Experte: Nordkoreanischer Reaktor kann nur wenig Strom produzieren

Das nordkoreanische Kernkraftwerk in Yongbyon könnte nach Expertenansicht sowohl für Nuklearenergie als auch zur Bombenherstellung dienen. Das sagte Phillip Schell vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut am Dienstag dem "Deutschlandfunk". Der Reaktor könne mit der dazugehörigen Wiederaufbereitungsanlage auch Plutonium extrahieren. Man habe schon seit längerer Zeit auf Satellitenfotos gesehen, dass es an der Anlage Arbeiten gab. Ein Kühlturm sei aber ges

Nordkorea kündigt Wiederinbetriebnahme von Atomreaktor an

Nordkorea hat die Wiederinbetriebnahme seines Atomreaktor in Yongbyon angekündigt. Dieser Schritt werde zu einer "qualitativen und quantitativen Stärkung der atomaren Streitkraft" Nordkoreas führen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Der Reaktor in Yongbyon war im Jahr 2007 nach Verhandlungen der Sechser-Gruppe abgeschaltet worden. Er kann nach Schätzungen pro Jahr bis zu acht Kilogramm Plutonium erzeugen. Die USA

USA: Nordkorea bereitet sich nicht ernsthaft auf Krieg vor

Aus Ansicht der USA bereitet sich Nordkorea derzeit nicht ernsthaft auf einen Militärschlag vor. Es gebe derzeit keine Anzeichen einer groß angelegten Mobilmachung oder Stationierung von Truppen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Montag. Gleichwohl nehme man die Drohungen Nordkoreas ernst. Die USA seien aufmerksam und beobachteten die Lage sehr genau. Mit Südkorea gebe es enge Absprachen. "Die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, sind durchdacht

Bericht: USA schicken Zerstörer vor koreanische Küste

Die USA demonstrieren im Korea-Konflikt weiterhin militärische Stärke und bauen Medienberichten zufolge ihr Raketenabwehrsystem vor Ort aus. Zum einen soll die USS Fitzgerald, ein Zerstörer der US-Marine, vor die koreanische Halbinsel geschickt werden, wie MSNBC am Montag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtet. Zum anderen soll offenbar auch die SBX-1, eine schwimmende Radarstation, näher vor die nordkoreanische Küste verlegt werden, um militärisc

SPD wirft de Maizière in Drohnen-Debatte übermäßige Eile vor

Die SPD wirft Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) im Streit um die von ihm geforderte rasche Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr eine "provozierende Eile ohne schlüssige Begründung" vor. Der für Außen- und Sicherheitspolitik zuständige SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Gernot Erler, nannte es im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe) "bemerkenswert, dass jetzt CDU-Verteidigungsp

Schweizer Experten sollen in Mali Soldaten ausbilden

Schweizer Experten sollen in Mali bei der Ausbildung der Regierungstruppen helfen. Die EU-Ausbildungsmission sei "wichtig und richtig für Mali", erklärte der Schweizer Außenminister Didier Burkhalter in einem Interview mit der Zeitung "SonntagsBlick". Die EU hatte im Januar eine entsprechende Anfrage an die Eidgenossen gestellt. Die Schweiz habe geeignete Leute, die bei einer solchen Mission mithelfen könnten, so Burkhalter weiter. Die Experten sollen die

Südkorea droht Nordkorea mit militärischer Vergeltung

Auf der koreanischen Halbinsel droht der schwelende Konflikt weiter zu eskalieren: Die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye drohte Pjöngjang im Falle einer Provokation mit massiver militärischer Vergeltung. "Die Existenzberechtigung für das Militär ist es, das Land und das Volk vor Bedrohungen zu schützen", sagte Park laut der Nachrichtenagentur Yonhap bei einem Treffen mit Militärs und Verteidigungsminister Kim Kwan Jin. "Wenn es zu Pro

USA schicken F-22-Kampfjets nach Südkorea

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich zu: Die US-Air-Force schickt eine unbekannte Anzahl von F-22-Kampfjets nach Südkorea. Die Maschinen, die für das gegnerische Radar nur schwer zu erkennen sind, waren bislang in Japan stationiert und sollen offiziell an gemeinsamen Übungen mit der südkoreanischen Armee teilnehmen. Tatsächlich dürfte die Aktion von Nordkorea als neuerliche Provokation aufgefasst werden, nachdem Pjöngjang bereits selbst in den le

Widerstand gegen Drohnen-Pläne von de Maizière

Mehrere Verteidigungsexperten der Unions-Fraktion im Bundestag haben sich gegen die Beschaffung bewaffneter Drohnen vor der Bundestagswahl im September ausgesprochen. "Einen Zeitdruck, eine solche Entscheidung vor der Bundestagswahl abschließend zu treffen, sehe ich nicht. Sorgfalt geht vor Eile", sagte Karl Lamers (CDU), stellvertretender Vorsitzender im Verteidigungsausschuss, der "Welt" (Online: Montag/Print: Dienstag). Auch für Ernst-Reinhard Beck, den verteidi

BND: Jeder dritte Geheimdienstler ist eine Frau

Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist längst keine Männerdomäne mehr. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte BND-Präsident Gerhard Schindler: "Wir haben mit 35 Prozent im BND eine recht hohe Frauenquote." Gleichberechtigung herrscht nach Schindlers Worten auch bei operativen Agenteneinsätzen: "Generell gilt, dass wir auch bei Auslandseinsätzen nicht zwischen Männern und Frauen unterscheiden." Die genaue Zahl der Agentinnen