Die Bundesrepublik wird Teile des Botschaftspersonals im Sudan abziehen. Das sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Sonntag in einem Interview in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Wir dünnen unsere Botschaft in Khartum aus", sagte Westerwelle. "Natürlich vergrößern wir auch die Sicherheitsvorkehrungen in anderen betroffenen Ländern." Genauere Details wollte der Minister allerdings aus Sicherheitsgründen nicht nennen.
Aus Sorge um die öffentliche Ordnung in Deutschland hat das Bundesinnenministerium jetzt ein Einreiseverbot gegen den US-Prediger Terry Jones verhängt. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, ist das Verbot auf Grundlage des deutschen Aufenthaltsgesetzes und des Schengen-Abkommens ergangen. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Jens Teschke, bestätigte dies der Zeitung. "Provokation und Intoleranz gegenüber Religionen werden wir nicht
Für die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, die die Grünen als Spitzenkandidatin in die nächste Bundestagswahl führen will, ist ihr Glaube ein zentraler Bestandteil ihres täglichen Lebens. "Bild am Sonntag" sagte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, die sich als "fromm" bezeichnet: "Mein Glaube macht mich gelassener. Ich bete vor dem Essen. Jeden Tag lese ich mindestens einen Bibelvers, ich habe die auf dem Computer
Der mutmaßliche Autor und Organisator des Schmähfilms über den Propheten Mohammed, der in der islamischen Welt für Wut und Empörung gesorgt hatte, ist von US-Polizisten zu einer Befragung abgeholt worden. Die örtlichen Behörden betonten, dass der Mann nicht verhaftet worden sei. Er könnte allerdings gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben. Der mutmaßliche Autor des Schmähfilms war im Jahr 2010 zu 21 Monaten Haft und zu einer Geldstr
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), möchte das Recht auf religiös motivierte Beschneidungen gesetzlich garantieren. "Ich wünsche mir eine breite Mehrheit für ein Gesetz, dass die religiöse Beschneidung erlaubt", sagte Göring-Eckardt der "Bild am Sonntag". Die Beschneidung sei das Zeichen für Juden und Muslime, dass sie zu der jeweiligen Religionsgemeinschaft gehörten. "Beschn
NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) hat die passive Haltung der Landesregierung im Rechtsstreit um religiös motivierte Beschneidungen verteidigt. "Allein die Staatsanwaltschaften unseres Landes prüfen, ob ein Verhalten strafbar ist. Ihnen und nicht dem NRW-Justizministerium obliegt die Entscheidungshoheit, ob auf Grundlage geltender Gesetze Ermittlungen aufgenommen werden oder nicht", sagte Kutschaty der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Zugleich forderte e
Die Vereinten Nationen werden sich mit der zunehmenden Diskriminierung von Christen in islamischen Ländern beschäftigten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, ist das Recht auf Konversion Schwerpunkt des Jahresberichts, den der Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats, Heiner Bielefeldt, der UN-Generalversammlung am 25. Oktober vorstellen wird. "Das Recht, seine Religion zu wechseln, muss in seinem Stellenw
Christliche Politiker halten eine Spitzenkandidatur von Katrin Göring-Eckardt für die Grünen zur Bundestagswahl mit ihrem Amt als Präses der Synode der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) für unvereinbar. Bayerns früherer Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) und stellvertretender Präses der EKD-Synode sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Wenn sie Spitzenkandidatin wird, vereinbart sich das nicht mehr mit der Leitung der Sy
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, zeigt Verständnis für die Aussage seiner Vorgängerin Charlotte Knobloch, sie spüre Resignation und sehe durch die Beschneidungsdebatte erstmals seit 1945 die jüdische Existenz in Deutschland infrage gestellt. "Ich kann ihre Gefühle sehr gut verstehen", sagte Graumann dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Auch ich empfinde es als unerträglich, dass man uns Juden als Kinderquä
In der Diskussion um die Beschneidung jüdischer und muslimischer Jungen hat Bundespräsident Joachim Gauck auf einen Brief von Israels Präsident Schimon Peres geantwortet. Wie Gauck-Sprecherin Ferdos Forudastan auf Anfrage der Bild-Zeitung (Donnerstagausgabe) bestätigte. In dem Antwort-Brief, der Ende August verschickt wurde, schreibt Gauck, ihm liege viel daran, dass die Lebens- und Glaubenswelt der Juden in Deutschland geschützt werde und religiöse Traditionen gele