Princeton-Historiker: IWF sollte sich schnell aus Troika zurückziehen

Der britische Wirtschaftshistoriker Harold James hat sich für einen möglichst schnellen Rückzug des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus der Troika der Euro-Retter ausgesprochen. "Es geht um ein innereuropäisches Problem, das die Europäer selbst lösen sollten", sagte James, der an der US-Eliteuni Princeton lehrt, während eines "Handelsblatt"-Streitgesprächs mit dem Ökonomen Max Otte (Montagausgabe). James glaubt, dass die W

Zeitung: Europäer können sich nicht auf Details der Finanztransaktionssteuer einigen

Die geplante Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer ist ins Stocken geraten. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" können sich die bislang elf beteiligten Länder nicht auf grundlegende Details der neuen Steuer einigen. "Der Name steht. Das ist aber auch alles", hieß es in Verhandlungskreisen. Bemessungsgrundlage, Steuersätze, Ausnahmeregelungen und Erhebung, nichts davon sei geklärt. Alles sei sehr schwierig. Hauptproblem

EU-Bank weitet Mittelstandsfinanzierung erheblich aus

Die Förderbank der EU weitet nach Informationen der "Welt am Sonntag" die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen in Europa in diesem Jahr erheblich aus. Der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB), der deutsche Werner Hoyer, sagte der Zeitung im Interview, das Kreditvolumen für kleine und mittlere Unternehmen werde in diesem Jahr auf 19 Milliarden Euro erhöht. "Das sind fast 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Mit dieser Größen

EIB-Chef Hoyer will Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit vorfinanzieren

Kurz vor dem EU-Gipfel in der kommenden Woche bietet der Präsident der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer, die Vorfinanzierung des Kampfs der EU gegen Jugendarbeitslosigkeit an. Die Gelder, die die Staats- und Regierungschefs im EU-Haushalt bereitstellen wollen, müssten "heute und nicht morgen oder übermorgen eingesetzt werden", sagte Hoyer der "Welt am Sonntag". "Wir sollten überlegen, das vorzufinanzieren, um rasch Wirkung zu erzielen.

Grüne fordern Banken-Abwicklung nach US-Vorbild

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, hat sich für ein Banken-Abwicklungsregime in der Euro-Zone nach dem amerikanischen Vorbild der "Federal Deposit Insurance Corporation" (FDIC) ausgesprochen. "Bail-Outs von Banken wie zum Beispiel in Griechenland, bei denen die Gläubiger geschont werden, sind den europäischen Steuerzahlern nicht länger zumutbar und auch nicht finanzierbar", sagte Schick "Handelsblatt-Onli

Bankenrettung: Wirtschaftsministerium pocht auf faire Lastenverteilung

Das Bundeswirtschaftsministerium fürchtet, dass eine Rekapitalisierung maroder Banken vor allem aus Mitteln des permanenten Euro-Rettungsfonds ESM bestritten wird und pocht auf eine faire Lastenverteilung. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) wurden die Bedenken auf Staatssekretärsebene in Gesprächen mit dem Bundesfinanzministerium vorgetragen. "Wenn 80 bis 90 Prozent der Bankenrekapitalisierung durch den ESM getragen wird, dann können die Mi

Bankgeheimnis: NRW will Schweiz noch stärker unter Druck setzen

Nach dem Scheitern des US-schweizerischen Steuerabkommens hat NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Schweiz noch stärker unter Druck zu setzen, ihr Bankgeheimnis aufzugeben. "Umso wichtiger ist es, dass die geschädigten Staaten an einem Strang ziehen und keinen Zweifel daran lassen, keine Ruhe mehr unter den Steuerhinterziehern und ihren Helfershelfern einkehren zu lassen", sagte Walter-Borjans der "Rheinischen

Commerzbank streicht 5.200 Stellen

Die Commerzbank streicht bis 2016 rund 5.200 von insgesamt 45.000 Vollzeitstellen im Konzern. Das teilte das Finanzinstitut am Mittwochnachmittag in Frankfurt am Main mit. Ende 2012 und Anfang diesen Jahres wurde bereits ein Abbau von 800 Vollzeitstellen mit Schwerpunkt im Segment Non-Core Assets beschlossen. Hinzu kommt laut der Commerzbank ein Abbau von 500 Vollzeitstellen im Ausland und in inländischen Töchtern. Der verbleibende Abbau von 3.900 Vollzeitstellen wurde nun mit dem Betr

Zeitung: Bafin setzt Frist im Verkauf der BHF-Bank

Die Finanzaufsicht Bafin hat im Verfahren um den Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF-Bank dem Co-Investor eine Frist gesetzt, die in wenigen Tagen ausläuft. Es fehle immer noch ein Dokument eines Geldgebers und damit könne das offizielle Prüfverfahren nicht starten, erfuhr das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) aus Finanzkreisen. "Wir wollen endlich mit der eigentlichen Prüfung beginnen", sagte ein Insider. In dem maximal 60-tägigen dauernden Prü

Grüne loben Einigung auf Stellenabbau bei der Commerzbank

Die grundsätzliche Einigung über einen Stellenabbau bei der Commerzbank hat bei SPD und Grünen ein unterschiedliches Echo ausgelöst. "Ich begrüße es, dass es zu einer Einigung zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretung bezüglich des unvermeidbaren Stellenabbaus gekommen ist", sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, "Handelsblatt-Online". Auch der SPD-Finanzexperte Carsten Sieling hält e