Griechenland: Protest gegen Deutschland nimmt drastische Formen an

Der Protest der griechischen Bevölkerung gegen Deutschland verstärkt sich zunehmend und nimmt immer drastischere Formen an. Vor dem Griechenlandbesuch des Bundeswirtschaftsministers Philipp Röslers wurde zu Protesten vor der Deutschen Botschaft aufgerufen. Zahlreiche Demonstranten hielten Fotomontagen, auf denen Kanzlerin Angela Merkel zusammen mit Adolf Hitler zu sehen waren. Zudem enthielten die griechischen Medien zahlreiche Schmähungen und Beschimpfungen. "Was will d

Rösler schlägt Sonderwirtschaftszonen in Griechenland vor

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat sogenannte Sonderwirtschaftszonen für Griechenland ins Gespräch gebracht. Diese Zonen zeichnen sich durch niedrigere Unternehmenssteuern aus. Polen habe dies bereits eingeführt und damit gute Erfahrungen bei seinem Transformationsprozess gemacht, sagte Rösler auf seiner Griechenlandreise. "Aber das muss jeder Staat selber entscheiden", so der FDP-Politiker weiter. Bei seinem Besuch wird Rösler von 70 deutschen U

Wirtschaftsminister Rösler reist nach Griechenland

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) tritt an diesem Donnerstag seinen Griechenland-Besuch an. Dabei wird der FDP-Vorsitzende von etwa 50 deutschen Managern mittelständischer Unternehmen, hauptsächlich aus der Solar-Branche, begleitet. Ziel sei es, die Manager zu Investitionen in Griechenland zu bewegen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat bereits Bereitschaft zur Investition in das hochverschuldete Land signalisiert, vorausgesetzt Griechenland schaffe bessere

Chef der Task Force Griechenland betont Neuwendigkeit einer neuen Verwaltung

Horst Reichenbach, Leiter der EU-Taskforce für Griechenland, hat die Notwendigkeit der Neuausrichtung griechischer Verwaltungsstrukturen betont. "Griechenland hat der Taskforce seine Wunschliste für technische Hilfe übermittelt, und wir werden nächste Woche eine Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstaaten in einer Koordinierungskonferenz vereinbaren", so Reichenbach im Deutschlandfunk. Dann sollten Experten nach Griechenland geschickt werden, um mit den griechischen Beh

Altkanzler Schmidt sieht möglichen Griechenland-Bankrott nicht als Desaster

Eine vorübergehende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands hält der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt nicht für ein Desaster. Für die Griechen und alle anderen Europäer wäre dies zwar "ein großes Unglück, aber kein existenziell gefährdendes Unglück", sagte Schmidt dem "Zeit-Magazin". Das gelte "sowohl für die wirtschaftlichen als auch die politischen Folgen eines solchen Bankrotts". Trotzdem sprach Schmidt

Griechischer Wirtschaftsminister rechtfertigt verhaltenen Sparkurs

Der griechische Wirtschaftsminister Michalis Chrysochoidis hat die Zurückhaltung seiner Regierung beim Thema Sparen in den vergangenen Monaten gerechtfertigt. "Hätten wir gleich zu Anfang noch härter gekürzt, wäre die Nachfrage noch schwächer als heute", sagte er der "Zeit". Außerdem stehe die griechische Regierung "mit der Reformpolitik ganz allein. Die konservative Opposition behauptet, sie würde die Bedingungen, zu denen wir Kr

Generalstreik in Griechenland bringt Flugverkehr zum Erliegen

Aufgrund eines Generalstreiks ist der Flugverkehr Griechenlands am Mittwoch zum Erliegen gekommen. Anlässlich der geplanten Streichung von rund 30.000 Stellen im öffentlichen Dienst haben die griechischen Gewerkschaften zum Arbeitskampf aufgerufen. Neben Ämtern, Behörden und Schulen haben auch die Fluglotsen ab Mitternacht (Ortszeit) für 24 Stunden ihren Dienst niedergelegt. Flugreisende von und nach Griechenland müssen sich auf Verspätungen und Flugausfäl

Schäuble: Intensive Debatte über Griechenland-Pleite

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Amtskollegen aus dem Euro-Raum haben nach Angaben von Schäuble "intensiv" über die Möglichkeit eines Schuldenschnitts für Griechenland debattiert. Dies sagte Schäuble nach einem Treffen der Finanzminister der Euro-Staaten in Luxemburg. Die sogenannte Troika, bestehend aus Vertretern der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds, müsse festste

Zeitung: Papandreou erwägt Rücktritt

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou erwägt einem Medienbericht zufolge seinen Rücktritt. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Regierungskreise meldet, sehe Papandreou sich dem wachsenden Druck von Seiten der Bevölkerung und der europäischen Währungsgemeinde nicht mehr gewachsen. Sollte der Ministerpräsident tatsächlich zurücktreten, so würden Neuwahlen erforderlich, welche die Opposition ohnehin seit

Euro-Krise: Griechenland muss mehr Beamte entlassen

Die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) haben sich über die griechischen Sparmaßnahmen unzufrieden gezeigt und fordern Nachbesserungen beim Personalabbau im öffentlichen Dienst. Ursprünglich wollte das Kabinett die Planungen dafür am Sonntagabend in einer Sitzung abschließen. Doch während den Verhandlungen mit der Troika am Samstag wurde deutlich, dass den Vertretern die bisherigen Beschlüs