Syrien: Ban fordert Zugang für Giftgas-Inspektoren

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die syrische Führung aufgefordert, den derzeit im Land befindlichen UN-Inspektoren Zugang zum Ort des mutmaßlichen Giftgas-Einsatzes vom Mittwoch nahe der Hauptstadt Damaskus zu gewähren. Zugleich kündigte Ban "ernste Konsequenzen" an, falls sich die Berichte über den Chemiewaffeneinsatz bestätigen sollten. Jedweder Einsatz derartiger Waffen stelle ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" dar, sagte der U

Syrien-Experte: Giftgasangriff nutzt nur Rebellen

Der mutmaßliche Giftgasangriff nutzt nach Ansicht des Syrien-Experten Günter Meyer ausschließlich der Opposition im Land. "Was wir hier erlebt haben, ist ein Massenmord mit dem einzigen Ziel, diesen Massenmord dem Regime anzulasten und damit die USA unter Druck zu setzen, hier einzugreifen", sagte der Mainzer Universitätsprofessor und Fachmann für den Mittleren Osten am Donnerstag in SWR1 Rheinland-Pfalz. Gerade jetzt, wo die UN-Inspektoren im Land seien, mac

Mutmaßlicher Giftgasangriff: Frankreich droht Syrien mit „Reaktion der Stärke“

Nach dem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien hat der französische Außenminister Laurent Fabius Damaskus mit einer "Reaktion der Stärke" gedroht. Sollten sich die Vorwürfe eines Chemiewaffeneinsatzes nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus bestätigen, sei eine derartige Reaktion notwendig, die über eine "internationale Verurteilung" hinausgehe, sagte Fabius den Fernsehsendern RMC und BFMTV. "Ich will nicht präziser sein&quot

Syrische Opposition: 1.300 Tote nach Giftgas-Angriff

Laut der syrischen Opposition sind bei einem Giftgas-Angriff von Regierungsanhängern nahe der Hauptstadt Damaskus circa 1.300 Menschen getötet worden. Dies sagte ein Vertreter der oppositionellen Nationalen Syrischen Allianz am Mittwoch in Istanbul. Die syrische Regierung hatte den Einsatz von Chemiewaffen zuvor dementiert. Nach Darstellung der Opposition hatten Regierungsanhänger am Mittwochmorgen (Ortszeit) bei einem Angriff auf Vororte der syrischen Hauptstadt mit Nervengas bes

Medien: Ägyptisches Gericht ordnet Freilassung von Mubarak an

Ein ägyptisches Gericht hat offenbar die Freilassung des früheren Präsidenten Husni Mubarak aus der Untersuchungshaft angeordnet. Ein Justizbeamter sagte am Mittwoch in Kairo, dass Mubarak für die weitere Dauer der Prozesse gegen ihn zu Hause wohnen dürfe, wie ägyptische Medien übereinstimmend berichten. Der Anwalt von Mubarak erklärte den Berichten zufolge, er rechne damit, dass der 85-Jährige am morgigen Donnerstag freikomme. Mubarak war Ende 2011 g

FDP gegen Wiedereinsetzung von Wehrpflicht

Die FDP stellt sich klar gegen eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht. "Wir haben die Wehrpflicht ausgesetzt und dabei bleibt es. Die Aussetzung der Wehrpflicht hat für mehr Gerechtigkeit gesorgt. Die Entscheidung war ein großer Erfolg und eine der wichtigsten Weichenstellungen in dieser Wahlperiode", erklärte der Verteidigungsexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph Schnurr, am Dienstag in Berlin. Die aktuellen Bewerberzahlen bei der Bundeswehr seien keineswegs so

CDU-Vorstand erwägt Wiedereinführung der Wehrpflicht

Angesichts drastisch sinkender Bewerberzahlen für den freiwilligen Wehrdienst wird im CDU-Vorstand die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Der "Bild-Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Bundesvorstandsmitglied Christian Baldauf: "Zur Sicherung der Einsatzfähigkeit muss ein Ende der Wehrpflicht-Aussetzung geprüft werden. Bundeswehr und soziale Dienste müssen voll einsatzfähig bleiben." Auch Ex-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) kri

Südkorea und USA starten Militärmanöver mit 80.000 Soldaten

Die USA und Südkorea haben am Montag mit einem jährlich stattfindenden gemeinsamen Militärmanöver begonnen. An der Übung "Ulchi-Freedom Guardian" nehmen bis Ende August insgesamt 80.000 Soldaten teil. Das Manöver, das seit 1976 stattfindet, gilt als weltweit größte computergestützte Kriegssimulation. Unter anderem soll die Reaktion auf einen Giftgasangriff auf südkoreanische Städte geübt werden. Nordkorea sah das Manöver

Magazin: Zahl „ungewollter Schussabgaben“ bei der Bundeswehr stark angestiegen

Die Zahl ungewollter Schussabgaben bei der Bundeswehr hat sich seit 2008 fast verdoppelt und bei den Auslandseinsätzen sogar verdreifacht – von 19 im Jahr 2008 auf 61 im Jahr 2012. Insgesamt lösten sich von 2008 bis 2013 474 Schüsse ungewollt aus Bundeswehrwaffen. Dies geht laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour hervor. Das Ministerium dagegen schreibt a

Bericht: Sicherheitsmängel auf Regierungsflughafen Köln/Bonn

Nach dem Drohnen-Debakel hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) erneut Ärger mit der Luftwaffe: Auf dem militärisch streng bewachten Regierungsflughafen Köln/Bonn gibt es schwere Sicherheitsmängel. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ein internes Protokoll der Bundespolizei zu einem Einsatz am 25. Juli. An dem Tag hatte sich ein Mann unbefugt Zutritt zu dem Flugplatz verschafft, den Kanzlerjet von Angela Merkel gekapert und sich