Israels Vize-Premier: Strategische Ölreserven müssen notfalls angezapft werden

Der israelische Vizepremier Mosche Yaalon hat den Westen aufgefordert, im Zweifel seine strategischen Ölreserven anzuzapfen, um die Sanktionen gegen den Iran konsequenter durchziehen zu können. Der Westen sei nicht entschlossen genug, die Nuklearambitionen des Iran zu unterbinden, weil er Angst vor hohen Ölpreisen habe, sagte Yaalon im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die internationale Gemeinschaft müsse alles daran setzen, alternative Ölquellen z

Syrien-Konflikt: UN-Beauftragter spricht von mehr als 9.000 Toten

In Syrien sind offenbar weit mehr Menschen bei den zahlreichen gewalttätigen Niederschlagungen der Proteste gegen Staatschef Baschar al-Assad ums Leben gekommen, als bisher angenommen. Glaubwürdige Schätzungen gingen mittlerweile davon aus, dass bereits mehr als 9.000 Zivilisten Opfer der Auseinandersetzungen geworden seien, sagte der UN-Sondergesandte für den Nahost-Friedensprozess, Robert Serry, am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Bisher war man von rund 8.00

In Deutschland regt sich Widerstand gegen geplante Reduzierung afghanischer Sicherheitskräfte

Die von den USA geplante drastische Reduzierung der afghanischen Sicherheitskräfte, die weitgehend vom Westen finanziert werden, stößt in Deutschland auf Kritik. Das berichtet der "Spiegel" vorab. Die Zahl der Afghanen soll zwar bis Oktober 2012 auf eine Stärke von 352.000 Mann anwachsen. Um Geld zu sparen, wollen die Vereinigten Staaten die afghanischen Sicherheitskräfte allerdings bis 2016 wieder auf 228.500 Mann reduzieren. Was dann mit den rund 125.000 aus

Netanjahu bedankt sich bei Merkel für U-Boot-Lieferung

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich in einem Brief persönlich bei Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Zusage eines weiteren deutschen U-Boots der "Dolphin"-Klasse bedankt. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Aus dem Brief gehe auch hervor, dass die U-Boote aus deutscher Produktion, von denen Israel derzeit drei besitzt, an einem möglichen Angriff auf iranische Atomanlagen beteiligt sein könnten. Die U-Boote würden Isra

Syrienkonflikt: Russland signalisiert Zustimmung zu Annans Vermittlungsplan

Russland hat seine Zustimmung zu Kofi Annans Vermittlungsplan in der Syrien-Politik signalisiert. Das Land sei "bereit, die Mission Kofi Annans und seine Vorschläge zu unterstützen, unter anderem im Sicherheitsrat, und nicht in Form einer Erklärung, sondern als Resolution", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag. Bislang hatte Russland mehrfach verkündet, ein Ultimatum an Syriens Führung als Vetomacht im Weltsicherheitsrat nicht mitzu

Syrien: Mindestens drei Tote nach Autobombenanschlag

In der zweitgrößten Stadt Syriens sind bei einem Autobombenanschlag mindestens drei Menschen getötet worden. Wie das syrische Staatsfernsehen am Sonntag berichtet, sei in der Stadt Aleppo eine Autobombe detoniert. Oppositionsangaben zufolge seien dabei drei Menschen getötet und 25 verletzt worden. Das staatliche Fernsehen machte für die Anschläge "Terroristen" verantwortlich, während die Opposition darauf hinwies, dass sich in der Nähe des Ansch

FDP fordert Klarheit über Abzug aus Afghanistan

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Elke Hoff fordert vom Chicagoer Nato-Gipfel im Mai Klarheit über den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Wenn der afghanische Präsident Hamid Karzai die Forderung bekräftige, dass die internationale Gemeinschaft schon 2013 abziehen soll, "entzieht er dem Isaf-Auftrag einen wesentlichen Teil seiner Legitimation", sagte Hoff dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Nato-Verbündeten sind keine Besatzer und gerade auch auf B

Kreise: Saudi-Arabien schickt Waffen zu syrischen Aufständischen

Saudi-Arabien schickt nach Angaben eines arabischen Diplomaten Waffen an die Aufständischen in Syrien. Dies berichtet der Fernsehsender n-tv. Die saudi-arabischen Militärgüter seien auf dem Weg über Jordanien zu der Freien Syrischen Armee, der größten bewaffneten Oppositionsgruppe im Land. Angaben des hochrangigen arabischen Diplomaten zufolge handle es sich um eine saudi-arabische Initiative, um die "Massaker in Syrien" zu einem Ende zu bringen. Die Frei

Mutmaßlicher Afghanistan-Amokschütze in die USA gebracht

Der US-Soldat, der in Afghanistan am vergangenen Wochenende 16 Zivilisten getötet haben soll, ist in ein Militärgefängnis im US-Bundesstaat Kansas gebracht worden. Das berichtet die "New York Times". Der 38-jährige Unteroffizier wird dort bis zur Erhebung der Anklage in einer Einzelzelle untergebracht. Der mutmaßliche Täter ist inzwischen von US-Medien als zweifacher Familienvater aus dem US-Bundesstaat Washington identifiziert worden. Medienberichten zuf

Ex-Generalinspekteur Kujat hält Afghanistan-Einsatz für gescheitert

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hält den Afghanistan-Einsatz für gescheitert. "Wir haben genug Opfer gebracht und genug geleistet", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Und wenn man nicht willkommen ist, dann geht man irgendwann. Ich habe nichts gegen einen früheren Abzug." Ohnehin könne man 20-jährigen Soldaten nicht zumuten, nur deshalb in Afghanistan zu bleiben, weil mit dem Jahr 2014 ein fiktives Datum e