Schäuble will mit der Schweiz schnell schärfere Zinsrichtlinie abschließen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat "einen neuen Weg" bei der Bekämpfung von grenzüberschreitender Steuerhinterziehung angekündigt. "Das Einlenken von Luxemburg und wohl auch Österreich bieten uns die Chance, die EU-Zinsrichtlinie auch auf andere Kapitalerträge auszudehnen", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Dann werden wir sofort der EU das Mandat erteilen, mit Drittländern

Bericht: Bundesbank kritisiert EZB-Rolle bei Euro-Rettung scharf

Die Deutsche Bundesbank hat die Euro-Rettungspolitik scharf kritisiert. In einer vertraulichen Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht, die dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt, lehnt die Notenbank vor allem mögliche Staatsanleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) vehement ab. Die Bundesbank kritisiert, dass "gezielt Anleihen schlechterer Bonität" erworben würden, wodurch die Risiken stiegen. "Die Käufe k&ouml

DVAG-Chef kritisiert Finanzindustrie

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende des Finanzvertriebs DVAG, Reinfried Pohl, übt heftige Kritik an der Finanzindustrie. "Viele bei den Banken und ihre Produktdesigner kannten kein Maß und keine Mitte", sagte Pohl dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Ich halte von vielen Produkten dieser Branche gar nichts." Er rechnet nicht damit, dass die Finanzkrise, die durch hochspekulative Produkte ausgelöst wurde, abgehakt ist. "Ich fürchte, d

Steuerhinterziehung: Gabriel will härtere Strafen für helfende Banken

SPD-Chef Sigmar Gabriel will im Fall eines Wahlsiegs Strafen für Banken verschärfen, die bei Steuerhinterziehung helfen. "Wir müssen es machen wie die USA: Harter Druck der Strafverfolgungsbehörden auf ,Steueroasen`. Dazu brauchen wir auch ein Unternehmensstrafrecht. Nur so kann man Banken als Institutionen belangen, und nicht nur die Mitarbeiter", sagte Gabriel der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Man müsse sich aber auch die "Steueroasen

Bundesbank und US-Notenbank streiten über künftige Bankenregulierung

Die Deutsche Bundesbank und die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) streiten ungewöhnlich offen über die zukünftige Regulierung der Banken. Hintergrund sind die Pläne der Fed, den Auslandsbanken in den USA einseitig höhere Auflagen zu machen. "In einer derart globalisierten Finanzwelt kann man nur gewinnen, wenn es ein weltweit abgestimmtes Regelwerk und eine entsprechende Zusammenarbeit der nationalen Aufseher gibt", sagte Bundesbank-Vize Sabine Lautenschl&auml

Ökonomen warnen vor Kurswechsel bei EU-Sparpolitik

Führende Ökonomen in Deutschland haben die jüngste Äußerung von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso kritisiert, wonach die Sparpolitik in Europa ein Ende haben müsse. "Bedenklich wird es, wenn durch Äußerungen wie die von Barroso die Erwartung eines Strategiewechsels begründet wird. Insofern sind die Bemerkungen des Kommissionpräsidenten bedenklich", sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael

Pimco glaubt an die Macht der Notenbanken

Mark Kiesel, einflussreicher Fondsmanager beim US-Investor Pimco, geht davon aus, dass die Zentralbanken in den USA und Japan langfristig ihr Ziel erreichen werden, die Vermögenspreise und gleichzeitig die Inflationsraten zu erhöhen. "Die Notenbanken werden den Krieg gewinnen", sagte Kiesel in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Mit der lockeren Geldpolitik und dem Ankauf von Staatsanleihen werden die Zentralbanken laut Kiesel weitermachen, sola

Bafin prüft Offshore-Geschäfte deutscher Banken

Die Finanzaufsicht Bafin kündigt an, die Offshore-Geschäfte deutscher Banken genauer unter die Lupe zu nehmen. "Wir werden eine Erhebung unter den Banken zu ihren Geschäften in Steueroasen starten. Die Institute müssen uns erläutern, was genau sie dort machen – und mit wem sie da Geschäfte abschließen", sagte Raimund Röseler, Exekutivdirektor Bankenaufsicht im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montag: 22.4.2013). Röse

Magazin: Bad Bank der Hypo Real Estate schreibt schwarze Zahlen

Die Bad Bank der verstaatlichten Hypo Real Estate, FMS Wertmanagement (FMSW), hat im vergangenen Jahr erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die Abwicklungsbank verdiente 37 Millionen Euro, hat allerdings seit ihrer Gründung 2010 bereits 13 Milliarden Euro Verlust gemacht. Zugute kam der FMSW, dass sich die Finanzmärkte 2012 erholt haben. Dadurch konnte sie die Altlasten um 38 Milliarden Euro reduzieren. Bei der Abspaltung vo

Bsirske mahnt bei der Deutschen Bank Korrekturen beim unethischen Geschäftsbetrieb an

Verdi-Chef Frank Bsirske, der in der vergangenen Woche als Arbeitnehmervertreter neu in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt wurde, fordert nach der Banken- und Finanzmarktkrise neue Weichenstellungen für die Geschäftspolitik des größten deutschen Kreditinstituts. In einem Gespräch mit der "Neuen Presse" (Montagausgabe) sagte Bsirske: "In den vergangenen Jahren gab es im Bankgeschäft eine Belohnung für unethisches Verhalten der Verk&