Die Zahl der abgerechneten
Arzneimittel-Verordnungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) sank nach Berechnungen von INSIGHT Health im ersten Halbjahr
2010 gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 um 0,4 Prozent auf 335,8
Millionen Verordnungen (1. Halbjahr 2009: 337,2 Mio. Verordnungen).
Ein Grund dürfte der geringere Verbrauch an Grippe- und
Erkältungspräparaten einschließlich Antibiotika im ersten Quartal des
Jahres sein – hier gingen die Verordnungen um 2,3
Die private Krankenversicherung (PKV) hat im Mai
die Forderung erhoben, die gesetzlichen Zwangsrabatte der GKV auf die
PKV auszudehnen. "Seit Jahren kämpft die PKV zu Recht dagegen,
gesetzlich an die GKV angeglichen zu werden. Jetzt verhöhnt sie ihre
eigene Politik und fordert – wo es den eigenen Gewinnen dient – genau
das. Von wegen Markt und Wettbewerbsfähigkeit der PKV: der
Gesetzgeber soll jetzt besorgen, wozu die PKV, gewinnorientierte –
häufig börsennotie
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
übt harsche Kritik am Referentenentwurf für das
GKV-Finanzierungsgesetz. "Es gab einen Konsens der KZBV mit allen
politisch Verantwortlichen, dass eine zeitnahe Strukturreform der
vertragszahnärztlichen Vergütung dringend notwendig ist, um die
politisch gewollte Wettbewerbsfähigkeit im zahnärztlichen Bereich und
damit eine hochwertige Patientenversorgung auch in Zukunft
garantieren zu können. Entg
Mehrere Millionen Versicherte müssen ab dem 1.
September für ihre Arzneimittel neu zuzahlen: Die Zahl der
zuzahlungsfreien Arzneimittel hat sich binnen Jahresfrist von etwa
10.000 auf rund 5.000 halbiert. Vor einem Monat waren noch rund 8.000
Medikamente zuzahlungsbefreit. Grund dafür sind neu festgelegte
Festbeträge und Zuzahlungsbefreiungsgrenzen. Die Krankenkassen wollen
jährlich 460 Mio. Euro bei den Pharmaherstellern sparen, kassieren
aber auch die Zuzahlungen
Laut BILD könnten 150.000 Kundendatensätze sowie
mehr als 7 Millionen E-Mail-Adressen von Schlecker, die wegen einer
Datenlücke bis gestern öffentlich im Internet zugänglich waren, in
die Hände krimineller Geschäftemacher geraten. Demnach befürchten
Datenschützer, dass beispielsweise Anbieter gefälschter und nicht
zugelassener Medikamente die Kunden im Namen von Schlecker
anschreiben. Die Kunden würden laut BILD dem Absender vertrauen,
Die Apothekerschaft begrüßt die aktuellen
Absichten der Bundesregierung, die Versorgung schwerkranker Patienten
mit Cannabis zu erleichtern. Der wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoff
des Cannabis-Extrakts, das Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), ist
unter der amtlichen Bezeichnung Dronabinol qualitätsgesichert nach
dem Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) als Rezeptursubstanz
verfügbar.
Apotheker können damit auf Verordnung Rezepturen herstellen. Das
Neue Rezeptur
Die deutsche Wirtschaft hat kein Vertrauen in die
Gesundheitsreform. Die Unternehmen glauben mehrheitlich nicht daran,
dass die geplante Festsetzung des Arbeitgeberanteils in der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) langfristig Bestand haben
wird. Das ergab eine repräsentative Umfrage der IW Consult (Köln) im
Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der
Zeitschrift WirtschaftsWoche.
Eine große Mehrheit von rund 80 Prozent der 750 befragten
Unter
Die Innungskrankenkassen setzen sich für die
Stärkung des Wettbewerbs der gesetzlichen Krankenkenkassen ein. Die
Anwendung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung auf die
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sieht der IKK e.V. in seinem
Positionspapier zur Gesundheitsreform als eine logische Konsequenz
ihrer zunehmend wettbewerblichen Ausrichtung. "Entgegen der aktuellen
Diskussion erkennen wir nicht, dass die Pläne der Bundesregierung
zwangsläufig darauf
Ein Zusatzbeitrag muß kein "Richtbeil" für die
Existenz einer gesetzlichen Krankenkasse sein. Das geht aus neuesten
Erhebungen des Branchendienstes "dfg – Dienst für
Gesellschaftspolitik" hervor. Danach verloren in den ersten sechs
Monaten des Jahres 2010 nur acht der 16 Kassen mehr als 5 Prozent
ihrer Mitglieder. Das Spektrum reichte von einem Minus von 0,45
Prozent bis zu einem Verlust von fast 39 Prozent. Aufgrund einer
Fusion gewann sogar eine der K
Jedes Medikament soll einen Festpreis bekommen,
wenn es Pharmaunternehmen künftig nicht gelingt, eine
"überdurchschnittliche Wirksamkeit" nachzuweisen – so will es das
Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen
Krankenversicherung (AMNOG). Nur wenn dieser Nachweis gelingt, darf
überhaupt eine Preisverhandlung mit Krankenkassen und anderen
Kostenträgern stattfinden – ansonsten gilt der durch die Gremien
verordnete Festpreis.