Streit um islamfeindliches Video: Merkel ruft alle Seiten zur Mäßigung auf

Im Streit um das islamfeindliche Video aus den USA hat Bundeskanzlerin Angela Merkel alle Seiten zur Mäßigung aufgerufen. "Gewalt ist kein Mittel der Auseinandersetzung", sagte sie am Montag in ihrer traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin. Deutschland trete für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen ein, erklärte Merkel. Zugleich betonte die Kanzlerin, dass der Schutz der deutschen Botschaften "unabdingbar" sei. In der sudanesischen Haupt

Unionsfraktionsvize Krings sieht rechtliche Schwierigkeiten für Verbot des Mohammed-Videos

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings (CDU), hält ein Ausstrahlungsverbot des Mohammed-Videos in Deutschland für rechtlich schwer durchsetzbar. "Wenn ich sehe, welche Beleidigungen und Verunglimpfungen des Christentums hingenommen werden, dann wird es nicht einfach sein, gegen das Video ein Verbot auszusprechen", sagte Krings der "Rheinischen Post". "Die Ordnungsbehörden sollten prüfen, ob das Zeigen des

Kissinger warnt vor Idealisierung des „arabischen Frühlings“

Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger hat angesichts der neuen gewaltsamen Unruhen vor einer Idealisierung des arabischen Frühlings gewarnt. Der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Kissinger: "Ich habe den arabischen Frühling nie so wahrgenommen, wie er in weiten Teilen der westlichen Welt und der Medien gesehen wurde." In Ägypten hätten 75 Prozent der Wähler für Muslimbrüder und radikale Islamisten gestimmt, so der 89-j&auml

Anti-Islam-Video: Erhöhte Sicherheit für Kanzlerin Angela Merkel

Das Bundeskriminalamt nimmt die Bedrohung von Bundeskanzlerin Angela Merkel durch Gewaltaufrufe von Islamisten sehr ernst, wie die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) aus hohen Sicherheitskreisen erfuhr. Auf die Frage, ob die Sicherheitsmaßnahmen für die Kanzlerin verstärkt worden seien, sagte ein Spitzenbeamter gegenüber der Zeitung: "Darüber redet man nicht, das macht man einfach." Offizielle Angaben zu Art und Umfang der Vorkehrungen gibt es nicht. Hin

Westerwelle: Botschaftspersonal im Sudan wird teils abgezogen

Die Bundesrepublik wird Teile des Botschaftspersonals im Sudan abziehen. Das sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Sonntag in einem Interview in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Wir dünnen unsere Botschaft in Khartum aus", sagte Westerwelle. "Natürlich vergrößern wir auch die Sicherheitsvorkehrungen in anderen betroffenen Ländern." Genauere Details wollte der Minister allerdings aus Sicherheitsgründen nicht nennen.

Innenministerium erlässt Einreiseverbot gegen US-Prediger Jones

Aus Sorge um die öffentliche Ordnung in Deutschland hat das Bundesinnenministerium jetzt ein Einreiseverbot gegen den US-Prediger Terry Jones verhängt. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, ist das Verbot auf Grundlage des deutschen Aufenthaltsgesetzes und des Schengen-Abkommens ergangen. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Jens Teschke, bestätigte dies der Zeitung. "Provokation und Intoleranz gegenüber Religionen werden wir nicht

Katrin Göring-Eckardt: Glaube macht mich gelassener

Für die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, die die Grünen als Spitzenkandidatin in die nächste Bundestagswahl führen will, ist ihr Glaube ein zentraler Bestandteil ihres täglichen Lebens. "Bild am Sonntag" sagte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, die sich als "fromm" bezeichnet: "Mein Glaube macht mich gelassener. Ich bete vor dem Essen. Jeden Tag lese ich mindestens einen Bibelvers, ich habe die auf dem Computer

US-Polizisten befragen Regisseur von Mohammed-Schmähfilm

Der mutmaßliche Autor und Organisator des Schmähfilms über den Propheten Mohammed, der in der islamischen Welt für Wut und Empörung gesorgt hatte, ist von US-Polizisten zu einer Befragung abgeholt worden. Die örtlichen Behörden betonten, dass der Mann nicht verhaftet worden sei. Er könnte allerdings gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben. Der mutmaßliche Autor des Schmähfilms war im Jahr 2010 zu 21 Monaten Haft und zu einer Geldstr

Grünen-Politikerin Göring-Eckardt will Recht auf Beschneidung gesetzlich garantieren

Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), möchte das Recht auf religiös motivierte Beschneidungen gesetzlich garantieren. "Ich wünsche mir eine breite Mehrheit für ein Gesetz, dass die religiöse Beschneidung erlaubt", sagte Göring-Eckardt der "Bild am Sonntag". Die Beschneidung sei das Zeichen für Juden und Muslime, dass sie zu der jeweiligen Religionsgemeinschaft gehörten. "Beschn

NRW-Justizminister verteidigt passive Haltung im Streit um Beschneidungen

NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) hat die passive Haltung der Landesregierung im Rechtsstreit um religiös motivierte Beschneidungen verteidigt. "Allein die Staatsanwaltschaften unseres Landes prüfen, ob ein Verhalten strafbar ist. Ihnen und nicht dem NRW-Justizministerium obliegt die Entscheidungshoheit, ob auf Grundlage geltender Gesetze Ermittlungen aufgenommen werden oder nicht", sagte Kutschaty der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Zugleich forderte e

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