Lucke, Petry und Adam zum AfD-Führungstrio gewählt

Der Ökonom Bernd Lucke, die Chemikerin Frauke Petry und der Publizist Konrad Adam sind zum Führungstrio der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) gewählt worden. Lucke erhielt auf dem Gründungsparteitag am Sonntag 953 Stimmen, Petry 799 Stimmen, Adam 787 Stimmen, insgesamt waren 989 Stimmzettel gültig. Zuvor forderte Lucke erneut die Auflösung der Eurozone. "Der Euro war ein historischer Fehler", sagte er in Berlin vor Rund 1.

Brüderle wirft „Alternative für Deutschland“ Kon­zep­ti­ons­lo­sig­keit vor

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die neue Partei "Alternative für Deutschland" als konzeptlos kritisiert und eine inhaltliche Auseinandersetzung angekündigt. "Es reicht nicht, sich `Alternative` zu nennen, wenn man keine Lösungen und Antworten für die Zukunft Europas bietet", sagte Brüderle der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die FDP nehme die Sorgen und Ängste der Menschen beim Thema Euro sehr ernst, so Brüderle weit

Streit um Frauenquote: Merkel erhöht Druck auf von der Leyen

Im Streit um eine starre Frauenquote in deutschen Aufsichtsräten will Bundeskanzlerin Angela Merkel den Druck auf Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) noch einmal erhöhen. Merkel wolle noch vor dem CDU-Präsidium, das am Montagmorgen tagt, ein weiteres Mal in einem Gespräch versuchen, die Ministerin von einem Ja zum Quoten-Antrag des Bundesrates abzuhalten, wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Partei- und Regierungskreise berichtet. In Unionskreise

SPD-Parteitag: Steinbrück attackiert Bundesregierung

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat auf dem Sonderparteitag der Sozialdemokraten in Augsburg die Regierung um Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) attackiert. Deutschland werde "unter Wert regiert", erklärte Steinbrück am Sonntag. Gleichzeitig kritisierte der SPD-Kanzlerkandidat die Politik von Schwarz-Gelb als "Blendwerk": Union und FDP machten unzählige Versprechen, die unbezahlbar seien und nicht umgesetzt würden. Die Bundesregierung sei "s

„Alternative für Deutschland“ beschließt Grundsatzprogramm

Die neue Partei "Alternative für Deutschland" hat auf ihrem Gründungsparteitag am Sonntag ein Grundsatzprogramm verabschiedet. "Lassen Sie uns dieses Programm beschließen, bevor wir darüber debattieren", sagte der designierter Parteisprecher Bernd Lucke vor rund 1.400 jubelnden Anhängern im Berliner Intercontinental. Änderungen sollten auf dem Parteitag nur mit einer Mehrheit von 75 Prozent beschlossen werden, damit "keine zufälligen E

Frauenquote: FDP warnt vor Koalitionsbruch

Die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Miriam Gruß, hat die Union davor gewarnt, die schwarz-gelbe Koalition wegen der Abstimmung über die Frauenquote zu riskieren. "Wir befinden uns in einer der größten europäischen Krisen. Bisher haben wir als Koalition das Land hervorragend durch diese Krise gesteuert. Wir sollten vernünftig sein und die Regierungsarbeit fortsetzen", sagte Gruß der "Welt". Es gebe einen Koalitionsv

NRW-Grüne fordern dauerhafte Vermögensteuer

Im Streit der Grünen über die Steuerpläne für das Bundestagswahlprogramm spricht sich der nordrhein-westfälische Grünen-Landesvorsitzende Sven Lehmann für eine Wiedereinführung der Vermögensteuer aus. "Die NRW-Grünen unterstützen die steuerpolitischen Vorhaben im Wahlprogramm, wie eine Reform der Erbschaftssteuer, Wiedereinführung der Vermögensteuer oder Erhöhung des Spitzensteuersatzes", sagte Lehmann der "Welt

Genscher: Europa steht am Scheideweg

Mit einem Appell für die Bewahrung des Euro hat sich der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) vor der Gründung der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) an die Öffentlichkeit gewandt: "Europa steht am Scheideweg", schrieb Genscher in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Diejenigen, die offen oder versteckt in Deutschland das Ende der Währungsunion betreiben, setzen das gro&sz

Steinmeier will nach der Wahl „in der vorderen Reihe“ bleiben

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat Anspruch auf eine führende Rolle nach der Bundestagswahl erhoben. "Ich habe nicht die Absicht, mich aus der vorderen Reihe zurückzuziehen", sagte er der "Welt am Sonntag". Er sei gerne Vorsitzender der Bundestagsfraktion. Über Funktionen nach der Wahl werde aber geredet, "wenn die Zeit reif ist". Zweieinhalb Jahre nach der Nierentransplantation gehe es ihm und seiner Frau "mit einigen Aufs und Abs im

Umfrage: Union zieht der SPD in der Wählergunst davon

Gut fünf Monate vor der Bundestagswahl zieht die Union der SPD in der Wählergunst davon. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, legt die Union um 2 Prozentpunkte auf 41 Prozent zu. Die SPD verharrt dagegen bei 26 Prozent. Die Grünen müssen sogar einen Prozentpunkt abgeben und landen bei 14 Prozent. Unverändert sind die Werte für FDP (5 Prozent), Linkspartei (8 Prozent)