EU-Finanzminister: Italiener Draghi soll EZB-Chef werden

Der Italiener Mario Draghi soll der neue Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) werden. Das haben die EU-Finanzminister am Montagabend nach einem Treffen in Brüssel empfohlen. Der 63-Jährige galt schon eine Zeit lang als Favorit für den Posten. Auch die europäischen Staatschefs Angela Merkel, Silvio Berlusconi und Nicolas Sarkozy haben in der Vergangenheit bereits ihre Unterstützung für den Italiener versichert. Draghi, seit 2006 Chef der italienischen Zentral

USA erreichen Schuldenobergrenze

Die Vereinigten Staaten haben am Montag die zulässige Schuldenobergrenze von derzeit 14,3 Billionen US-Dollar erreicht. Mit Erreichen der Grenze ist es den USA eigentlich nicht mehr möglich auf den Finanzmärkten Geld zu leihen. Das Finanzministerium hat jedoch bereits Notmaßnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Land weiterhin zahlungsfähig bleibt. Unter anderem würden neue Investments in einen Beamten-Pensionsfonds zunächst ausgesetzt, womit i

EU-Finanzminister billigen Milliardenkredite für Portugal

Portugal soll ein Hilfspaket der Euro-Staaten in Höhe von 78 Milliarden Euro erhalten. Die Finanzminister der EU-Staaten hätten sich in Brüssel darauf geeinigt, berichten verschiedene Medien unter Berufung auf Diplomatenkreise. Demnach sollen zwei Drittel der Kredite von den Euro-Staaten kommen, ein Drittel vom Internationalen Währungsfonds. Anstelle von IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn nahm die stellvertretende geschäftsführende Direktorin Nemat Shafik an dem Treffe

FDP-Haushaltspolitiker Koppelin sieht nach Fall Strauss-Kahn keine Gefahr für Finanzhilfen

Der FDP-Obmann im Haushaltsausschuss des Bundestages, Jürgen Koppelin, sieht nach dem Fall Strauss-Kahn keine Gefahr für weitere Finanzhilfen für Griechenland und Portugal. "Da gibt es gute Leute beim IWF", sagte Koppelin im Interview mit dem Deutschlandfunk. Daher sei es unwahrscheinlich, dass dieser Fall die Beratungen über Finanzhilfen belasten würden. Allerdings könne Griechenland kein "Fass ohne Boden sein". "Wir müssen ja irgendwa

Strauss-Kahn-Affäre: Stellvertreter Lipsky übernimmt vorerst IWF-Führung

Nach der Verhaftung des Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung übernimmt vorerst dessen Stellvertreter John Lipsky den Vorsitz der Organisation. Das teilte der IWF am Sonntag in Washington mit. Der Währungsfonds erklärte zudem, auch nach der Verhaftung von Strauss-Kahn "voll funktionstüchtig und arbeitsfähig" zu sein. Weitere Stellungnahmen zu dem laufenden Verfahren werde es

IWF-Chef Strauss-Kahn soll Haftrichter vorgeführt werden

Der wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung festgenommene Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, soll an diesem Montag in New York einem Haftrichter vorgeführt werden. Die ursprünglich bereits für Sonntagabend geplante Verlesung der Anklageschrift wurde kurzfristig um einen Tag verschoben. Dem Franzosen werden versuchte Vergewaltigung, sexuelle Belästigung und Freiheitsberaubung eines Zimmermädchens vorgeworfen. Laut einem An

Bundesregierung und EZB auf Kollisionskurs

Zwischen der Bundesregierung und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein Konflikt wegen der möglichen Griechenland-Umschuldung ausgebrochen. Wie die "Welt" aus der Zentralbank erfuhr, fühlen sich die Währungshüter von Berlin im Stich gelassen und sehen sogar ihre Unabhängigkeit in Gefahr. "Die Regierung versucht, der Notenbank das Problem vor die Tür zu kehren", heißt es in hochrangigen EZB-Kreisen. Ziel der Deutschen sei es offenba

EU-Währungskommissar Rehn ruft Deutschland zur Unterstützung für Milliarden-Hilfspakete auf

Angesichts der zunehmenden Skepsis gegenüber Rettungshilfen für strauchelnde Euro-Länder hat EU-Währungskommissar Olli Rehn die Deutschen zur Unterstützung aufgerufen. Das Hilfspaket von 78 Milliarden Euro für Portugal, das die Finanzminister der 17 Euroländer am Montag in Brüssel beschließen wollen, sei notwendig, sagte Rehn der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Wir können das nicht ohne Deutschland und seine Bereitschaft

Schäuble: IWF nach Festnahme von Strauss-Kahn „arbeitsfähig“

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht den Internationalen Währungsfonds (IWF) trotz der Festnahme von Dominique Strauss-Kahn, geschäftsführender Direktor des IWF, als "arbeitsfähig" an. Im "Bericht aus Berlin" des ARD-Hauptstadtstudios sagte Schäuble, dass "der IWF eine große Institution" wäre und an den morgigen Sitzungen der Euro-Gruppe "ein Stellvertreter des Managing Direktors teilnehmen" werde. "Die

Bundesregierung und EZB auf Kollisionskurs

Zwischen der Bundesregierung und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein Konflikt wegen der möglichen Griechenland-Umschuldung ausgebrochen. Wie die "Welt" aus der Zentralbank erfuhr, fühlen sich die Währungshüter von Berlin im Stich gelassen und sehen sogar ihre Unabhängigkeit in Gefahr. "Die Regierung versucht, der Notenbank das Problem vor die Tür zu kehren", heißt es in hochrangigen EZB-Kreisen. Ziel der Deutschen sei es offenba