Der Deutsche Bundeswehrverband hat mit Skepsis auf die Ankündigung von Verteidigungsminister Thomas de Maizière reagiert, künftig die Beteiligung an Auslandseinsätzen nicht mehr von deutschen Interessen abhängig zu machen. "Ich kann den Deutschen Bundestag nur auffordern, nicht wieder eine Gelegenheit zu verpassen, darüber breit zu debattieren", sagte Verbandschef Oberst Ulrich Kirsch der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Nötig sei
Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Ernst-Reinhard Beck, hat vor dem Hintergrund der Bundeswehrreform einen kompletten Umzug des Verteidigungsministeriums nach Berlin gefordert. Beck sagte der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Die Reform muss Anlass sein, die Standortfrage neu zu diskutieren und über einen kompletten Ministeriumsumzug von Bonn nach Berlin nachzudenken. Zwei Standorte kosten nur viel Zeit und viel Geld." Verteidigungsminister Thoma
Verteidigungsminister Thomas de Maizière geht davon aus, dass die Bundeswehr möglicherweise mehr Auslandseinsätze absolvieren könnte. "Wir müssen uns auf viele denkbare Fälle vorbereiten", sagte de Maizière im ZDF-"heute-journal" am Mittwoch. Dabei reiche das Feld der Einsätze "von Wahlbeobachtung bis hin zu einer Intervention". Dabei müsse die Bundeswehr auch auf längere Auslandseinsätze vorbereitet sein. D
Die Zahl der Bundeswehrsoldaten soll in den kommenden Jahren auf 175.000 bis 185.000 reduziert werden. Das geht aus einem Eckpunktepapier zur Bundeswehrreform hervor, das Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin vorstellte. Bislang dienen rund 220.000 Soldaten. Allerdings sollen die Streitkräfte laut de Maizière schlagkräftiger werden. So sollen künftig 10.000 Soldaten für Auslandseinsätze vorgehalten werden. Die Zahl der zivilen Mitarbeiter
Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat das Vorhaben von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) kritisiert, die Zahl der freiwillig Wehrdienstleistenden von 15.000 auf 5.000 zu reduzieren. "Ich sehe das größte Versäumnis bei den Freiwilligen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" angesichts der Bundeswehrreform. "Die gesellschaftliche Chance, die Freiwilligkeit zu stärken, wird von der Regi
Die Nato hat ihre Luftangriffe gegen das libysche Regime um Diktator Muammar al-Gaddafi auch am Dienstag weiter fortgesetzt. Libyschen Regierungsangaben zufolge seien zwei Regierungsgebäude in der Hauptstadt getroffen worden. Verletzte habe es bei dem Angriff nicht gegeben, hieß es. Berichte, wonach das Militärbündnis auch für drei weitere Explosionen in Tripolis am Montag verantwortlich sein soll, wurden von der Nato zunächst nicht bestätigt. Über die Zi
Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Bundestages, sieht derzeit keinerlei verlässliche Aussicht für Interessenten am neuen Freiwilligen-Dienst der Bundeswehr. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" meinte Königshaus, es wundere ihn überhaupt nicht, dass sich kaum Freiwillige meldeten, weil alles an Perspektive unklar sei. "So lange die Perspektive nicht klar ist, sagt der sich, dann gehe ich doch lieber wieder zur städtischen Stra&szl
Anders als Verteidigungsminister Thomas de Maizière hält der Grünen-Verteidigungsexperte Omid Nouripour die ursprünglich von der Bundesregierung geplanten Milliarden-Einsparungen bei der Bundeswehr für realistisch. "Das Lamento des Ministers verstehe ich nicht. De Maizière saß mit am Kabinettstisch, als die Bundesregierung das Sparpaket beschlossen hat.", sagte Nouripour im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). "Ich ha
Pläne, die Kosten für Auslandseinsätze der Bundeswehr aus einem Gesamthaushalt zu finanzieren, sind vom Tisch. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sagte gegenüber dem "Weser-Kurier" (Montagausgabe): "Ich verfolge einen anderen Weg." Er betonte, "dass die bisher geplante Höhe der Einsparungen bei der Bundeswehr mit den vorgesehenen Umfängen an militärischem und zivilem Personal nicht zu erreichen ist". Mit Finanzmi
Nordkorea und der Iran sollen regelmäßig Raketentechnologie ausgetauscht haben. Dies geht aus einem Report der Vereinten Nationen (UN) hervor. Medienberichten zufolge handle es sich hierbei um einen Verstoß gegen UN-Sanktionen, die beiden Ländern auferlegt wurden. Laut dem Report soll der illegale Handel mit Rüstungsgütern über ein nicht näher genanntes Drittland abgewickelt worden sein. Diplomatische Kreise sagten, dass es sich hierbei wohl um China han