Nach der jüngsten Pannenserie bei Boeings Prestigeprojekt "Dreamliner" haben Luftfahrtbehörden weltweite Konsequenzen gezogen: Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte am Mittwoch mit, dass die meisten Boeing 787 vorerst aus dem Verkehr gezogen werden und am Boden bleiben müssen. Europa, Japan und Indien schlossen sich der Anordnung am Donnerstag an. Laut der FAA müssten die bei den "Dreamlinern" in den USA aufgetretenen Probleme mit den Lithium-Ionen-Batte
Wegen des Termindebakels um den künftigen Hauptstadtflughafen muss der Chef der Betreibergesellschaft, Rainer Schwarz, gehen. Das beschloss der Aufsichtsrat am Mittwoch in einer Sondersitzung, teilte der neue Aufsichtsratschef, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, in Schönefeld mit. Ein Nachfolger für Schwarz wurde noch nicht genannt. Schwarz, der seit 2006 das Amt des Flughafenchefs inne hatte, war zuletzt aufgrund der erneuten Verschiebung des BER-Eröffnun
Die Bundesregierung beansprucht bei wichtigen Projekten des Luftfahrtkonzerns EADS und dessen Tochter Airbus die Federführung. "Beim Kurz- und Mittelstreckenprogramm von Airbus muss Deutschland die Führungsrolle im europäischen Verbund übernehmen", heißt es in der Luftfahrtstrategie der Bundesregierung, die dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegt. Deutschland will danach bei "zentralen Management-, Entwicklungs-, und Querschnittsfunktionen
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, fordert einen externen Chefaufseher für die Flughafengesellschaft in Berlin und hat dafür den früheren BASF-Chef Jürgen Hambrecht ins Spiel gebracht. Er halte einen externen Fachmann als Vorsitzenden des Aufsichtsrats für dringend erforderlich, sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die Situation ist doch völlig festgefahren. Man kann von Fröschen nicht erwa
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), hat die Zusammenarbeit mit dem Bund beim Bau des neuen Flughafens BER kritisiert. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Mittwochsausgabe) sagte Wowereit, es habe Hinweise gegeben, "dass da aus Richtung eines Gesellschafters über Bande gespielt wurde". Er fügte an: "In dieser Krisensituation haben wir aber auch erlebt, dass Vertraulichkeit häufig gebrochen worden ist, vertrauliche
Die Bundesregierung will ein neues internationales Handelsabkommen zur Luftfahrt unter dem Dach der Welthandelsorganisation WTO gründen, um weltweit gleiche Wettbewerbsbedingungen in der Branche zu schaffen. Das geht aus der "Luftfahrtstrategie" der Bundesregierung hervor, die das Kabinett an diesem Mittwoch beschließen soll und die der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt. Langfristiges Ziel sei es, den staatlichen Einfluss auf die Branche zu verringern.
Im Streit um die Pannen beim Bau des neuen Berliner Flughafens gerät nach den SPD-Länderchefs Klaus Wowereit und Matthias Platzeck nun auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in die Kritik. Grund ist der Verdacht, dass Ramsauer schon drei Wochen vor den Mitgliedern des Flughafen-Aufsichtsrats wusste, dass der Eröffnungstermin erneut verschoben werden muss, dies aber verschwieg. "Allem Anschein nach hat Ramsauer die Öffentlichkeit getäuscht", sagte SPD-
Der Aufsichtsrat der Berliner Flughafengesellschaft wird in der Sondersitzung am Mittwoch wohl keinen neuen Geschäftsführer präsentieren. Das erfuhr das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) aus Kreisen der Bundesregierung. "Es gibt Gespräche über die Nachfolge von Geschäftsführer Rainer Schwarz", hieß es. "Diese werden in Ruhe geführt und sind nicht darauf angelegt, bis Mittwoch jemanden zu finden", hieß es. Fest stehe
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat die Vertrauensfrage im Landtag in Potsdam überstanden, die er wegen des Debakels am Hauptstadtflughafen gestellt hatte. In der namentlichen Abstimmung sprachen sich 55 Abgeordnete für Platzeck aus, 32 votierten gegen ihn. Das von Platzeck angeführte rot-rote Regierungsbündnis verfügt im Potsdamer Landtag über 55 Sitze. Im Vorfeld der Abstimmung hatte sowohl der Fraktionschef der Grünen im brandenbu
Der überraschende Rücktritt von Hartmut Mehdorn als Air-Berlin-Chef Anfang vergangener Woche hatte offenbar einen ernsten Hintergrund: Ausschlag gebend für den Zeitpunkt sei laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" das geplante neue Sparprogramm der zweitgrößten deutschen Fluglinie unter dem Arbeitstitel "Turbine 13" gewesen. Das Management will den gewählten Vertretern des Cockpit-, Kabinen- und Bodenpersonals demnach am Montag dies