Obama drängt Merkel zu Engagement in Libyen

Der US-amerikanische Präsident Barack Obama wird Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch in Washington am Montag und Dienstag um ein stärkeres deutsches Engagement zur Unterstützung des Machtwechsels in Libyen bitten. "Ich freue mich auf die Diskussion mit der Kanzlerin, wie wir gemeinsam noch mehr tun können, um effektiver auf die Veränderungen in der Region zu reagieren, inklusive Libyen", kündigte Obama im Interview mit dem "Tagesspiegel&quo

Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr Schneiderhahn warnt vor raschem Rückzug aus Afghanistan

Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhahn, hat vor einem raschen Rückzug aus Afghanistan gewarnt. Wegen der Dichte der tragischen Vorkommnisse dürfe der Abzugsplan nicht geändert werden. "Die Politik muss stabil bleiben", forderte er im Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir dürfen uns nicht mürbe machen lassen. Das wäre ein Triumph für die Taliban."

Gaddafi-Truppen verschleppten über tausend Zivilisten bei Misrata

Die Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben in der Umgebung der Küstenstadt Misrata offenbar mehr als 1.000 Zivilisten verschleppt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf den Leiter der neu geschaffenen Vermisstenstelle der Stadt, Abdul Hadi. Von den systematischen Entführungen seien zumeist junge Männer betroffen, aber auch 40 Kinder, einige Frauen und Ältere. Die Angehörigen seien seit Wochen oder Monaten ohne Nachr

Bundeswehrreform lässt Heer auf unter 60.000 Soldaten schrumpfen

Unter die symbolische Schwelle von 60.000 lässt die von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) eingeleitete Bundeswehrreform das deutsche Heer schrumpfen. Das berichtet der "Spiegel". Nach dem jüngsten Entwurf der "Weisung zur Ausplanung der Streitkräfte" von Generalinspekteur Volker Wieker sollen künftig dem Heer 55.850 (derzeit 79.300), der Luftwaffe 21.800 (derzeit 37.660) und der Marine 12.500 (derzeit 16.600) Soldaten zur Verfügung

Bundeswehrverband: Bundesregierung darf Soldaten im Afghanistan-Einsatz nicht im Stich lassen

Der Deutsche Bundeswehrverband warnt die Bundesregierung davor, die Soldaten im Afghanistan-Einsatz im Stich zu lassen. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt der Verbandsvorsitzende Oberst Ulrich Kirsch: "Wo sind die Besuche von Bundeskanzlerin Merkel in Afghanistan? Wann spricht sie mit Karsai, wann mit den Vereinten Nationen? Und was macht eigentlich Außenminister Westerwelle – immerhin der federführende Minister? Eins ist klar: Chefsache ist der Af

„Spiegel“: Deutsche Soldaten erschossen offenbar drei Demonstranten

Die Bundeswehr hat bei einem Zwischenfall in Taloqan am 18. Mai nicht einen, sondern drei Demonstranten erschossen. Dies geht nach Informationen des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" aus einem Untersuchungsbericht der Vereinten Nationen hervor. Zunächst hatte die Bundeswehr behauptet, es gebe keine Erkenntnisse, dass deutsche Soldaten jemanden tödlich verwundet hätten. Dann wurde ein Toter für möglich gehalten. Nun seien es offenbar drei, so "Der Spiegel&

Syrien: Dutzende Tote bei erneuten Protesten

Erneut sollen bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad in Syrien zahlreiche Menschen getötet worden sein. Medienberichten zufolge hätten Heckenschützen gezielt auf Teilnehmer einer Kundgebung nach dem Freitagsgebet in der syrischen Stadt Hama geschossen. Dabei sollen nach Angaben syrischer Menschenrechtsorganisationen über 50 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden

Libyen: NATO setzt erstmals Kampfhubschrauber ein

Bei ihren Luftangriffen auf Libyen hat die NATO erstmals Kampfhubschrauber eingesetzt. Wie das Militärbündnis am Samstag in Neapel mitteilte, seien dabei Ziele nahe der ostlibyschen Stadt Brega angegriffen worden. Bei den Luftschlägen sollen britische Apache-Kampfhubschrauber und französische Gazelle-Helikopter unter anderem eine Radarstation und Militärfahrzeuge beschossen haben. Durch den Einsatz von Hubschraubern sollen der NATO zufolge genauere Angriffe auf Ziele am

Afghanistan-Einsatz: Chef des Veteranenverbandes kritisiert Bundesregierung

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Veteranen, Andreas Timmermann-Levanas, hat der Bundeswehr-Führung vorgeworfen, in Afghanistan nicht entschlossen genug gegen die Taliban vorzugehen und damit das Leben deutscher Soldaten zu gefährden. Vor einem der letzten Anschläge auf die Bundeswehr sei es seines Wissens nach so gewesen, "dass man den Feind beim Anbringen von Sprengsätzen aufgeklärt hatte, aber nicht mit der Panzerhaubitze hineinwirken wollte – aus Furcht vor K

Jemen: Präsident Salih bei Granatenangriff verletzt

Im Jemen spitzen sich die Kämpfe zwischen Regierungssoldaten und Stammesmilizen offenbar dramatisch zu. Wie der arabische Fernsehsender al-Arabija berichtet, wurde Präsident Ali Abdullah Salih beim Beschuss des Präsidentenpalastes mit Granaten leicht verletzt. Vier Angehörige der Präsidentengarde seien getötet worden. Ein oppositioneller Fernsehsender meldete sogar, dass Salih getötet worden sei. Im Jemen protestieren seit Mitte Januar breite Bevölkerungss