Griechischer Finanzminister mit Magenschmerzen im Krankenhaus

Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos ist am Dienstagmorgen mit Magenschmerzen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Wie sein Büro mitteilte, solle der 54-Jährige aber im Laufe des Tages wieder entlassen werden. Venizelos hatte erst im Juni den Posten des Finanzministers übernommen. Am Montag hatte der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou überraschend eine Volksabstimmung über das neue milliardenschwere Euro-Hilfspaket angekündigt. In

Papandreou will Referendum über EU-Beschlüsse

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat sich für eine Volksabstimmung zu den Beschlüssen des Euro-Gipfels in Brüssel ausgesprochen. Das sagte Papandreou am Montagabend im Parlament in Athen. Demnach wolle er die Wähler seines Landes über die beschlossenen Maßnahmen zur Bewältigung der Schuldenkrise abstimmen lassen. Das Referendum solle zudem "bindend" sein, sagte der Ministerpräsident. Grundlage für diese Entscheidung

Wieder Nazi-Hetze gegen Angela Merkel in Athen

Während die Beschlüsse des Euro-Krisen-Gipfels weltweit positiv aufgenommen wurden, hat die Griechische Bevölkerung ihrem Unmut mit Nazi-Kampagnen gegen Angela Merkel öffentlichen Ausdruck verliehen. Ein Bäckereigeschäft in Athen zeigt ein Plakat mit der Bundeskanzlerin in Nazi-Uniform und der Aufschrift "Öffentliche Plage". "Ich kann nicht fassen, dass wir für ein paar Milliarden unser Land einfach verkaufen. Unsere Regierung wird nichts me

Griechenlands Opposition fordert Papandreou zum Handeln auf

Der Abgeordnete der griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia, Evangelos Antonaros, hat Ministerpräsident Giorgos Papandreou zum Handeln aufgefordert. "Der Schuldenschnitt allein reicht nicht aus", sagte Antonaros im Deutschlandfunk. Wenn keine neuen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft getroffen würden, dann komme das Land eben nicht weiter. Mit ihrem Kurs schicke die Regierung immer wieder neue Gruppen der Bevölkerung in die Verzweiflung. "Wir haben

National Bank of Greece will ohne Staatshilfen auskommen

Der Chef der National Bank of Greece, Apostolos Tamvakakis, will Staatshilfen für sein Institut möglichst vermeiden. "Die Bank und ich werden alles Menschenmögliche tun, um keine Hilfe des europäischen Rettungsfonds EFSF erbitten zu müssen", sagte der Chef der größten griechischen Geschäftsbank dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Ich bin optimistisch, aber ob wir es am Ende schaffen, hängt davon ab, wie viel Kapital wir exa

Ohoven: Die Wette läuft, die Risiken steigen

(ddp direct)Berlin Zu den Ergebnissen des EU-Gipfels erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstands-Dachverbandes (CEA-PME), Mario Ohoven:

Erstmals wurde mit dem Schuldenschnitt für Griechenland, der Stärkung der EFSF und der Aufstockung der Bankenkapitalquote ein ganzheitlicher Ansatz zur Bewältigung der Schuldenkrise gewählt. Das war überfällig.

Es bleiben jedoch erhebliche Ris

Papandreou zufrieden mit Schuldenerlass

Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat den angekündigten Schuldenschnitt für sein Land begrüßt. Nun beginne "eine neue Ära, ein neues Kapitel", sagte Papandreou am Donnerstagmorgen in Brüssel. Das werde ein Neustart für das Land. "Aber die Arbeit muss weitergehen", fügte er hinzu. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, äußerte sich zufrieden über die "substa

Raiffeisen-Chef Stepic will harten Schuldenschnitt für Griechenland

Griechenland wird nach Einschätzung von Herbert Stepic, Vorstandschef der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI), um einen harten Schuldenschnitt nicht mehr herumkommen. Auch ein freiwilliger Schuldenverzicht der Gläubiger reiche nicht aus, sagte der einflussreiche Banker dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe): "Ein Haircut von rund 50 Prozent könnte den Griechen den Spielraum geben, um Reformen umzusetzen, ohne sich zu Grunde sparen zu müssen.

Euro-Finanzminister geben Hilfszahlung an Griechenland frei

Die Euro-Finanzminister haben am Freitag die nächste Hilfszahlung in Höhe von acht Milliarden Euro an das krisengeschüttelte Griechenland freigegeben. Nun müsse noch der Internationale Währungsfonds (IWF) zustimmen, hieß es in einer Erklärung der Eurogruppe. Demnach werden in der ersten November-Hälfte die acht Milliarden Euro freigegeben. Die Hellenen benötigen diese Finanzspritze dringend, da andernfalls der Staatsbankrott droht. Vor der Auszahlung