Bafin-Aufseher um deutsche Banken besorgt

Der oberste Bankenaufseher der Finanzaufsicht Bafin, Raimund Röseler, hat sich nach dem Bankenstresstest besorgt über den deutschen Finanzmarkt geäußert. "Ich halte den deutschen Bankenmarkt nach wie vor für verwundbar", sagte Röseler der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Die zwölf größten deutschen Banken hatten im Juli den Stresstest der europäischen Finanzaufsichtsbehörde EBA bestanden. Der Test habe zwar gezeigt,

US-Schuldenstreit: Repräsentantenhaus stimmt Kompromiss zu

Im US-Schuldenstreit hat das Repräsentantenhaus in der Nacht zum Dienstag dem Kompromissvorschlag beider Parteien zugestimmt. Nachdem sich US-Präsident Barack Obama und die Parteispitzen am Sonntag auf eine Anhebung der Schuldengrenze grundsätzlich geeinigt hatten, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zu verhindern, hat der Vorschlag somit die erste Hürde geschafft. Im Repräsentantenhaus war der Entwurf sehr umstritten. 269 Abgeordnete stimmten dafür, 1

Wirtschaftsweiser warnt vor neuer EU-Schuldenkrise im Herbst

Der Freiburger Wirtschaftsweise Lars Feld warnt vor einer Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum. "Die Turbulenzen an den Finanzmärkten sind vermutlich nicht vorbei", sagte Feld der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Wir werden im Herbst neue Nervositäten erleben. Ich erwarte, dass die Zweifel der Märkte spätestens im September zurückkommen." Investoren würden hinterfragen, "ob die Hilfen für Griechenlan

Finanzwissenschaftler erwartet steigende Zinsen in den USA

Der Ökonom und US-Staatsbürger Max Otte prognostiziert nach dem Kompromiss im US-Schuldenstreit einen Anstieg der Zinsen in den Vereinigten Staaten. "Also, man hat sich eine kurze Atempause verschafft, aber irgendwann wird natürlich dieser massive Schuldenstand der USA zu steigenden Zinsen in den USA und auch weltweit führen", sagte der Finanzwissenschaftler im Deutschlandfunk. Dadurch würden die Kredite teurer, was bedeute, dass der Kompromiss die USA nicht wi

Geplanter Wechsel des Deutsche-Bank-Vorstandschefs wird politisches Nachspiel haben

Der für kommendes Jahr geplante Wechsel von Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann an die Spitze des Aufsichtsrates wird offenbar ein politisches Nachspiel haben. Mit dem Vorgang wollen sich die Finanzpolitiker von Union und FDP in ihrer ersten Arbeitsgruppensitzung nach der Sommerpause Mitte August beschäftigen, berichtet der "Tagesspiegel". In der Sache sei "noch nicht aller Tage Abend", sagte der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach der Zeitung. Aus seiner Si

US-Präsident Obama verkündet Kompromiss im Schuldenstreit

Im Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze haben US-Präsident Barack Obama und die Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikanern einen Kompromiss erzielt. Das erklärte Obama am Sonntagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Washington. Der Kompromiss sieht vor, dass die Schuldengrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar in zwei Etappen um insgesamt 2,4 Billionen Dollar erhöht wird. Im ersten Schritt sollen es rund 900 Milliarden Dollar sein. Im Gegenzug soll es Einspa

Wirtschaftsweiser sieht deutliche Abkühlung der Konjunktur

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat vor einer deutlichen Abkühlung der deutschen Konjunktur infolge der Schuldenkrisen in den USA und in Europa gewarnt. "Leider tragen diese Entwicklungen dazu bei, dass der Konjunkturaufschwung in Deutschland zu Ende geht und nun eine deutliche Abkühlung bevorsteht", sagte Bofinger der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir werden in Deutschland deutlich geringere Wachstumsraten erleben als 2010 und 2011. Raten von ü

Munich-Re-Chef von Bomhard befürchtet Engpass bei Anlagemöglichkeiten

Der Vorstandsvorsitzende des Rückversicherers Munich Re, Nikolaus von Bomhard, befürchtet, dass es bald zu einem Engpass bei Anlagemöglichkeiten auf dem Kapitalmarkt kommen wird. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" warnte er vor einem "Anlagenotstand" für Unternehmen und Privatleute. "Es gibt nicht mehr die absolut sichere Anlage, so wie wir das über Jahre gewohnt waren", sagte Bomhard. "Eine Staatsanleihe ist nicht mehr da

Deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe stellt Abkommen zur Versteuerung von Schwarzgeld vor

Der deutsche Fiskus kann auf Milliardenzahlungen von Schweizer Banken hoffen. Dabei handelt es sich um Steuern auf Schwarzgeld, das in der Alpenrepublik gebunkert ist, schätzungsweise 131 Milliarden. Eine deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe paraphiert am Mittwoch kommen der Woche ein entsprechendes Abkommen, wie der "Spiegel" meldet. Danach sollen eidgenössische Banken eine Abschlagszahlung in Höhe von zehn Milliarden Euro garantieren. Dadurch erhöht sich auch das

Magazin: Anleger trauen Italien offenbar nicht

Auf kein anderes Land sind derzeit mehr Kreditausfallwetten, sogenannte CDS, abgeschlossen als auf Italien. Mit einem CDS-Volumen von brutto fast 306 Milliarden US-Dollar ist das Land derzeit weltweit Spitzenreiter vor Brasilien (179 Milliarden Dollar) und Spanien (176 Milliarden Dollar). Das meldet der "Spiegel". Dabei scheint bei den Anlegern vor allem die Wettlust gegenüber Italien und Spanien zu steigen: Seit Mitte Juni haben sich die Wetten auf Italien um 23 Milliarden Dollar