EU-Finanzminister einigen sich auf Regeln für Bankenpleiten

Die Finanzminister der EU haben sich bei ihrem Treffen in Brüssel auf Regeln zur Sanierung und Schließung angeschlagener Großbanken verständigt. Eine Einigung auf einheitliche Haftungsregeln sei erreicht worden, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach den etwa siebenstündigen Verhandlungen in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel. Die Beratungen drehten sich im Grundsatz um die Frage, wer in Zukunft bei der Pleite eines Geldhauses zahlen muss. La

Hochwasser: Versicherer-Chef wirft Kommunen bedenkenlose Zuweisung von Bauland vor

Der Deutschland-Chef des Versicherers Generali, Dietmar Meister, hat Kommunen angesichts der enormen Schäden durch das Hochwasser vorgeworfen, Bauland in verantwortungsloser Weise zugewiesen zu haben. "Sowohl der Einzelne als auch der Staat kann viel tun, um die Schäden bei solchen Ereignissen künftig geringer zu halten", sagte der Generali Deutschland-Chef Dietmar Meister der "Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Die Kommunen können ihren Teil daz

FDP-Politiker Schäffler: Draghi muss Finanzdeal-„Verstrickungen“ offenlegen

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, hält es für unabdingbar, dass der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, seine Rolle bei den Derivategeschäften Italiens darlegt, mit deren Hilfe das Land seine Staatsfinanzen aufgehübscht und das Haushaltsdefizit gesenkt haben soll, um sich für den Euro zu qualifizieren. "Draghi muss die Karten offenlegen und seine Verstrickungen darlegen. Ansonsten wird er zur Belast

Ökonomen bezweifeln Nutzen der EZB-Politik für Krisenländer

Ökonomen in Deutschland halten die derzeitige lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für kein geeignetes Mittel, die Wirtschaft in den Krisenländern anzuschieben. Geldpolitik könne "keine strukturellen Verwerfungen lösen, die infolge der Immobilien- und Bankenkrise in einigen Euro-Ländern entstanden sind", sagte der Konjunkturchef des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, "Handelsblatt-Online". "Die EZB sollte dah

Schweden empfiehlt mehr Flexibilität bei Bankenrettung

Schwedens Finanzminister Anders Borg fordert vor den Verhandlungen der EU-Finanzminister über die EU-Regeln für die Rettung von Pleitebanken mehr Flexibilität für Schweden und andere Länder. "Der Vorschlag von Dijsselbloem ist zu starr und lässt besonders den Ländern außerhalb der Euro-Zone zu wenig Flexibilität bei der Abwicklung maroder Banken", sagte Borg im Gespräch mit der "Welt". "Wir müssen auf jeden Fall Ins

Ökonomen loben EZB-Politik des lockeren Geldes

Dass die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der hartnäckigen Wirtschaftsflaute auf absehbare Zeit bei der Politik des billigen Geldes bleiben will, stößt bei Ökonomen in Deutschland auf Zustimmung. "In der jetzigen Situation ist es angemessen, die Geldpolitik stark expansiv ausgerichtet zu lassen. Schließlich ist die Inflation in Europa – auch in Deutschland übrigens – niedrig und es zeichnet sich auch nicht ab, dass die Teuerungsrate deutlich steigt&qu

Bundesbank-Chef Weidmann fordert strenge Bilanzprüfung bei europäischen Banken

Bundesbank-Chef Jens Weidmann fordert im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe), dass die Bilanzen der europäischen Banken bereinigt werden müssen: "Eine gründliche und strenge Überprüfung ist unumgänglich, um spätere unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Diese wären der Glaubwürdigkeit der Bankenunion sicherlich nicht förderlich." Die Europäische Zentralbank plant einen Qualität

Ex-WestLB-Chef Poullain rechnet mit Euro-Rettern ab

In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Montagausgabe) geht der ehemalige Chef der WestLB, Ludwig Poullain, hart mit der Politik der Euro-Rettung ins Gericht. In seinem Urteil über die handelnden Personen, zu denen die Staatschefs, aber auch EZB-Präsident Mario Draghi gehören, kam er zu dem Schluss: "Den Akteuren ist die Aufrichtigkeit abhandengekommen. Ihnen fehlt der Anstand." Poullain sieht im Euro aufgrund von Mängeln bei seiner Einführu

Weidmann: EZB kauft nicht unbegrenzt Staatsanleihen

Nach Ansicht von Bundesbankpräsident Jens Weidmann wird die Europäische Zentralbank (EZB) auch künftig nicht unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen: "Tatsächlich sieht das neue Staatsanleihenkaufprogramm spürbare Einschränkungen vor", sagte Weidmann der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Weidmann begrüßte, dass die EZB dies auch in der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht vor knapp zwei Wochen deutlich gemacht habe: &qu

Studie: Banken blicken pessimistisch auf Privatkundengeschäft

Düstere Aussichten für das Privatkundengeschäft der Banken in Deutschland: Das Zinstief, die Zurückhaltung der Anleger bei Wertpapierkäufen sowie der scharfe Wettbewerb lassen die Gewinne schrumpfen. Außerdem gräbt das Internet den Filialen immer mehr das Wasser ab. "Nur jedes dritte Institut sieht sich für die Herausforderungen im Privatkundengeschäft gewappnet. Am zuversichtlichsten sind mit rund 80 Prozent die Direktbanken", sagt Oliver