Bonn/Berlin, 19. Juni 2013 – Hans-Ulrich Klose (SPD)
geht davon aus, dass auch Deutschland irgendwann wie die USA über
Kampfdrohnen verfügen wird. "Wir haben schon Drohnen, sie sind
unbewaffnet", sagte der Vorsitzende der deutsch-amerikanischen
Parlamentariergruppe im phoenix-Interview anlässlich des
Obama-Besuchs in Berlin. "Die Frage ist, wann werden wir sie
bewaffnen? Und irgendwann, vermute ich, wird der Zeitpunkt kommen,
weil es bestimmte Situationen gib
Hassan Ruhani, Irans frisch gewählter Präsident, ist
ein Mann der Hoffnung auch aus außenpolitischer Sicht. Eher liberal
nach Teheraner Maßstäben will er mit dem Westen lieber konstruktiv
reden statt ihm regelmäßig zu drohen. Was nicht bedeutet, dass der
Iran auf sein umstrittenes Atomprogramm verzichtet und die
Raketenrüstung einstellt. Niemand weiß, was der neue Staatschef hier
will. Und ob er überhaupt Macht hat, zu wollen. Deutsche
Wie zu erwarten war, ist der G-8-Gipfel in
Sachen Syrien über einen Formelkompromiss nicht hinausgekommen. Er
wurde gefunden, um eine harte Konfrontation mit dem russischen
Präsidenten Putin zu vermeiden. In der Sache indes wird die Forderung
nach einer Übergangsregierung kaum weiterhelfen. Wie diese aussehen
und warum Syriens Staatschef Assad sich darauf einlassen sollte, ist
unklarer denn je. Gerade jetzt, wo Assad auf dem Kriegsschauplatz
wieder Oberwasser bekommt, ist ei
Der langjährige ZDF-Chefhistoriker Guido Knopp steht
wie kein Zweiter für das Thema Zeitgeschichte im Fernsehen. Am
Sonntag, 30. Juni 2013, um 13.00 Uhr startet sein neues und exklusiv
für phoenix entwickeltes Gesprächsformat. "History LIVE" verbindet
auf neue Art und Weise die jüngere Geschichte mit dem Hier und Jetzt.
Jeweils drei profilierte Historiker, Zeitzeugen oder Personen der
Zeitgeschichte diskutieren mit Knopp kontroverse Standpunkte. In den
er
Auch wenn Vergleiche wie stets schwierig sind: In
diesen Tagen, da im Land des Nato-Partners Türkei früher für
unvorstellbar gehaltene Szenen Angst und Schrecken verbreiten, hat
das Wort der Kanzlerin zum 17. Juni einen besonderen Klang. "All
jenen beistehen, deren Menschenrechte mit Füßen getreten werden",
lautet Merkels Appell. Kein Zweifel:Geschichte wiederholt sich, in
unterschiedlicher Schärfe und mit anderen Facetten, aber im Prinzip
eindeuti
Die Zeiten, als Barrack Obama als charismatischer
Künder einer besseren Gesellschaft, ja Welt – "Yes, we can" – fast
überall auf dem Globus nahezu uneingeschränkte Verehrung mobilisieren
konnte, sind definitiv vorbei. Zu lang ist die Liste der
Widersprüche, die dem wohl etwas voreilig gekürten
Friedensnobelpreisträger inzwischen selbst bei treuen Anhängern schon
den sarkastischen Vorwurf einer dritten und vierten Amtszeit seines
Vorgängers G
Grünen-Chefin Claudia Roth, die die
gewalttätigen Übergriffe der türkischen Sicherheitskräfte in der
vergangenen Nacht im Gezi-Park aus nächster Nähe erlebt hat, hat die
Geschehnisse als "schlimmstes Erlebnis" in ihrem Leben bezeichnet und
die europäischen Staaten aufgefordert, enger an die demokratischen
Kräfte in der Türkei heranzurücken. "Ich habe eine Vorstellung davon
bekommen, was Krieg sein kann. Wenn auf Leute ges
Bonn/Dresden, 15. Juni 2013 – Linken-Fraktionschef
Gregor Gysi hat den Verfassungsschutzbericht, den Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich in der vergangenen Woche vorgestellt hatte, und
der der Linken erneut ein ganzes Kapitel widmet, heftig kritisiert.
"Friedrich hat diesbezüglich einfach von Tuten und Blasen keine
Ahnung", sagte er im PHOENIX-Interview auf dem Bundesparteitag in
Dresden. "So kleinkariert, wie die das begründen, geht das nicht. Es
benachteilig
Die Verärgerung über das US-Spähprogramm "Prism"
soll nicht folgenlos bleiben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse sie
beim Obama-Besuch in Berlin gegenüber dem US-Präsidenten so klar
ansprechen, "dass es auch Konsequenzen hat. Wir brauchen eine
glasklare Intervention", sagte Thomas Oppermann, Mitglied im
SPD-Kompetenzteam, zur Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagausgabe). Die Regierung habe die Pflicht, die Grundrechte auch
vor A
In der nächsten Woche wird der Internationale Tag
des Flüchtlings begangen. Ein Datum, an dem seit vielen Jahren auf
die schreienden Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht werden muss,
denen sich Menschen ausgesetzt sehen, die vor Mord und Totschlag,
aber auch aus wirtschaftlicher Not die Flucht ergreifen. Insbesondere
die Abschottungsmentalität der westlichen Welt, die sich den
Flüchtlingen als Festung präsentiert, weckt hier Protest.
Ausgerechnet diesen Tag hat sic