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Denn der Ölpreis werde in diesem Fall wieder "dramatisch steigen". Ölpreise von mehr als 100 Dollar seien "gefährlich" und führten zu st

SPD geht auf Distanz zu Euro-Bonds

Die Sozialdemokraten gehen auf Distanz zu den zwischenzeitlich von ihnen geforderten Euro-Bonds. "Euro-Bonds sind nur nach umfangreichen EU-Vertragsänderungen in einem vereinten Europa möglich. Das wird noch dauern", sagte Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Die EZB habe bereits jetzt rund 160 Milliarden Euro Staatsanleihen aufgekauft, sagte Oppermann weiter: "D

Commerzbank-Chef Blessing optimistisch für Euro-Zukunft

Der Vorstandschef Martin Blessing hat sich optimistisch zur Zukunft des Euro geäußert, hält aber Änderungen am Vertragswerk für nötig. Blessing schreibt in einem Gastbeitrag für "Bild" (Montagausgabe): "Damit wir auch in 20 Jahren noch mit dem Euro zahlen, sind Änderungen nötig. 17 unabhängige Regierungen und eine gemeinsame Währung – das funktioniert auf Dauer nicht. Alle Euroländer müssen sich an die Vorgaben halt

Nach UBS-Milliardenverlust: Bundesbank prüft ETF-Markt

Die Deutsche Bundesbank schaut sich den ETF-Markt nach dem Milliardenverlust eines UBS-Händlers "sehr genau an", sagte das Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Der für die Finanzstabilität zuständige Vorstand sieht bei dem Handel mit Indexfonds ähnliche Risiken wie bei den komplizierten Schuldverschreibungen der Banken für den US-Immobilienmarkt, die die Weltfinanzkrise auslösten. Wenn gro&szlig

Magazin: UBS kündigt angeblich Mitarbeitern des Privatkundengeschäfts

Bei der Schweizer Großbank UBS soll es nun auch in Deutschland zu Stellenkürzungen kommen. In den vergangenen Tagen hätten rund 30 Mitarbeiter die Kündigung erhalten, die auf das Geschäft mit sehr vermögenden Privatkunden spezialisiert sind. Das berichtet der "Spiegel". Auch in der Investmentbank-Sparte, bei der ein einzelner Londoner Banker 2,3 Milliarden Dollar Verlust anhäufen konnte, soll es zu einem deutlichen Personalabbau kommen. Die UBS wollt

FDP-Finanzexperte Schäffler wertet EZB-Einmischung in Italien als Verstoß gegen EU-Recht

Unter deutschen Finanzpolitikern ist ein Streit über die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Schuldenkrise ausgebrochen, nachdem ein geheimes Schreiben bekannt geworden ist, in dem die EZB die italienische Regierung eindringlich zu verstärkten Sparmaßnahmen aufgefordert hat. "Mit dem Brief an Berlusconi hat die EZB ihre Kompetenzen eindeutig überschritten", sagte der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, gegenüber der

Westerwelle will mehr Druck auf Euro-Staaten

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) will zum Schutz des Euro Schuldensünder unter scharfe Kontrolle stellen. "Einsichtsrechte und Empfehlungen reichen nicht aus. Staaten, die in Zukunft die Solidarität des Rettungsschirms in Anspruch nehmen wollen, müssen in dieser Zeit der europäischen Ebene verbindliche Durchgriffsrechte in ihre Haushaltsentscheidungen einräumen", forderte Westerwelle in einem Beitrag für die "Süddeutsche Zeitung&