Die Bundeswehr wird sich nach Überzeugung des früheren Generalinspekteurs der Bundeswehr, Harald Kujat, auch mit Kampftruppen an dem Einsatz in Mali beteiligen müssen. Zu "Bild am Sonntag" sagte der der General a.D.: "Die Franzosen sind in Europa unsere engsten Verbündeten. Sollten sie um Hilfe aus Deutschland bitten – das gilt auch für Kampftruppen – könnten wir ihnen diese nicht verwehren." Entwicklungsminister Dirk Niebel hat sich hingegen geg
Der Fraktionschef der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, hat den EU-Staaten mit Blick auf die französische Militärintervention in Mali eine mangelnde Abstimmung in der Außen- und Verteidigungspolitik vorgeworfen. "Nach der Intervention Frankreichs in Mali sind Deutschland, Frankreich und die Europäer insgesamt wieder einmal unfähig gewesen, eine gemeinsame Position zu finden", kritisierte der Grünen-Politiker im "Tagesspiegel am Sonn
Abgeordnete von CDU, SPD und Grüne haben das Engagement der Bundesregierung in der Mali-Krise als unzureichend kritisiert. "Die Bundesregierung setzt beim Mali-Einsatz auf eine Minimallösung", sagte der SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Deutschland müsse bei dem Einsatz eine größere Flexibilität zeigen. "Das kann bedeuten, dass die Bundeswehr in Mali auch andere Flughäfen als Bamako
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich unzufrieden mit der deutschen Unterstützung für den französischen Militäreinsatz in Mali gezeigt. Der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) sagte Lammert auf die Frage, ob die Entsendung von zwei Transall-Flugzeugen ausreiche: "Sicher nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendjemand das für den deutschen Beitrag hält." Er verstehe die Entsendung "eher als ein erstes de
Die malische Armee hat die umkämpfte Stadt Konna nach eigenen Angaben von den Islamisten zurückerobert. Wie ein Sprecher der Streitkräfte am Freitag mitteilte, habe die Armee seit Donnerstag die völlige Kontrolle über die Stadt im Zentrum Malis. Unabhängige Berichte aus Konna liegen allerdings nicht vor, Journalisten wird der Zugang zur Kampfzone verwehrt. Die malischen Soldaten wurde bei ihrem Vorrücken auf Konna massiv von der französischen Luftwaffe unt
Der verteidigungspolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Paul Schäfer, hat der Bundesregierung geraten, den Transall-Einsatz der Bundeswehr in Mali durch ein Bundestagsmandat parlamentarisch legitimieren zu lassen. "Der Bundestag hat vergleichbare Einsätze wie den in Darfur in der Vergangenheit mandatiert. Die Bundesregierung wäre verdammt gut beraten gewesen, damit in den Bundestag zu gehen", sagte Schäfer dem Fernsehsender Phoenix am Freitag. Die Linke werde
Bei ihrer Mali-Mission läuft die Bundeswehr nach Einschätzung des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), Gefahr, auch in die Nähe eines Kampfeinsatzes zu geraten. "Es kann natürlich dazu kommen, dass es im Laufe der Lage-Entwicklung Berührungspunkte zwischen den drei Mali-Missionen gibt", sagte Polenz der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Zwar beteilige sich Deutschland nicht an der französischen Offensive, jedoc
Der Politikwissenschaftler Werner Ruf sieht Verbindungen zwischen den islamistischen Geiselnehmern in Algerien und dem Geheimdienst des Landes. "Es ist kein Zufall, dass das in Algerien passiert", sagte Ruf am Freitag im Deutschlandfunk. Die Gruppe, die auf einem Gasfeld in Algerien viele Geiseln genommen hatte, sei der "Nachfolger der ehemaligen GSPC, der Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat, die sich inzwischen in El Kaida des islamischen Maghreb umbenannt ha
Zwei Transall-Maschinen der Bundeswehr starten noch am Donnerstagabend aus Hohn in Schleswig-Holstein in Richtung Mali. Die Transportflugzeuge sollen zunächst in die malische Hauptstadt Bamako fliegen und dann einen Staat der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS ansteuern. Deutschland unterstützt mit den beiden Transall auf Anfrage der französischen Regierung den Militäreinsatz gegen die islamistischen Rebellen im Norden Malis. Französische Soldaten selbst so
Bei einem Hubschrauber-Angriff des Militärs auf ein Gasfeld in Algerien sind offenbar 35 Geiseln und 15 Entführer getötet worden. Dies berichtet der französische Rundfunk am Donnerstag. Das Gasfeld war am Mittwoch von einem islamistischen Kommando besetzt worden. Die Terroristen hatten etliche Menschen als Geiseln genommen. Das algerische Militär hatte das Gasfeld vor dem Hubschrauber-Angriff belagert. Nach Informationen des algerischen Fernsehsenders Ennahar gelang 15 A