Vor der neuen Verhandlungsrunde an diesem Donnerstag über die Tarife der Ärzte an Universitätskliniken hat der Chef des Marburger Bundes, Rudolf Henke, mit einer Ausweitung der Streiks gedroht. "Ich rechne heute noch nicht mit einer Einigung. Das Hauptproblem ist der Versuch der Tarifgemeinschaft der Länder, uns ein bestimmtes Volumen für die Einkommen der Ärzte zu diktieren. Das werden wir nicht akzeptieren", sagte Henke der "Rheinischen Post" (
Die elektronische Gesundheitskarte soll nach jahrelangen Verzögerungen bis Ende 2011 an rund sieben Millionen gesetzlich Versicherte ausgegeben werden. Das teilte der Krankenkassen-Spitzenverband am Mittwoch mit. Es sei "eines der weltweit größten und bedeutendsten IT-Projekte", erklärte der zuständige Experte des Krankenkassen-Spitzenverbands, Rainer Höfer, in Berlin. Die Karten sollen Daten Name, Adresse, Geburtsdatum und Geschlecht enthalten. Dazu komm
Gutachten zum Morbi-RSA offenbart paradoxes Ergebnis: Die von einigen Kassen geforderten höheren Zuweisungen für Verstorbene würden die finanziell gefährdeten Kassen gar nicht erreichen. Deren finanzielle Situation würde sich sogar noch deutlich verschlechtern.
Nach Einschätzung von Gesundheitsökonom Jürgen Wasem wird es für die gesetzlich Krankenversicherten auch im kommenden Jahr kaum Zusatzbeiträge geben. "Für 2012 sind praktisch keine Veränderungen zu erwarten", sagte Wasem der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Im Jahr darauf müssten sie sich allerdings auf eine "Schub" bei den Zusatzbeiträgen einstellen. Zur Begründung meinte Wasem, die gegenwärtigen
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die schwarz-gelbe Koalition aufgerufen, möglichst bald eine Reform der Pflegeversicherung auf den Weg zu bringen. Schon seit Ende der 90er Jahre sei ein deutlicher Leistungsabfall der Pflegeversicherung zu erkennen, heißt es in einem Gutachten der Berliner Experten, das der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) vorliegt. Die steigenden Kosten der Versorgung werden durch die Zahlungen der Pflegeversicherung
Transplantationsmediziner Professor Günter Kirste hat die derzeitige Situation um die Organspendebereitschaft scharf kritisiert. "Wir haben in Deutschland 16 Spender pro Millionen Einwohner im Jahr 2010 gehabt. Das Potenzial an Spendern liegt bei 40 pro Millionen pro Jahr", erklärte Kirste im Deutschlandfunk. Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sei ein wichtiger Schritt, jedoch nur ein Teil des ganzen Problems. "Der viel wichtigere Aspekt ist, die
Ungeachtet der von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) betriebenen Reformpläne für Transplantationsgesetz sind Fachpolitiker von Union und SPD entschlossen, einen gemeinsamen fraktionsübergreifenden Gruppenantrag zur Reform der Organspende in den Bundestag einzubringen. Die gemeinsamen Beratungen für eine Reform seien bereits weit vorangeschritten, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, dem "Kölner Stadt-Anzeige
Das Gutachten vom Wissenschaftlichen Dienst, wonach knapp die Hälfte aller gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland angeblich insolvenzgefährdet seien, sorgt für Unmut im Gesundheitsministerium. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) dementierte entsprechende Medienberichte. "Diese Behauptung ist Unsinn", sagte er der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). "Selbst die Gutachter widersprechen dieser Darstellung. Die Finanzierung der Krankenkassen ist solide und
In der Debatte um Internetsucht hat der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), eine Kostenübernahme der Kassen bei Behandlung der Sucht gefordert. "Wie bei allen Suchterkrankungen brauchen wir auch hier Therapieplätze und eine Kostenübernahme durch die Kassen", sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Spahn betonte weiter: "Wir müssen und wir wollen das Thema Internetsucht seh
FDP-Gesundheitsminister Daniel Bahr will angesichts des enormen Mangels an gespendeten Organen gesetzlich Versicherte Organspende anregen. Wie das Bundesministerium am Montag bestätigte, sollen Krankenkassen verpflichtet werden bei der bevorstehenden Ausgabe der neuen elektronischen Gesundheitskarte über die Organspende zu informieren und Versicherte zu ihrer Spendenbereitschaft zu befragen. Die Entscheidung der Versicherten wird anschließend in einem, Organspendeausweis gespeich