Fachanwalt fordert Eigenverantwortung beim Kauf von Finanzprodukten

Der Landesgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz Klaus Nieding hat die Bürger zu mehr Eigenverantwortung beim Kauf von Finanzprodukten aufgefordert. "Jeder ist für seine Kapitalanlage selbst verantwortlich und auch zuständig", sagte Nieding im Interview mit dem Deutschlandfunk. Es könne nicht sein, dass wir Konsumgüter des täglichen Lebens vor dem Kauf eingehender prüfen als Kapitalanlagen, betonte der Anwa

Medien: AWD verstößt massiv gegen Provisionsregelungen

Der Finanzdienstleister AWD hat offenbar massiv gegen Provisionsregelungen verstoßen. Nach Informationen des Radioprogramms NDR Info wurden vor und auch nach dem Börsengang des AWD im Jahr 2000 bei zahlreichen vom AWD vermittelten geschlossenen Fonds insgesamt mehr als 15 Prozent Vergütung gezahlt. Den neuen Erkenntnissen zufolge könnten Tausende geschädigte Anleger doch noch gerichtlich gegen den Konzern vorgehen. Nach geltender Rechtsprechung hätte eine Provision

EU will Finanztransaktionen „breit“ besteuern

Die EU will weltweit alle Finanztransaktionen besteuern, an denen Europäer beteiligt sind. Auch Geschäfte an "Handelsplätzen außerhalb der EU" sollten in diesem Fall steuerlich erfasst werden, heißt es im Richtlinienentwurf zur EU-Finanztransaktionssteuer, der dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) vorliegt. "Drittstaaten-Banken" ohne Sitz in der EU müssten die Abgabe ebenfalls abführen, wenn sie Geschäfte im Auftrag europ&au

Bundesländer machen weniger neue Schulden

Die Finanzminister der 16 Bundesländer brauchen in diesem Jahr deutlich weniger Kredite als in ihren Etats veranschlagt. Bis Ende August gaben die Länder lediglich 8,2 Milliarden Euro mehr aus, als sie einnahmen. Das Defizit war damit nur halb so hoch, wie im Vorjahr. Dies geht aus einer Übersicht des Bundesfinanzministeriums hervor, die dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) vorliegt. Finanzexperten erwarten nun, dass die 16 Länder dieses Jahr statt der in ihren Hau

Zeitung: EU-Kommission will Finanztransaktionen weltweit besteuern

Die EU will weltweit alle Finanztransaktionen besteuern, an denen Europäer beteiligt sind. Auch Geschäfte an "Handelsplätzen außerhalb der EU" sollten in diesem Fall steuerlich erfasst werden, heißt es im Richtlinienentwurf zur EU-Finanztransaktionssteuer, der dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) vorliegt. "Drittstaaten-Banken" ohne Sitz in der EU müssten die Abgabe ebenfalls abführen, wenn sie Geschäfte im Auftrag europ&au

EFSF-Abstimmung: Grünen-Politiker Beck fordert Rücktritt der Regierung bei Verfehlen der Kanzlermehrheit

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, hält einen Rücktritt der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für unausweichlich, sollte die Koalition bei der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm EFSF die Kanzlermehrheit verfehlen. Dass die Regierung am Ende sei, zeige sich diese Woche zwar auch ohne, dass Merkel die Euro-Frage mit der Vertrauensfrage verbinde. Doch: "Wenn die Koalition für ihr

BGH-Urteil: Schadensersatzklagen von Lehman-Anlegern abgewiesen

Der Bundesgerichtshof hat Schadensersatzklagen von Anlegern der insolventen Bank Lehman Brothers zurückgewiesen. Die beklagte Hamburger Sparkasse habe ihre Beratungspflichten nicht verletzt, die Anleger seien beim Kauf von Zertifikaten nicht unzureichend oder falsch beraten worden, entschieden die Richter am Dienstag. Außerdem sei die Pleite der US-Bank nicht vorhersehbar gewesen. Die Anleger hätten demnach keinen Anspruch auf die Erstattung des investierten Geldes. Die Kläg

Probeabstimmung über Merkels Euro-Kurs mit elf Gegenstimmen von CDU und CSU

In einer Probeabstimmung im Bundestag haben elf Abgeordnete der Unions-Fraktion gegen die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms gestimmt. Zwei Abgeordnete enthielten sich. Wie viele Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion überhaupt anwesend waren, wurde bislang nicht bekannt. Die Koalitionsparteien verfügen im Bundestag zusammen über 330 der 620 Sitze und damit 40 Stimmen mehr als die Opposition. Um das Gesetz im Bundestag verabschieden zu können, brauchen die Regierungsparteien die e

BDI-Chef Keitel fordert langfristige Strukturänderungen zur Krisenbewältigung

Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie Hans-Peter Keitel hat langfristige Strukturänderungen zur Krisenbewältigung gefordert. "Wenn wir wollen, dass wir so schnell entscheiden können in Europa, wie es die Märkte erfordern, wie es die Wirtschaft erfordert, dann müssen wir die Strukturen so anpassen, dass dies auch möglich ist", sagte Keitel im Deutschalndfunk. Man brauche eine Weiterführung der Stabilitätsfonds in Richtung

Prozess um geschädigte Lehman-Anleger

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt am Dienstag eine Klage deutscher Privatanleger, die durch die Lehman-Pleite starke Verluste hinnehmen mussten. Das Kläger-Ehepaar hatte nach eigenen Angaben den Mitarbeitern der Hamburger Sparkasse vertraut und auf deren Anraten hin für jeweils 10.000 Euro Zertifikate von Lehman Brothers gekauft. Nun verlangen sie eine Entschädigung. Inzwischen gebe es Unterlagen, die beweisen, dass Mitarbeiter angewiesen wurden, Kunden die Anlagen zu