Nach dem Scheitern des Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz sollen Schweizer Banken deutsche Kunden angeblich vermehrt zur Selbstanzeige und somit zur Offenbarung ihres versteckten Vermögens drängen. Geldinstitute wie die Credit Suisse sollen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" bereits für Kunden, die unter Verdacht stehen Schwarzgeld bei der Bank eingelagert zu haben, Listen von Fachanwälten bereit gelegt haben. Der Steueranwalt Jan Ol
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hat nach dem Schweizer Volksentscheid zur Begrenzung der Managergehälter eine ähnliche Regelung für Deutschland gefordert. "Wir sollten uns an der Schweiz ein Vorbild nehmen. Auch in Deutschland brauchen wir strengere Regeln gegen Gehaltsexzesse", sagte Oppermann der "Rheinischen Post". "Wo der Markt versagt, muss der Staat für Gerechtigkeit sorgen", sagt
Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die von der Deutschen Bank gezahlten Provisionen in Millionenhöhe für Banker heftig kritisiert. "Grenzen für die Freiheit zieht nicht nur das Gesetz, sondern auch das Verantwortungsgefühl. Man sollte für in Freiheit getroffene Entscheidungen Gründe angeben können, die vor Moral, Vernunft und Gemeinwohl Bestand haben", sagte Lindner dem "Handelsblatt". Laut dem FDP-Politike
Die deutschen Banken setzen die Vorgaben der Finanzaufsicht für die Gestaltung ihrer Bonuszahlungen offenbar nur halbherzig um. Mängel gibt es nach Recherchen der Tageszeitung "Die Welt" vor allem bei den Malus-Regelungen, die dazu führen sollen, dass variable Vergütungen nachträglich gekürzt werden, wenn sich die Geschäfte eines Bankers als verlustträchtig erweisen. Doch nach Angaben von Personalchefs und Vergütungsexperten sehen sich die m
Irland und Portugal können damit rechnen, für die Rückzahlung ihrer milliardenschweren Hilfskredite mehr Zeit zu bekommen. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Montagausgabe) wollen die Euro-Finanzminister am Montag in Brüssel über einen Aufschub bei der Tilgung beraten. Gegenstand der Diskussion sei "eine mögliche Verlängerung der Rückzahlungsfristen für einzelne EFSM- und EFSF-Darlehen, um Finanzierungsspitzen in den Folgejahren na
In der Schweiz haben die Bürger am Sonntag mit deutlicher Mehrheit per Volksabstimmung für die Abschaffung von überzogenen Banker-Boni und Millionenabfindungen gestimmt. Nach ersten Angaben erhielt die "Volksinitiative gegen die Abzockerei" für ihr Vorhaben 67,9 Prozent der Stimmen. Regierung und Parlament müssen nun aber noch eine gesetzliche Grundlage schaffen. Die geplante Verfassungsrevision gilt nur für die rund 260 börsennotierten Aktiengesellsc
Krisenländer innerhalb der Euro-Zone rücken in den Fokus von Finanzinvestoren. Johannes Huth, Europachef der Beteiligungsgesellschaft KKR, bekräftigte im Interview mit der Zeitung "Die Welt" sein Interesse an den südeuropäischen Staaten. Europa sei nach wie vor "absolutes Kerngeschäft" seines Unternehmens, das seinen Sitz in New York hat, sagte Huth – wobei Deutschland ein Schwerpunkt bleiben werde. "Aber wir befassen uns auch immer mehr mit
Die Euro-Gruppe, die Versammlung der Finanzminister der Währungsunion, will bei der Bankenrettung neue Wege beschreiten: Der Rettungsschirm ESM soll Tochtergesellschaften gründen, um Kreditinstituten in Schieflage künftig direkte Hilfen zukommen zu lassen. Diese Variante, die die Finanzminister bei ihrem Treffen an diesem Montag beraten wollen, schone das Eigenkapital des ESM, wie der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet. Würde der Rettungss
Der neue Wirtschaftsweise Volker Wieland sieht die Europäische Zentralbank (EZB) nach der Italien-Wahl in der Bredouille. Der Anstieg der Risikoprämien auf italienische Staatsanleihen nach der Abstimmung zeige, dass das Krisenmanagement der Notenbank "an Wirkung verliert", sagte Wieland der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe). EZB-Chef Mario Draghi hatte im Sommer angekündigt, zur Stabilisierung der Währungsunion notfalls unbegrenzt Staatsanleihen hoch
Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) Jürgen Stark hat in bislang nicht gekannter Deutlichkeit vor einer Politisierung der Geldpolitik durch die großen Zentralbanken gewarnt. "Mit der Dehnung und Überschreitung ihres Mandats sind die Zentralbanken selbst zu "politischen Spielern" geworden und sie haben den notwendigen Grad an Unabhängigkeit von politischem Einfluss "verspielt". Schleichend sind wir in eine neue Ä