Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für strengere politische Regeln für die Finanzmärkte ausgesprochen. Im Interview mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagsausgabe) sagte Schäuble: "Wir überlegen, welche zusätzlichen Instrumente man braucht, um den Spielraum für spekulative Manöver der Märkte zu verengen". Diese Ansage richtet sich auch an die Adresse der Ratingagenturen, die die Werthaltigkeit von Sta
Der oberste EU-Versicherungsaufseher Gabriel Bernardino hat seine Haltung verteidigt, bei den Stresstests der Versicherungen keine Einzelergebnisse zu veröffentlichen. "Ich will nicht einzelne Unternehmen an den Pranger stellen", sagte Bernardino der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). "Das macht keinen Sinn. Insbesondere, da der Stresstest auf einer Regulierung basiert, die derzeit noch definiert wird. Dadurch würde das Ergebnis falsch interpretiert werd
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier befürchtet Belastungen für Europa durch den anhaltenden Parteienstreit über den Defizitabbau in den USA. "Kommen Demokraten und Republikaner zu keiner Verständigung, droht eine neue Belastung durch eine der größten Volkswirtschaften der Welt, die Fernwirkungen auch auf Europa haben wird", sage Steinmeier der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit insbes
Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, hat die US-Politik vor einem zu scharfen Sparkurs gewarnt. Übertriebene Einschnitte bei den Staatsausgaben würden den Konjunkturaufschwung weiter behindern, erklärte Bernanke am Donnerstag vor einem Kongress-Ausschuss in Washington. Zugleich forderte der Notenbankchef eine Anhebung der US-Schuldengrenze. Andernfalls würden negative Auswirkungen auf die US-amerikanische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt drohen. US-Präsident Barack Ob
Der ehemalige Chef des Federal Reserve System, Paul Volcker, hat vor einem Zusammenbruch der Euro-Zone gewarnt. "Wenn sie den Euro behalten wollen, dann müssen sie ihn jetzt stärken", sagte Paul Volcker dem "Handelsblatt". Laut dem Finanzexperten gebe es nur zwei Wege für die Regierungen der Eurostaaten. "Entweder man stärkt in Europa die Haushaltsdisziplin, und man stärkt die Institutionen, die dies überwachen, oder man akzeptiert, dass der
Hamburgs Sozialsenator Peter Tschentscher (SPD) sieht keine Gefahr für den Haushalt der Hansestadt durch italienische Staatsanleihen in einem Sondervermögen des Stadtstaates. Der Nachrichtensendung "NDR aktuell" sagte er: "Wir haben insgesamt ein sehr überschaubares Volumen von 57 Millionen in italienischen Staatsanleihen. Das sind bezogen auf die 450 Millionen nur ungefähr 15 Prozent. Dennoch haben wir eigentlich keine Befürchtungen, dass dieses Geld verl
Die Aktionäre der Deutschen Börse haben den Weg für eine Fusion mit der New Yorker Börse NYSE Euronext freigemacht. Wie die Aktiengesellschaft am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, hätten die Anteilseigner mehr als 80 Prozent ihrer Papiere gegen Aktien des geplanten Gemeinschaftsunternehmens getauscht. Nötig waren mindestens 75 Prozent. Im letzten Schritt müssen nun die Kartellbehörden über die geplante Fusion entscheiden. Mitte Mai hatte die
Die Deutschen halten nicht viel vom Krisen-Management der Euro-Politiker. In einer repräsentativen Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender N24 sagten nur 10 Prozent der Befragten, ihr Vertrauen in das Krisenmanagement der Politiker sei sehr groß. Weitere 20 Prozent haben immerhin noch "eher großes" Vertrauen in die Euro-Expertise von Politkern. Dagegen hat die Mehrheit von 55 Prozent nur geringes Vertrauen in die Fähigkeiten der Politiker zu Euro-Rettung. 11
Der Patientenbeauftragte der Regierung, Wolfgang Zöller, befürwortet eine Offenlegung der Finanzen von gesetzlichen Krankenkassen. "Das hilft bei der Wahl der Krankenkasse. Der Versicherte hat ein Recht darauf, zu wissen, wofür seine Krankenkasse das Geld ausgibt", sagte Zöller den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Nach einem Medienbericht will das Gesundheitsministerium, dass die Kassen ihre wichtigen Finanzdaten künftig auf einem einheitliche
Die deutsche Bankenaufsicht (Bafin) hat im vergangenen Jahr gegen die HSH Nordbank im Zusammenhang mit dem riskanten Milliardengeschäft "Omega 55" ein Bußgeld verhängt und dabei schwere Vorwürfe gegen die frühere Bankspitze erhoben. Wie erst jetzt durch einen Bericht des Radioprogramms NDR Info bekannt wurde, musste die HSH mehr als 50.000 Euro zahlen, weil sie der Bafin wichtige Fakten verschwiegen hatte. In einem Bußgeldbescheid vom 8. September 2010 s