Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hält nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ein drittes Rettungspaket für Griechenland im Umfang von 50 Milliarden Euro für erforderlich. Es sei nicht garantiert, dass sich das Land wie geplant schon 2015 wieder selbständig Kredite besorgen könne. Deshalb habe Griechenland von 2015 bis 2020 möglicherweise einen "externen Finanzbedarf vo
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine ernüchternde Bilanz der bisherigen Bemühungen um eine Wachstumsoffensive für Griechenland gezogen. "Eine vorläufige Bilanz des deutschen Unterstützungsangebots fällt ernüchternd aus", heißt es in einem Arbeitspapier, das der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) vorliegt. "Die Umsetzung auf griechischer Seite ist nach wie vor unzureichend." Wirtschaftsminister Philipp Rös
Die griechische Regierung legt beim Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen und bei der Verbesserung der Investitionsbedingungen für ausländische Unternehmer offenbar keinen Wert auf deutsche Hilfe. Das geht aus einem internen Arbeitspapier des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, das der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt. "Die vorläufige Bilanz des deutschen Unterstützungsangebots fällt ernüchternd aus", heißt es in dem Papier. Die
Unmittelbar vor dem EU-Gipfel am kommenden Donnerstag hat Jean-Claude Juncker, der Chef der Euro-Gruppe, einen eigenen EU-Kommissar mit Zuständigkeit für Griechenland gefordert. "Ich wäre sehr dafür, dass ein EU-Kommissar mit dem Aufbau der griechischen Wirtschaftsstruktur beauftragt wird", sagte Juncker der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Das sei nötig, weil die Wirtschaftsstruktur des Landes "der unseren in keiner Weise vergleichbar&
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat das Verhalten der Hedgefonds in der Griechenland-Rettung heftig kritisiert. "Auch die Hedgefonds sollten sich beim Schuldenschnitt für Griechenland beteiligen", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Es könne nicht sein, dass sie sich verweigern und auf volle Kostenübernahme durch den Steuerzahler spekulierten, sagte der FDP-Politiker. Das von Hedgefonds verwaltete Vermögen könnte einer Stu
Großbanken denken auch im Fall einer Auszahlung des zweiten Rettungspakets für Griechenland nicht daran, dem Land bald wieder Kredite zu gewähren. "Die dramatische Summe der Verluste, die der private Sektor hinnehmen musste, macht es schwer vorstellbar, dass der Fluss privater Kredite nach Griechenland bald wieder aufgenommen werden kann", schreibt der internationale Bankenverband IIF in einem als "vertraulich" gekennzeichneten Report. Das Strategiepapier lieg
Der Bundestag hat am Montag das zweite Hilfspaket für Griechenland wie erwartet mit großer Mehrheit, jedoch ohne die symbolisch wichtige Kanzlermehrheit gebilligt. Insgesamt stimmten 496 von 591 Abgeordneten für das Hilfspaket, 90 votierten dagegen und fünf enthielten sich der Stimme. Bei den Abweichlern aus der Regierungskoalition verteilte sich das ablehnende Votum dabei folgendermaßen: CDU – acht Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen, CSU – fünf Nein-Stimmen und F
Die europäische Schuldenkrise ist nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch mit dem zweiten Rettungspaket für Griechenland noch nicht ausgestanden. Der Prozess werde noch einige Jahre in Anspruch nehmen, sagte Merkel am Montag in einer Regierungserklärung im Bundestag. "Europa scheitert, wenn der Euro scheitert. Europa gewinnt, wenn der Euro gewinnt", betonte die Bundeskanzlerin. Deutschland dürfe sich jetzt nicht von Griechenland abwenden, so Merkel
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat vor einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt. "Ein Austritt des Landes aus dem Euro würde ein ganzes Volk direkt vor unserer Haustür in bittere Armut stürzen, und die Finanzmärkte würden sofort das nächstschwächere Land ins Visier nehmen", sagte die CDU-Vize-Chefin der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Wenn wir es zulassen, dass einzelne Partner herausgebrochen werden,
Eine klare Mehrheit der Deutschen fordert, dass der Bundestag am kommenden Montag das neue 130-Milliarden-Euro-Hilfspaket für Griechenland stoppt. Auf die Frage, ob der Bundestag dem am vergangenen Montag in Brüssel beschlossenen Hilfspaket zustimmen solle, antworteten nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag" 62 Prozent mit Nein. Nur 33 Prozent sprachen sich dafür aus. Emnid befragte hierfür am 23. Februar 500 Personen. Knapp zwei Dri