Die EU hat eine Begrenzung der Bonuszahlungen für Banker beschlossen. Ab Januar 2014 dürfen die Boni in der Finanzbranche maximal doppelt so hoch sein wie die Festgehälter. Das beschlossen EU-Kommission, das Europäische Parlament und die irische EU-Ratspräsidentschaft nach mehrstündigen Verhandlungen am Donnerstagmorgen. Betroffen von der neuen Regelung sind alle in der EU arbeitenden Banker sowie die Mitarbeiter von europäischen Banken, die außerhalb der
Der Präsident der ETH Lausanne, Patrick Aebischer, kritisiert die 100-Millionen-Franken-Spende der Großbank UBS an die Universität Zürich. In der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Aebischer: "Eine Firma, die so viel Geld in ein Institut steckt – das ist grenzwertig." Bei so großen Deals müsse man aufpassen, dass die Rahmenbedingungen klar geregelt seien. Die UBS und die Universität Zürich gaben im letzten Frühjahr die Gründung
Der finanzpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Gerhard Schick, fordert bei Bankenrettung mehr Transparenz von der Europäischen Zentralbank EZB. Im Radiosender hr-iNFO sagte Schick, die EZB solle offenlegen, welche Banken von dem Geld profitiert haben, das die die Notenbank vor einem Jahr als Krisenmaßnahme ins europäische Bankensystem gepumpt hatte. Dabei geht es um mehr als eine Billion Euro. Nach zwölf Monaten sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, so Schick
In den seit Monaten andauernden EU-Verhandlungen über Banker-Boni zeichnet sich eine Lösung ab. Die EU-Finanzminister hätten ihren Widerstand gegen gesetzliche Obergrenzen für die Leistungsprämien von Bankern im Grundsatz aufgegeben, erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus Verhandlungskreisen. Das vom Europaparlament geforderte Limit für kurzfristig ausgezahlte Boni sei nicht mehr zu verhindern, sagte ein hochrangiger EU-Diplomat. Demnach darf di
Die US-Ratingagentur Moody`s erwägt nach der Wahl in Italien eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes. Der Wahlausgang wirke sich negativ auf die Kreditwürdigkeit von Italien aus, weil Neuwahlen und eine damit einhergehende Phase der politischen Instabilität im Raum stünden, teilte die Ratingagentur am Mittwoch mit. Bei weiteren Entwicklungen, die sich negativ auf die wirtschaftlichen Aussichten des Landes auswirken oder auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung von
Das italienische Wahlergebnis ist ein Rückschlag für die Stabilisierung der Eurozone, warnt der Wirtschaftsweise Lars Feld. "Investoren werden ihr Kapital aus Italien abziehen", sagte der Freiburger Finanzwissenschaftler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Dies werde sich in steigenden Risikozuschlägen für die italienischen Zinsen niederschlagen. Die italienische Wirtschaft werde nicht aus der Rezession herausfinden. "Damit ist d
Zyperns neu gewählter Präsident Nikos Anastasiades hat sich gegen Forderungen aus Deutschland gestellt, im Gegenzug für EU-Hilfen die Finanztransaktionssteuer in seinem Land einzuführen. Anastasiades sagte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) auf die Frage, ob er die Finanztransaktionssteuer einführen wird: "Ich glaube nicht, dass neue Steuern die Probleme lösen. Steuererhöhungen während einer Rezession werden nur die
Zyperns neu gewählter Präsident Nikos Anastasiades hat einen schnellen Abschluss der Gespräche über Hilfsmaßnahmen für sein Land angemahnt und die Geldwäsche-Vorwürfe zurückgewiesen. "Es gibt eine dringende Notwendigkeit, unseren Bankensektor zu rekapitalisieren. Ich stimme mit Deutschland und Frankreich überein, dass wir eine Einigung bis zum März erreichen sollten", sagte Anastasiades im Gespräch mit der "Bild-Zeitung&
Die WestLB-Nachfolgerin Portigon will ihren Personalabbau beschleunigen: "Bestehende Planungen sehen vor, die Mitarbeiterzahl bis 2016 auf 980 zu reduzieren", sagte Portigon-Sprecher Armin Kloss der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Aktuell beschäftigt Portigon 2.600 ehemalige WestLB-Banker. Ralf Witzel, Vize-Chef der FDP-Fraktion im NRW-Landtag, sagte der Zeitung: "Die Beschäftigten der Portigon AG, für die das Land ohnehin aufkommen muss, könnten
Deutsche Bank, Commerzbank, die Landesbanken und auch die Sparkassen – alle wollen im Geschäft mit Firmenkrediten wachsen. Der Hauptgrund für das rege Interesse ist simpel: mit den Unternehmern verdienen die Banken noch richtig Geld. Das belegt eine Analyse des Finanzspezialisten Barkow Consulting für das "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Danach erzielen die Kreditinstitute hier eine Rendite von rund 13 Prozent auf das eingesetzte Kapital. "So verdienen die Banken au