Auslandseinsätze: Linker SPD-Flügel distanziert sich von Gauck

Der linke SPD-Flügel geht auf Distanz zu Bundespräsident Joachim Gauck. In der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) traten der Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel und der Juso-Vorsitzende Sascha Vogt Gaucks Äußerungen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr entgegen. Der SPD-Abgeordnete Klaus Barthel sagte der Zeitung: "Der Bundespräsident hat Recht, wenn er eine Debatte anmahnt. Dazu gehört aber auch eine ehrliche Bilanz etwa des Afghanistan-Einsatze

Bundeswehr-Standortschließung: Kieler Landesregierung will Gemeinden unterstützen

Die neue Kieler Landesregierung will die von der Bundeswehr-Standortschließung betroffenen Gemeinden weiter unterstützen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sagte der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen, es gebe verschiedene Hilfsmöglichkeiten, unter anderem im Rahmen des im vergangenen Jahr von der Vorgängerregierung beschlossenen "Aktionsplans Konversion". "Wir helfen bei der Beratung, wir wollen aber auch he

General: Gaucks Lob für Bundeswehr „eindeutig verdient“

Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr hat die Rede von Bundespräsident Joachim Gauck über die Streitkräfte begrüßt. "Ich freue mich erstens, dass der Bundespräsident die Frage der Anwendung militärischer Gewalt in der heutigen Zeit thematisiert und damit der sicherheitspolitischen Debatte einen weiteren Anstoß gegeben hat", sagte Generalleutnant Rainer Glatz der Tageszeitung "Die Welt". "Zweitens freue

UN-Bericht: Syrische Truppen missbrauchen Kinder als menschliche Schutzschilde

Die Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad sollen Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht haben. Dies geht aus einem von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag in New York vorgelegten Bericht hervor. "In fast allen aufgezeichneten Fällen waren Kinder unter den Opfern von Militäroperationen der Regierungstruppen", schrieben die Autoren des Berichts. Syrien wurde daraufhin von den Vereinten Nationen auf die sogenannte "Liste der Schande"

Bundeswehrführung will Frauenanteil in den Streitkräften massiv erhöhen

Die Bundeswehrführung will in den kommenden Jahren den Frauenanteil in den Streitkräften massiv erhöhen. Generalinspekteur Volker Wieker sagte in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Derzeit sind neun Prozent aller Soldaten Frauen. Unser Ziel ist eine Gesamtquote von 15 Prozent. Im Sanitätsdienst soll sie mit 50 Prozent deutlich höher liegen. Die haben wir aber heute schon fast erreicht." Nach den Worten Wiekers muss dafür die Vereinbarkeit vo

Sara Netanjahu spielte zentrale Rolle bei Freilassung von Gilad Schalit

Bei der Entscheidung, den entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit im Austausch gegen zahlreiche Terroristen der Hamas zu befreien, spielte die Frau des israelischen Ministerpräsidenten eine zentrale Rolle. Sara Netanjahu habe ihren Mann gebeten, an Schalit zu denken, "als wäre er unser eigener Sohn", so Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu "Bild am Sonntag". "Meine Frau war diejenige, die mir sagte, denk an diesen Jungen in diesem dunklen Ve

Bundeswehrführung sieht Renaissance traditioneller Soldaten-Tugenden

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, sieht als Folge von Auslandseinsätzen klassische Soldaten-Tugenden wieder mehr an Bedeutung gewinnen. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Wieker: "Die traditionellen soldatischen Tugenden erleben spürbar eine Renaissance: Tapferkeit gehört dazu, auch Mut. Beides wird den Soldaten nicht nur in Afghanistan ganz konkret abverlangt." Auch Kameradschaft, Aufrichtigkeit sowie Vaterlandsliebe seien wichti

Grüne wollen Export atomwaffenfähiger U-Boote stoppen

Die Grünen wollen die Lieferung von U-Booten an Israel verhindern, falls diese mit Atomwaffen ausgerüstet werden können: Damit korrigieren sie ihre Haltung aus der Zeit der rot-grünen Bundesregierung, als der Export ohne Auflagen gebilligt wurde. "Ich erwarte eine Klarstellung, dass die Boote nur konventionell bewaffnet werden", erklärt die Bundesvorsitzende Claudia Roth dem "Spiegel", "sonst dürfen sie nicht ausgeführt werden." Es

Bundeswehr will „Infanteristen der Zukunft“ für 137 Millionen Euro kaufen

Die Bundeswehr will für 137 Millionen Euro 90 Systeme des "Infanteristen der Zukunft" kaufen – 30 sofort und 60 auf Option. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, muss der Haushaltsausschuss des Bundestages den Vertrag mit der Firma Rheinmetall Defence Electronics noch billigen. Ein System der erweiterten Version stattet jeweils zehn Soldaten mit persönlicher Gefechtsausrüstung aus: von Schutzweste und Helmdisplay über Gewehr G36 bis Nachtsichtger&auml

Bundeswehr will afghanischen Mitarbeitern politisches Asyl in Deutschland gewähren

Nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan werden möglicherweise mehrere Tausend afghanische Mitarbeiter politisches Asyl in Deutschland erhalten. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, sagte "Bild am Sonntag": "Da geht es nicht nur um Ortskräfte bei den Streitkräften, sondern zum Beispiel auch um die zivilen Aufbauhelfer. Für sie alle besteht eine Fürsorge-Verpflichtung, der wir auch nachkommen werden." Afghanische Mitarbeiter, deren