Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat kurz vor dem Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. Respekt für das Oberhaupt der katholischen Kirche verlangt. "Es gibt nicht irgendein vergleichbares Oberhaupt einer anderen Religion", sagte Friedrich im Deutschlandfunk. Der Innenminister kritisierte das geplante Fernbleiben von mehreren Abgeordneten während der Rede des Papstes im Bundestag. "Es ist eine Frage der demokratischen Kultur, dass man sich gegenseitig zu
Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (CDU), ist überzeugt, dass der Papstbesuch die weltweite Aufmerksamkeit auf Mitteldeutschland lenkt. Haseloff schrieb in einem Beitrag für die "Mitteldeutsche Zeitung": "Medienfachleute schätzen, dass die Nachricht vom Papstbesuch in Deutschland rund 1,5 Milliarden Menschen über den ganzen Planeten verteilt erreicht, das heißt fast jeden vierten Erdenbürger. So steht unsere mitteldeutsche He
Der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele will sein Verhalten während der Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag am Donnerstagnachmittag auch von dessen Kleidung abhängig machen. "Ich bin dagegen, dass der Papst im Bundestag redet", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Der Papst hat keine besonderen Verdienste, dass er von den Vertretern des deutschen Volkes geehrt werden sollte." Ohnehin hätten Kirchenführer im Par
Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele schließt nicht aus, während der Rede von Papst Benedikt XVI. am Donnerstag im Bundestag demonstrativ den Plenarsaal zu verlassen. Das "berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgaben). Er will zwar morgen in den Bundestag gehen, aber während der Rede spontan entscheiden, ob er geht. "Dieser Heilige Vater hat es nicht verdient, vom deutschen Parlament geehrt zu werden", sagte Str&ou
Politiker von SPD und Grünen haben die Kritik von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) an Parlamentariern, die der Papstrede im Bundestag fernbleiben wollen, scharf zurückgewiesen. "Es ist nicht Aufgabe von Mitgliedern der Bundesregierung, Mitgliedern des Bundestages Verhaltenshinweise zu geben", sagte SPD-Fraktionsvorstandsmitglied Sebastian Edathy "Handelsblatt" Online. "Der Papst ist zwar offizieller Gast des Bundestages, daraus ergibt sich aber ke
Vor dem an diesem Donnerstag beginnenden Papstbesuch hat CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe die katholische Kirche gegen Kritik an ihrer Aufarbeitung des Missbrauchsskandals verteidigt. "Die dramatischen Missbrauchsfälle wurden und werden in der Öffentlichkeit für eine anti-katholische Stimmungsmache genutzt", sagte Gröhe der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Gegen eine solche Stimmungsmache werde die CDU "die Kirche aus sehr gr
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die Abgeordneten, die der Papstrede im Bundestag fernbleiben wollen, massiv kritisiert. "Dafür habe ich kein Verständnis", sagte Schavan der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Der Papst sei nicht nur das Oberhaupt der katholischen Kirche, "sondern auch einer der größten Denker unserer Zeit". SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles bezeichnete es als "unhöflich", der Rede im Bun
Der ehemalige polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki kann die Kritik am Auftritt von Papst Benedikt XVI. im Bundestag nicht nachvollziehen. "Ich verstehe diese Kritik nicht", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Es ist selbstverständlich, dass der Papst im Bundestag spricht. Er spricht auch in der Uno. Warum sollte er da nicht im Bundestag sprechen können?" Den Hinweis, ein Religionsführer habe in einem Parlament nichts zu suchen, l&a
Der Publizist Ralph Giordano wirft Bundespräsident Christian Wulff (CDU) anlässlich des Staatsbesuches des türkischen Präsidenten Abdullah Gül Kritiklosigkeit im Umgang mit dem Islam vor. In einem offenen Brief in der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) kritisiert Giordano die von Christian Wulff geäußerte These, dass "Islam und Demokratie, Islam und Rechtsstaat, Islam und Pluralismus kein Widerspruch sein müssen". Dieser Satz, s
Mit Aids-Schleifen wollen Abgeordnete der Grünen am Donnerstag bei der Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag protestieren. "Wir möchten uns mit Aidskranken solidarisieren vor dem Hintergrund der aus unserer Sicht kritikwürdigen Verhütungspolitik des Vatikans", sagte Grünen-Abgeordneter Omid Nouripour dem Nachrichtenmagazin "Focus". An der Sitzung teilzunehmen sei aber ein "Akt der Höflichkeit." Einige Parlamentarier wollen fernbleib