Mehr als 60 Prozent aller vom Internationalen Währungsfonds (IWF) vergebenen Kredite oder Kreditzusagen gehen derzeit in die Europäische Union. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe). Die Zusagen des IWF an alle Krisenstaaten in der EU addieren sich auf 92,4 Milliarden Euro. Darüber hinaus hält Polen zur Vorbeugung vor Ansteckungsrisiken eine flexible Kreditlinie von 21 Milliarden Euro, die es bislang nicht beansprucht hat. Den vorerst l
Nach zustimmenden Signalen aus der Bundesregierung erhält die französische Finanzministerin Christine Lagarde in Deutschland auch Unterstützung aus der Opposition für eine Kandidatur als Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Frau Lagarde ist eine bessere Kandidatin als es die Unterstützung durch Kanzlerin Merkel vermuten lässt", sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, der "Süddeutschen Zei
In der Bilanz der Europäischen Zentralbank verbergen sich bisher weitgehend unbekannte Risiken in Höhe von mehreren 100 Milliarden Euro. Das berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Neben Staatsanleihen haben vor allem Banken der Krisenländer Griechenland, Irland, Portugal und Spanien massenweise Schuldverschreibungen, sogenannte ABS-Papiere, mit oft zweifelhaftem Wert als Sicherheiten eingereicht. Bei der Kontrolle haben die Notenbanken oft nicht so genau hinges
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält ungeachtet der erhöhten Preissteigerung in der Euro-Zone die Sorge vor Inflation für unbegründet. Schäuble sagte "Bild am Sonntag": "Die Menschen müssen sich keine Sorgen machen. Die Währung bleibt stabil, die Preise auch. Die Angst vor einer Inflation ist unbegründet." Die Notenbank werde weiterhin Preisstabilität gewährleisten, so Schäuble. Man dürfe nicht verg
Der luxemburgische Premierminister und Chef der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker hat Griechenland eine Privatisierung des Staatsbesitzes nach dem Modell der deutschen Treuhand vorgeschlagen. "Ich würde es sehr begrüßen, wenn unsere griechischen Freunde nach dem Vorbild der deutschen Treuhandanstalt eine regierungsunabhängige Privatisierungsagentur gründen würden", sagte Juncker in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Diese I
Der Chefvolkswirt der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, hat sich dafür ausgesprochen, bei der Besetzung des vakanten IWF-Chef-Postens auch Kandidaten aus Schwellenländern Chancen einzuräumen. Es wäre definitiv eine Möglichkeit Kandidaten aus Schwellenländern in die Auswahl zu integrieren, schließlich sei der IWF "vor allem für diese Länder zuständig", erklärte Flassbeck im Gespräch mit dem
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat an die übrigen europäischen IWF-Mitglieder appelliert, sich auf die Französin Christine Lagarde als Nachfolgerin des zurückgetretenen IWF-Direktors Dominique Strauss-Kahn zu verständigen. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Schäuble: "Mit Christine Lagarde, so sie sich dann entscheidet zu kandidieren, hätte Europa beste Chancen, den Posten wieder zu besetzen. Entscheidend ist jetzt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) will bis zum 30. Juni einen Nachfolger für den zurückgetretenen Chef Dominique Strauss-Kahn finden. Wie der IWF in der Nacht zum Samstag mitteilte, können bereits ab Montag Kandidaten für den Posten nominiert werden, die Bewerbungsphase laufe bis zum 10. Juni. Bis Ende Juni sollen dann die Auswahlprozesse abgeschlossen sein. Auch die Bedingungen für eine Kandidatur setzte der IWF fest. Der neue Direktor soll aus einem der Mitgl
EU-Kommissar Michel Barnier hat die Regierungen der Europäischen Union zu einer raschen Einigung über den Kandidaten für die Nachfolge des ehemaligen Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominik Strauss-Kahn, aufgerufen. "Es ist ganz wichtig, dass die Europäer so schnell wie möglich einen gemeinsamen Kandidaten für den Chefposten des IWF vorschlagen", sagte Barnier der Tageszeitung "Die Welt". Der Kandidat müsse für die A
Die Ratingagentur Fitch hat am Freitag die Bonitätsnote von Griechenland gesenkt. Bislang hatte das südeuropäische Land eine Bonitätsnote von "BB+". Diese Note bedeutet, dass es sich bei den Staatsanleihen Griechenlands um eine "spekulative Anlage" handele. Das neue Rating "B+" steht unterdessen dafür, dass es sich um eine "hochspekulative Anlage" handele. Überdies gab die Ratingagentur den Ausblick Griechenlands mit "neg