Umfrage: Mehrheit hat Verständnis für Banken-Proteste

Eine große Mehrheit der Bundesbürger hat Verständnis für die globalen Proteste der Occupy-Wallstreet-Bewegung gegen die Allmacht der Banken. Wie eine aktuelle Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" ergab, können 87 Prozent der Deutschen den Ärger der Demonstranten nachvollziehen. Nur zwölf Prozent der Befragten sagten, sie hätten kein Verständnis. Ein Prozent machte keine Angaben. Bei Bundesbürgern mit einem Haushaltsnet

Bundesbank-Präsident Weidmann hat Verständnis für Anti-Banken-Proteste

Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat Verständnis für die weltweiten Proteste gegen die Übermacht der Finanzmärkte. "Die Menschen, die demonstrieren, sprechen einen richtigen Punkt an – nämlich, dass wir noch nicht alle Lehren aus der Krise umgesetzt haben", sagte Weidmann in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Vor drei Jahren sei demnach eine Agenda zur Regulierung der Finanzmärkte verabredet worden, die noch nicht vollständig a

Griechisches Parlament verabschiedet Spargesetz

Das griechische Parlament hat am Donnerstagabend wie erwartet einem weiteren Spargesetz zugestimmt. Für das sogenannte "Multi-Spargesetz" stimmten am Donnerstagabend 153 Abgeordnete der regierenden Sozialisten und eine unabhängige Abgeordnete, dagegen votierten 144 Abgeordnete. Das Gesetz sieht unter anderem Einsparungen bei den Sozialleistungen, Stellenstreichungen im Öffentlichen Dienst sowie die Einführung einer Grundbesitzsteuer und eines Solidaritätszuschl

Griechenlands Parlament stimmt Sparpaket in erster Lesung zu

Das griechische Parlament hat dem neuen Sparpaket in erster Lesung zugestimmt. Das teilte die Regierung am Mittwochabend mit. Für das sogenannte "Multi-Spargesetz" stimmten alle 154 Abgeordnete der regierenden Sozialisten, dagegen votierten 141 Abgeordnete. Am Donnerstag müssen vom Parlament noch einzelne Artikel des neuen Gesetzes gebilligt werden. Das Gesetz sieht unter anderem die Entlassung von 30.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor. Sie sollen für

Fed-Banker Plosser hat Verständnis für Demonstranten von „Occupy Wall Street“

Der US-Notenbanker Charles Plosser hat Forderungen nach einem Ausstieg der USA aus den internationalen Eigenkapialvorschriften Basel III zurückgewiesen und Verständnis für die Bewegung "Occupy Wall Street" geäußert. "Ich bin der Ansicht, dass die Kapitalanforderungen nach oben gehen müssen. Aber auch eine Form der internationalen Harmonisierung ist wichtig", sagte der einflussreiche Präsident der Fed-Niederlassung von Philadelphia im Interv

Massive Streiks in Griechenland dauern an

In Griechenland dauern die Streiks gegen den Sparkurs der Regierung weiter an. Am Dienstag schlossen sich Bahnmitarbeiter, Anwälte und Journalisten den Protesten der Müllabfuhr, des Fährpersonals und der Steuer- und Zollbeamten an. Der Journalistenstreik sorgt dafür,dass es im Radio und Fernsehen keine Nachrichten gibt. In den nächsten beiden Tagen wird sich die Situation weiter verschärfen, da Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen haben. Dann will das Pa

Libysche Rebellen erobern Gaddafi-Hochburg Bani Walid

In Libyen ist am Montag laut Angaben der Rebellen die Stadt Bani Walid, eine der letzten Hochburgen der Anhänger des ehemaligen Machthabers Muammar al-Gaddafi, eingenommen worden. Wie ein Kommandeur des libyschen Übergangsrates erklärte, sei Bani Walid "vollständig befreit". Der Flughafen und das Krankenhaus seien unter Kontrolle, auf den Dächern mehrerer Gebäude wehe die Flagge des Nationalen Übergangsrates. Das Militär hatte am Sonntag nach ein

Jordanischer König ernennt neuen Ministerpräsidenten

Im Königreich Jordanien hat es am Montag erneut einen Regierungswechsel gegeben. Wie Regierungsvertreter mitteilten, hat König Abdullah II. den Richter Awn Chassawneh zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Chassawneh, der seit mehr als zehn Jahren am Internationalen Gerichtshof in Den Haag arbeitet, soll nun eine neue Regierung bilden. Der bisherige Regierungschef Maruf al Bachit war zuletzt zunehmend unter Druck geraten, wobei besonders sein mangelnder Reformwillen kritisiert wor

Duisburger Bürgermeister Sauerland droht Abwahl

Dem Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) droht die Abwahl. Die Bürger-Initiative "Neuanfang für Duisburg" legte am Montag auf einer Pressekonferenz mehr als 79.000 Unterschriften von Bürgern vor, die eine Abwahl des CDU-Politikers fordern. Für ein solches Verfahren reichen bereits 55.000 Stimmen. Kritiker werfen Sauerland vor, die letztjährige Loveparade leichtfertig genehmigt zu haben, ohne für die Sicherheit der Besucher ausreichend ge

Politologe kritisiert deutsche Anti-Banken-Demos

Der Protestforscher und Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar hat kritisiert, dass den deutschen Anti-Banken-Demos konkrete Adressaten und Forderungen fehlen. "Insgesamt besteht ja das Dilemma darin, dass wir es mit einem abstrakten Bank- und Finanzsystem zu tun haben und immer wieder die Herausforderung für die Protestierenden darin besteht, diese Abstraktion in konkrete Handlungen zu übersetzen", erklärte der Politologe im Deutschlandfunk. In den USA seien nicht di