Das bisher für den 17. und 18. Oktober angesetzte Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) ist am Montag um knapp eine Woche verschoben worden. Das Treffen, bei dem Beschlüsse zum Vorgehen gegen die Euro- und Bankenkrise getroffen werden sollen, findet nun am 23. Oktober statt, so EU-Ratspräsident Herman van Rompuy. Die Verschiebung erlaube es, "die globale Strategie mit Blick auf die Schuldenkrise in der Eurozone abschließend auszuarbeiten", so der Politiker
Die Bundesregierung rechnet offenbar fest mit der Insolvenz des hochverschuldeten Griechenlands. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Demnach halte die Bundesregierung den griechischen Schuldenschnitt für unvermeidbar, plane aber eine "dauerhafte Lösung für Griechenland als Teil des Euro-Raums." Gleichzeitig hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso vor den "unabsehbaren Folgen" einer Insolvenz Griechenlands gewarnt. Derz
Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso hat eindringlich vor einer Pleite Griechenlands gewarnt. In einem Interview der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Barroso, die Folgen einer Pleite seien "unabsehbar". Der Wohlstand im gesamten Euroraum sei in Gefahr. Zugleich kritisierte Barroso, dass viele Euro-Länder seit der Einführung der gemeinsamen Währung zu viele Schulden gemacht hätten. Es habe eine "Orgie des Konsums" g
Der Berliner Insolvenzrechtler Christoph Paulus fordert, dass die Bundesregierung Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt oder Theo Waigel mit den Verhandlungen über eine Umschuldung Griechenlands betraut. "Entscheidend wäre, dass die Verhandlungen und Bemühungen aus den Schlagzeilen herauskommen. Es sollten auch hier Elder Statesmen – und nicht auf Wiederwahl bedachte Politiker – die Verhandlungen führen", sagte der Professor der Humboldt-Universität dem Nach
CSU-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat vor den Folgen eines Rausschmisses Griechenlands aus der Euro-Währungsunion gewarnt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte der CSU-Politiker: "Wenn man Griechenland aus der Euro-Gemeinschaft entfernt, würde das sofort eine große Ansteckungsgefahr für die anderen Euro-Länder bedeuten. Das muss man wissen", sagte Friedrich. "Dazu müsste man, wie bekannt, ein
Die Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und EU-Kommission hält die griechischen Reformbemühungen nicht für ausreichend. "Es ist offensichtlich, dass das Programm nicht aufgeht, wenn die Behörden nicht den Weg nehmen, der viel strengere Strukturreformen bedeutet als die, die wir bisher gesehen haben", sagte der Leiter der IWF-Delegation in Athen, Poul Mathias Thomsen, kurz vor dem Ende der aktuellen Prüfmission in Athen d
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Norbert Röttgen hat sich gegen einen Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone ausgesprochen. "Wir müssen Griechenland in der Währungsunion halten und ihm langfristig wieder auf die Beine helfen", sagte Röttgen dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). "Alles andere wäre um ein Vielfaches teurer und ein Rückschlag für den europäischen Einigungsprozess", so der Umweltminister.
Der Chef der größten griechischen Gewerkschaftsorganisation, Giannis Panagopoulos, hat die Troika aus EU, IWF und Europäischer Zentralbank scharf angegriffen und gleichzeitig die Massenstreiks im Land verteidigt. Die Vorgaben der Troika zur wirtschaftlichen Gesundung seien "total ungerecht" und übereilt, sagte Panagopoulos dem Nachrichtenmagazin "Focus". Löhne und Renten würden gekürzt, die Reichen aber nicht besteuert. Damit würden di
Griechenland darf nicht pleite gehen. Das erwartet der Bundesverband Deutscher Banken. Sein Hauptgeschäftsführer Manfred Kemmer rief die Politik deshalb zu verstärkten Anstrengungen auf. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) meinte Kemmer: "Es ist sehr wichtig, dass man das Vertrauen an den Finanzmärkten wieder herstellt. Vertrauen wird dann wieder hergestellt, wenn die Märkte überzeugt sind, dass die politischen Akte
Der Präsident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie, Eggert Voscherau, hat in ungewöhnlich scharfen Worten für eine Pleite Griechenlands plädiert. In einem Gastbeitrag für die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) schreibt Voscherau: "Für wie dumm will die Politik die deutsche Bevölkerung denn noch verkaufen? Wer soll glauben, dass Griechenland in ein paar Monaten die Misswirtschaft von über 20 Jahren korrigieren kann?" Griechenland werde sein