Der größte Teil der Jung- und Erstwähler fühlt sich von der Politik nicht verstanden. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Focus". Lediglich 15 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sagten, sie fühlten sich von der Politik verstanden. 61 Prozent verneinten diese Frage. Als wichtigste Themen für die Bundestagswahl nannten die Befragten "Bildung" (49 Prozent), "A
Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels Karl-Josef Laumann erwartet auch im Falle einer Fortsetzung der Koalition mit den Liberalen in den kommenden vier Jahren tief greifende soziale Reformen. "Ich bin mir ganz sicher, dass die CDU es sich nicht erlauben kann, all diese Dinge vier weitere Jahre zu schieben", sagte Laumann dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Da machen wir uns ja lächerlich." Vor allem die Mindestlöhne und die Lebensleistungsrente m&u
SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann hat das Wahlprogramm der Union als "gedruckte Unaufrichtigkeit" bezeichnet. Merkel habe in vier Jahren keine einzige Strukturreform auf den Weg gebracht, "und kurz vor der Wahl wird nun das Blaue vom Himmel versprochen", sagte Oppermann der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Merkel versuche den Eindruck zu erwecken, "als ob man 40 Milliarden Euro an Wahlgeschenken ausgeben und trotzdem den Haushalt konso
Auch nach dem emotionalen Auftritt von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auf dem SPD-Parteikonvent am vergangenen Sonntag verharren die Sozialdemokraten im Umfragetief. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, kommt die SPD unverändert auf 25 Prozent. Einen Prozentpunkt hinzu legen können hingegen die Grünen (14 Prozent). Unverändert stärkste Kraft bleibt die Union mit 41 P
Unmittelbar vor dem Europäischen Rat am kommenden Donnerstag liegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) mit ihren Vorstellungen von der künftigen Europapolitik über Kreuz. So hat Kanzlerin Merkel nach Informationen des "Spiegel" dafür gesorgt, dass EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sein Strategiepapier zur Zukunft der EU kommende Woche auf dem Gipfel nicht vorlegen soll. Schäuble dagegen hält eine
In der SPD wird der Auftritt des Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und seiner Frau vor einer Woche sowie der Streit zwischen Steinbrück und dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel weiter kontrovers diskutiert. "Steinbrück hat ein Zeichen der Fassungslosigkeit gegeben, das angesichts der öffentlichen Versuche, ihn zu demontieren, aber auch aufgrund der Misshelligkeiten im eignen Laden völlig nachvollziehbar ist", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bart
Der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, hat dafür geworben, die Perspektive einer rot-rot-grünen Zusammenarbeit nach der Bundestagswahl offen zu halten. "Die Frage nach einer Mehrheit jenseits von Schwarz-Gelb wird nach der Wahl sicher rationaler diskutiert", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Es müssen Türen für Gespräche offen bleiben. Unsere Stimmen werden für die Abwahl von Merkel entscheidend sein. Wenn es die
FDP-Chef Philipp Rösler hat angesichts der milliardenteuren Wahlversprechen der Union erstmals Bedingungen für eine mögliche Fortsetzung der Koalition gestellt. "Mit uns wird es eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes nicht geben. Das ist ausgeschlossen", sagte Rösler im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Trotz gegenteiliger Äußerungen aus der CDU-Spitze sei im Wahlprogramm der Union kein hartes Dementi zu finden, das einen h&o
Der Grünen-Parteivorsitzende Cem Özdemir hält die Gewalt gegen Demonstranten in Istanbul für einen "Rückschlag im Verhältnis der Türkei zur Europäischen Union". Die Ereignisse hätten die "Entfremdung" zwischen beiden Seiten verstärkt, schreibt Özdemir in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". Dennoch sei es gerade jetzt wichtig, "die Beitrittsperspektive als einen wichtigen Hebel der Demokra
Unionsfraktionschef Volker Kauder hat die Kritik der FDP an den Wahlversprechen von CDU und CSU in scharfer Form zurückgewiesen. Um den Einzug in den Bundestag zu schaffen, sollten die Liberalen "vor allem Rot-Grün und die Linken angreifen", sagte Kauder der "Welt am Sonntag". "Mancher Kommentar aus den Reihen der FDP an unseren Vorstellungen war zudem sachlich nicht zutreffend." FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle hatte das Wahlprogramm, das CDU und