Medienberichten zufolge will die Europäische Zentralbank am Sonntag eine Telefonkonferenz abhalten, um die Entwicklungen in der Schuldenkrise der Euro-Zone zu diskutieren. Dabei soll es auch darum gehen, die Möglichkeiten für einen Ankauf italienischer Staatsanleihen auszuloten. Den Berichten zufolge konnte sich der EZB-Rat bislang nicht auf eine einheitliche Linie hinsichtlich Italien verständigen. Einige Mitglieder würden es befürworten, wenn italienische Staatsan
In der Bundesregierung wachsen die Zweifel, ob Italien durch den europäischen Rettungsschirm EFSF gerettet werden könnte, selbst wenn er verdreifacht würde. Dies berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung. Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann
Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi hat ein Sondertreffen der G-7-Finanzminister angekündigt, um sich erneut mit der Euro-Schuldenkrise zu befassen. Berlusconi erklärte am Freitagabend, die Konferenz könnte in ein paar Tagen stattfinden. Er habe sich darüber bereits mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und dem spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero verständigt. Es handele sich hier um eine welt
Der Ökonom Michael Hüther zweifelt an der Sinnhaftigkeit der scharfen Reaktionen auf die momentanen Kursstürze. "Der Kursrutsch an den internationalen Börsen ist nicht durch ein besonderes Vorkommnis oder neue Informationen zu erklären, sondern einzig dadurch, dass sich an den Finanzmärkten neue Bewertungen bekannter Fakten durchsetzen", erklärte Hüther der Online-Ausgabe des "Handelsblattes". Es sei ja geradezu aberwitzig, dass in dem
Der Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Bremen, Rudolf Hickel, hat für mehr Optimismus in der Eurokrise plädiert. "Ich bin ganz sicher, dass die Börsen vor allem sehr stark irrational angetrieben sind durch Herdentriebverhalten", sagte Hickel im Deutschlandfunk. Ökonomisch gäbe es keinen Grund, warum der DAX gestern um vier Prozent und heute noch mal um 2,5 Prozent nach der Eröffnung gesunken sei. Allerdings gebe es berechtigte Zweifel daran
Wegen panikartiger Aktienverkäufe angesichts der schlechten Konjunkturaussichten und der Staatsschuldenkrisen sind an der Börse in Frankfurt am Freitagmorgen erneut kräftige Kursverluste verzeichnet worden. Zum Handelsbeginn brach der DAX um 3,9 Prozent auf 6.152,62 Punkte ein, machte bis zum Freitagmittag aber einen Teil seiner Verluste wieder wett. Es war der tiefste DAX-Stand seit Oktober 2010. Schon am Donnerstag war der deutsche Leitindex um 3,4 Prozent auf 6414,76 eingebroch
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, hat die jüngsten Äußerungen von EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso zur Schuldenkrise scharf kritisiert. "Um den Euro zu festigen, brauchen wir einen wirksamen und durchsetzungsstarken Stabilitäts- und Wachstumspakt und keinen leichtfertigen Brief aus Brüssel", sagte Brüderle gegenüber bild.de. Es sei unüberlegt und fahrlässig jetzt etwas in Frage zu stellen, worauf s
Wolfgang Gerke vom bayerischen Finanzzentrum glaubt nicht, dass die Telefonkonferenz zwischen Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero die Märkte wieder beruhigen wird. Es müsse eine gemeinsame Erklärung geben, sagte Gerke im Deutschlandfunk. Doch würden sich die Märkte davon kaum beeindrucken lassen. Man könne sich nicht alle paar Wochen zu Krisengipfeln treffen, um ne
Angesichts der Lage an den Finanzmärkten plant Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy für Freitag eine Telefonkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero. Das teilte Sarkozys Büro am Donnerstagabend mit. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Zuvor hatte Sarkozy mit dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, über die Situation an den Börsen gesprochen, nachdem die Akti
Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, hat die Ankündigung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, doch wieder Staatsanleihen kaufen zu wollen, massiv kritisiert. "Die EZB und die Regierungen im Euroraum stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen Politik", sagte Schäffler der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Sie befänden sich in einer Interventionsspirale aus der sie nicht mehr herausk&