Während die 500 größten US-Konzerne im ersten Halbjahr 2011 eigene Aktien im Wert von 200 Milliarden Dollar zurückgekauft haben, halten sich die Deutschen in diesem Jahr zurück. Die 30 Dax-Konzerne erwarben nach Berechnungen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) in diesem Jahr bislang eigene Aktien im Wert von nur 1,4 Milliarden Euro. Weniger Aktien verknappen das Angebot, erhöhen die Dividende pro Anteilsschein und den Gewinn je Aktie. Das beflügelt
Guy Verhofstadt, Chef der Liberalen im EU-Parlament, sieht mit der deutschen Mehrheit für den EFSF kein Ende der Krise im Euro-Raum und fordert eine Aufstockung des Rettungsschirms. "Wir reden über Billionen, und das ist realistisch. Wie sonst sollen EFSF und später ESM Anleihen kaufen, gefährdete EU-Länder auffangen und auch noch die Banken rekapitalisieren?", sagte Verhofstadt der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). "Wenn wir nicht endlic
Zum Ende des 1. Halbjahres 2011 ist der öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland mit 2.072,2 Milliarden Euro verschuldet gewesen. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einer Zunahme um 31,9 Milliarden Euro beziehungsweise 1,6 Prozent gegenüber dem Ende des 1. Quartals 2011. Beim Bund erhöhten sich die Schulden zum 30. Juni 2011 gegenüber dem 31. März 2011 um 1,9 Prozent auf 1.338,1 Milliarden Euro. Die Länder
Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hält eine baldige Einführung von Euro-Bonds für unrealistisch. "Eine gemeinsame Euro-Anleihe könnte nur am Ende eines Prozesses der Harmonisierung der Finanzpolitik stehen", sagte Schneider der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die SPD habe nie einen Beschluss gefasst, der die sofortige Einführung von Euro-Bonds fordert, sondern verschiedene Instrumente diskutiert, b
Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle (CDU), hat sich angesichts der europäischen Schuldenkrise für einen EU-Haushaltskommissar ausgesprochen. "Ich bin der Meinung, dass wir mittel- bis langfristig einen Haushaltskommissar mit umfassenden Durchgriffsrechten brauchen", sagte Barthle der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Nationalstaaten würden weiterhin ihre Etats aufstellen, so Barthle "Aber es sollte eine
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier bezweifelt, dass die im Euro-Rettungspaket vereinbarten Finanzhilfen ausreichen, um die Finanzkrise zu bewältigen. "Wer heute verspricht `das war`s`, der ist nicht ehrlich. Das pfeifen die Spatzen doch schon überall von den Dächern. Frau Merkel und Herr Schäuble beschummeln die eigenen Leute erneut, wenn sie das Gegenteil behaupten", sagte Steinmeier unmittelbar vor der Bundestagsabstimmung über den Rettungsschirm der &
Unmittelbar vor der Bundestagsentscheidung über die Erweiterung des Euro-Schutzschirms hat CSU-Chef Horst Seehofer Kanzlerin Angela Merkel (CDU) davor gewarnt, den Deutschen immer mehr Lasten aufzubürden. Es dürfe nicht sein, dass die Bundesrepublik am Ende ihre eigene Kreditwürdigkeit verspiele, sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Der CSU-Chef warnte davor, den Rettungsschirm ständig zu erweitern und ihn am Ende zu überspan
Die Privatbanken in Deutschland haben Nachverhandlungen über das Ende Juli vereinbarte zweite Hilfspaket für Griechenland entschieden abgelehnt. Das meldet die "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Schmitz, erklärte zu politischen Überlegungen innerhalb der Euro-Zone, die Beteiligung privater Gläubiger aufgrund der schwächeren Wirtschaftsdaten des überschuldeten Landes nachträglich zu
Der frühere Bundesbankpräsident Axel Weber hat vor einem Vertrauensverlust in den Euro gewarnt. "Der Euro ist die zweitwichtigste Reservewährung der Welt. Die Investoren haben im Vertrauen auf die Stabilität der Staatsfinanzen im Euro-Raum ihr Geld im Euro-Raum angelegt. Jetzt zweifeln sie daran, dass Europa diese Stabilität noch besitzt, manche fragen sich sogar, ob Europa noch zu dieser Währung steht", sagte Weber im Gespräch mit der Wochenzeitung &
Der frühere Bundesbankpräsident Axel Weber hat seinem Nachfolger Jens Weidmann im Streit um die Euro-Rettung den Rücken gestärkt. "Die Bundesbank steht für Stabilität und Langfristorientierung ein, und das ist richtig so", sagte Weber im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Jens Weidmann hatte im Rat der Notenbank gegen den umstrittenen Kauf von Anleihen aus den Euro-Krisenländern gestimmt und sich dagegen ausgesprochen, das Volum