Berliner Morgenpost/Schluss mit Schulterzucken/Leitartikel von Jan Dörner

Berliner Morgenpost/Schluss mit Schulterzucken/Leitartikel von Jan Dörner

Fünf Wochen sind es noch bis zur Europawahl. Der Wahlkampf ist jetzt aus einem bedrückenden Anlass zum ersten Mal richtig in den Fokus gerückt. In den vergangenen Tagen mehrten sich die Berichte von Vorfällen, bei denen Politiker und Politikerinnen bei öffentlichen Auftritten bedrängt, beleidigt, bedroht und sogar körperlich angegriffen worden sind. Trauriger Tiefpunkt ist die Attacke auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke, den mehrere Angreifer in Dresden a

Berliner Morgenpost/Großer Fortschritt/Kommentar von Wolfgang Mulke

Berliner Morgenpost/Großer Fortschritt/Kommentar von Wolfgang Mulke

Mehr als 40.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich schon nach kurzer Zeit einer Sammelklage der Verbraucherzentralen angeschlossen. Dabei geht es für den einzelnen Mitstreiter um relativ wenig Geld, fünf Euro im Monat. Dafür wäre früher wohl kaum jemand vor Gericht gezogen. Da gab es diese Möglichkeit einer gemeinsamen Rechtsdurchsetzung allerdings auch noch nicht. Erst die Einführung der Musterfeststellungsklage im vergangenen Jahrzehnt und neuerdings

Stuttgarter Nachrichten – Kommentar zu Angriffen auf Politiker

Stuttgarter Nachrichten – Kommentar zu Angriffen auf Politiker

Die Betroffenheit ist groß. Nach dem brutalen Überfall auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Matthias Ecke, melden sich Politiker aller Parteien mit Solidaritätsadressen zu Wort. Das ist richtig und wichtig, doch Betroffenheit alleine reicht nicht. Das Problem ist, dass der Angriff auf den Sozialdemokraten, abgesehen von der Brutalität, die die Täter an den Tag gelegt haben, kein Einzelfall mehr ist. Und es trifft nicht nur Politiker, s

Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zur freien Arztwahl

Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zur freien Arztwahl

In vielen Industriestaaten haben sich Systeme bewährt, bei denen Patienten erst zum Hausarzt gehen und von dort zu Fachärzten überwiesen werden. Selbst die Mediziner, die derartige Modelle früher aus Konkurrenzgründen strikt abgelehnt haben, sind inzwischen dafür. Denn es geht nicht mehr nur ums Geld, auch die Personalnot wird immer größer. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach befürwortet zwar ein Hausarztsystem – aber nur auf freiwilliger Basis

Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Angriff auf SPD-Politiker

Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Angriff auf SPD-Politiker

Dabei ist der Angriff von Dresden nicht allein deshalb ein Alarmsignal, weil sich ein 17-Jähriger dazu bekannt hat. Bedeutsamer ist, dass Menschen, die Plakate kleben, zu den Urbildern der modernen Demokratie gehören. Das hat nahezu jeder parteipolitisch Aktive schon mal gemacht. Plakate zu beschädigen, ist trauriger "Volkssport" geworden. Jene zu beschädigen, die sie aufhängen, und so Wahlen zu stören, rührt an den Kern der Demokratie.

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Der Gewalt trotzen

Der Gewalt trotzen

Die brutale Attacke gegen den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke in Dresden war buchstäblich ein Schlag ins Gesicht der Demokratie. Immer häufiger wird die argumentative Auseinandersetzung in der Politik ersetzt durch Pöbeln, Bedrohen und Zuschlagen.

Es wird darauf ankommen, eine neue Gesprächskultur zu finden, um inhaltliche Debatten führen zu können. Statt ideologischer Verbrämung muss es um lebenspraktische Fragen gehen: Wie können wir ein gutes Lebe

Interview Kölnische Rundschau: Strafrechtlerin: Am heutigen Paragrafen 218 festhalten / Frauke Rostalski warnt vor Polarisierung

Interview Kölnische Rundschau: Strafrechtlerin: Am heutigen Paragrafen 218 festhalten / Frauke Rostalski warnt vor Polarisierung

Die Strafrechtlerin Frauke Rostalski warnt in der Debatte um den Paragrafen 218 vor einer gesellschaftlichen Polarisierung durch Aufkündigung des bestehenden Kompromisses. "Wenn es hochkommt, gibt es einmal im Jahr ein Strafurteil wegen Paragraf 218. Es ist also überhaupt nicht notwendig, den Kompromiss aufzukündigen", erklärt die Juristin, die an der Universität zu Köln lehrt und seit 2020 Mitglied des Deutschen Ethikrates ist. Im Interview mit der K&ouml

„Berliner Morgenpost“: Innovation genügt nicht – Leitartikel von Kai Wiedermann über Hilfe bei der Krebstherapie

„Berliner Morgenpost“: Innovation genügt nicht – Leitartikel von Kai Wiedermann über Hilfe bei der Krebstherapie

Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn hat im Jahr 2019 erklärt, es gebe die berechtigte Hoffnung, der Krebs könnte in zehn bis 20 Jahren besiegt sein. Diese Aussage war kühn. Manche nannten sie auch tollkühn, leichtfertig, unethisch oder gar populistisch. Sie dürfte jedenfalls nicht zutreffend sein.

Tumore gelten häufig als Krankheit der Moderne, doch das sind sie nicht. Es gab sie vor 3000 Jahren im alten Ägypten und es wird sie auch in 1000 Jahren gebe

„Berliner Morgenpost“: Wenig Zeit für neue Senatorin – Kommentar von Peter Schink zur neuen Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde

„Berliner Morgenpost“: Wenig Zeit für neue Senatorin – Kommentar von Peter Schink zur neuen Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde

Wie angekündigt hat sich Kai Wegner (CDU) mit der Benennung einer neuen Verkehrssenatorin nicht viel Zeit gelassen. Die Neue heißt Ute Bonde und war bislang Chefin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB). Zuvor war sie bei der BVG tätig, unter anderem als Geschäftsführerin der Projekt GmbH, die die U-Bahn-Linie U5 gebaut hat. Kein ganz einfaches Vorhaben, aber am Ende erfolgreich abgeschlossen.

Dem Regierenden Bürgermeister ist mit der Personalie ein kleine

Der Rechtsstaat ist radikalen Islamisten nicht wehrlos ausgeliefert

Der Rechtsstaat ist radikalen Islamisten nicht wehrlos ausgeliefert

Wie anderen Extremisten ist der Rechtsstaat radikalen Islamisten aber keineswegs wehrlos ausgeliefert. Wahrscheinlich war die Kundgebung in Hamburg unter den geltenden Gesetzen tatsächlich nicht zu verbieten. Dazu braucht es konkrete Hinweise auf zu befürchtende schwere Straftaten. Bei der Gruppierung Muslim Interaktiv, die hinter der Veranstaltung steht, dürfte es hingegen anders aussehen. Sie tritt offensiv dafür ein, das Grundgesetz durch die Scharia zu ersetzen. Dieses Be