SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat sich gegen einen erweiterten Pirateneinsatz in Somalia ausgesprochen. "Wir haben ja einen laufenden EU-Einsatz, im letzten Dezember ist das Mandat erst wieder um ein Jahr verlängert worden, und dieser Einsatz zeigt ja Wirkung", sagte Bartels im Deutschlandfunk. Die Zahl der gekaperten Schiffe gehe zurück, die Piraten hätten es immer schwerer, ihr unseliges Tun im Indischen Ozean zu entfalten. "Also das, was man eigentl
Die türkischen Behörden haben das deutsche Frachtschiff "Atlantic Cruiser" gestoppt, um es nach für Syrien bestimmte Waffen zu durchsuchen. Nach Angaben türkischer Behörden wurde das Schiff im Golf von Iskenderun aufgebracht. Erst zu Beginn der Woche hatte sich die Emder Reederei Bockstiegel, der das Schiff gehört, erstmals offiziell zu Wort gemeldet. "Die gegenwärtig an Bord befindliche Ladung wurde in Mumbai/Indien geladen und ist für Syri
Die Bundesregierung hat eine Ausweitung des Bundeswehr-Mandats zum Kampf gegen Piraten am Horn von Afrika beschlossen. Der Gesetzentwurf sieht vor, künftig auch Angriffe auf Einrichtungen an der Küste zu erlauben. Dies gilt allerdings nur für Lufteinsätze auf Stellungen der Seeräuber bis zu einer Tiefe von maximal 2.000 Metern. Bodenangriffe bleiben, bis auf Notfälle, weiterhin tabu. Damit die Änderung in Kraft treten kann, muss der Bundestag noch zustimmen. Ei
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin will der Ausweitung des Mandats für die Piratenbekämpfung am Horn von Afrika nicht zustimmen. "Wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass die Piraterie vor Somalia bekämpft wird. Daher haben wir auch dem letzten "Atalanta"-Mandat zugestimmt. Aber was nun passiert, ist ziemlich abenteuerlich", sagte Trittin der "Neuen Westfälischen" (Mittwoch-Ausgabe). Die Bekämpfung der Piraterie aus der Luf
Die Pläne der Bundesregierung für eine Ausweitung des Kampfes gegen Piraten am Horn von Afrika stoßen auf massive Kritik bei der Opposition. "Die Bundesregierung gefährdet mit ihrem Vorgehen ein bis dahin durch den Bundestag breit getragenes Mandat", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, gegenüber "Handelsblatt-Online". "Eine Ausdehnung der Atalanta-Mission auf Überland-Operationen kommt f
Nach den zahlreichen Taliban-Angriffen hat der afghanische Präsident Hamid Karsai der Nato eine Mitschuld zugewiesen. Die Angriffe seien durch Geheimdienstversagen der afghanischen Seite "und besonders der Nato" möglich gemacht worden, so Karsai am Montag. Dazu werde es Ermittlungen geben. Zugleich lobte der Präsident die afghanischen Sicherheitskräfte für die Abwehr der Angriffe. Die radikal-islamischen Taliban hatten am Sonntag in einer offenbar koordinierten
In Afghanistan haben die radikal-islamischen Taliban am Sonntag in einer offenbar koordinierten Aktion eine größere Offensive gestartet. Im Botschaftsviertel der Hauptstadt Kabul gab es eine Serie von Explosionen und Schusswechsel mit Sicherheitskräften. Die Aufständischen griffen auch das Parlamentsgebäude und mehrere westliche Botschaften an, darunter die deutsche Vertretung. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte einen Angriff auf das Ge
In Syrien sollen Regierungstruppen trotz der geltenden Waffenruhe nach Angaben der Opposition die Protesthochburg Homs angegriffen haben. Wie die in London sitzende syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf Augenzeugen mitteilte, seien mehrere Viertel in der Stadt mit Mörsergranaten angegriffen worden. Zudem sei es in Aleppo zu Feuergefechten zwischen Sicherheitskräften und Deserteuren gekommen. Der UN-Sicherheitsrat in New York hatte am Samstag einstimmig
Im Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul ist es am Sonntag zu mehreren Explosionen gekommen. Das berichten lokale Medien. Zudem ist von mehreren Schüssen die Rede. Berichten zufolge wurde außerdem ein Gebäude des afghanischen Parlaments angegriffen. Aus der Nähe der deutschen Botschaft soll Rauch aufsteigen. Die genauen Hintergründe und ob es sich um einen koordinierten Angriff von Kämpfern der radikal-islamischen Taliban handelt sind derzeit noch unk
Beim Abzug der Bundeswehr 2014 aus Afghanistan werden aller Voraussicht nach auch die "Ehrenhaine" der Bundeswehr für gefallene Soldaten nach Deutschland verlegt werden. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam bestätigte der "Bild am Sonntag" entsprechende "Verlegungspläne": "Eine abschließende Entscheidung über das weitere Vorgehen ist aber noch nicht getroffen." Auch der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Obe