Griechenland-Krise: EIB-Präsident Hoyer fordert Marshall-Plan

Der neue Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, hat einen Marshall-Plan für Griechenland gefordert, um das Land wieder auf Wachstumskurs zu bringen. "Griechenland braucht neben dem unvermeidlichen Sparprogramm nun auch einen Marshallplan. Nur so kann es gelingen, die Strukturen des Landes von Grund auf zu erneuern", sagte Hoyer dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die EIB könne sich maßgeblich an einem solchen Wiederaufbaup

Papademos erleichtert über neues Hilfspaket

Die griechische Regierung von Ministerpräsident Lucas Papademos hat sich erleichtert über die Einigung der Euro-Finanzminister auf ein zweites Hilfspaket gezeigt und bezeichnete die Entscheidung als "historisches Ereignis". "Das Übereinkommen gibt Griechenland die Möglichkeit, die Ungewissheit zu überwinden und das Vertrauen in die griechische Wirtschaft wieder zu festigen", sagte der Regierungschef am Dienstag. Man habe ein besseres Ergebnis erzielt

Entscheidung über Hilfspaket für Griechenland verzögert sich

Die Entscheidung über die Freigabe des zweiten Hilfspakets für Griechenland verzögert sich. Die Finanzminister der Europäischen Union (EU) verhandeln bereits seit Montagnachmittag und zunächst war noch für Montag ein Abschluss der Gespräche erwartet worden. Aufgrund von Differenzen um die Beteiligung des Privatsektors an der Griechenland-Rettung konnten die Verhandlungen jedoch bislang nicht abgeschlossen werden. Die Gespräche dauern auch in der Nacht zum

Griechenland-Paket in greifbarer Nähe

Das neuerliche Rettungspaket für Griechenland ist in greifbarer Nähe. Dies wurde am Montag vor dem Treffen der europäischen Finanzminister in Brüssel deutlich. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigte sich im Vorfeld der Gespräche zuversichtlich. "Ich denke schon, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung kommen", erklärte Schäuble. Zwar gebe es noch Einzelheiten zu klären, unter anderem wie eine Senkung der Schuldenquote im

Schäuble: Griechenland nimmt deutsche Hilfsangebote nicht an

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die griechische Regierung kritisiert, weil sie Hilfsangebote von Deutschland nicht annimmt. "Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". Die Bundesregierung biete Athen seit geraumer Zeit die Zusammenarbeit beim Aufbau einer effizienteren Steuerverwaltung an, so der Finanzminister. "Das Angebot wird bis heute nicht genutzt", sagte Schäuble. Di

Schäuble verwahrt sich gegen Kritik von griechischem Präsidenten

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich gegen die massive Kritik des griechischen Präsidenten Karolos Papoulias verwahrt. Papoulias hatte Schäuble vorgeworfen, er verhöhne Griechenland. "Ich kenne keinen Herrn Schäuble, auf den dies zutreffen würde", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Da ist beim griechischen Staatspräsidenten vielleicht etwas falsch angekommen", so Schäuble weiter. Der griec

Schäuble hat Verständnis für Proteste in Griechenland

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Verständnis für die Proteste in Griechenland gegen den Sparkurs der Athener Regierung gezeigt. "Ich fühle sehr mit den Bürgern in Griechenland. Die allermeisten, die jetzt von den Reform- und Sparmaßnahmen – und lassen Sie mich einmal mehr an dieser Stelle dafür meine Hochachtung zollen – hart betroffen sind, können nichts für den Reformstau, den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit oder die unpro

Zeitung: Athens Schuldenquote wird nach Schuldenschnitt auf unter 125 Prozent sinken

Griechenland wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sein zweites Hilfspaket von Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU erhalten. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Die dafür notwendige Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika-Beobachtermission aus IWF, EU und Europäischer Zentralbank (EZB) solle zwar erst im Laufe der kommenden Woche vorgelegt werden, hieß es in Verhandlungskreisen. Allerdings zeichne sich ab, dass die Griechen bis dahin einen Gro&szlig

Griechischer Präsident verärgert über Finanzminister Schäuble

Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias hat sich verärgert über das Verhalten der deutschen Regierung im Ringen um die Euro-Rettung in Griechenland gezeigt. "Ich kann nicht hinnehmen, dass Herr Schäuble mein Land beleidigt", erklärte Papoulias am Mittwoch während eines Treffens mit dem griechischen Verteidigungsminister und Spitzenvertretern des Militärs. Zudem kritisierte der Staatspräsident die Haltung der Niederlande und Finnlands. &

Griechische Koalitionsparteien geben verlangte Sparzusicherung

Die Führer beider griechischer Regierungsparteien haben schriftlich zugesichert, das geforderte Sparprogramm umzusetzen. Sozialisten-Chef Giorgos Papandreou und der Vorsitzende der Konservativen Partei, Antonis Samaras, bekundeten in einem Brief an die EU und die Europäische Zentralbank das Sparversprechen auch für die Zeit nach den geplanten Neuwahlen im April zu halten. Samaras kündigte zudem an, sich für Änderungen einsetzen zu wollen, die Wachstum fördern s