Urteil: Entfernungspauschale darf nur für Fahrten, die einmal pro Tag erfolgen, geltend gemacht werden

Die Benzinpreise sind auf Rekordhöhen geklettert. Damit steigen auch die Kosten für den Arbeitnehmer. Doch es gibt Entlastung vom Staat. Für jeden Arbeitstag, an dem der Arbeitnehmer die Arbeitsstätte aufsucht, werden die Aufwendungen – unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel und von der Höhe der Aufwendungen – mit der gesetzlichen Entfernungspauschale berücksichtigt (vgl. § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG). Die Entfernungspauschale umfasst im Steuerrecht nur j

Steuerzahlerbund äußert harsche Kritik an Gabriels Euro-Vorschlägen

Mit harscher Kritik hat der Bund der Steuerzahler auf die Forderung von SPD-Chef Sigmar Gabriel nach einer gemeinschaftlichen Haftung in Europa reagiert: Die Vergemeinschaftung der Alt-Schulden sei nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. "Zwar würde man kurzfristig den Zinsdruck von den Krisenstaaten nehmen, aber mit der Konsequenz einer weiteren maßlosen Verschuldung", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel der Online-Ausgabe des "Handelsblatts".

Altbischof Huber lehnt stärkere Besteuerung von Wohlhabenden ab

Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber lehnt eine stärkere Belastung von Wohlhabenden in der europäischen Finanzkrise ab. "Bevor man über weitere Steuereinnahmen redet, sollte man über die effektivere Verwendung der Mittel sprechen", sagte der frühere Landesbischof von Berlin-Brandenburg im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Huber verwies darauf, "dass im Gesundheitswesen 20 bis 25 Prozent der Ausgaben keinen gesundheitlichen Nu

Linken-Chefin Kipping: Ohne Reichensteuer keine Regierungsbeteiligung

In der Debatte um höhere Abgaben für Vermögende hat Linken-Chefin Katja Kipping eine Koalition mit der SPD auf Bundesebene ohne die Einführung der Reichensteuer ausgeschlossen. "Die Reichensteuer wird Wahlkampfthema. Für uns wird das ein Knackpunkt", sagte Kipping der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgaben) und kündigte an: "Ohne Reichensteuer keine Regierungsbeteiligung." Man könne in dieser Frage von Frankreich lern

Reichensteuer: Brüderle wirft Gabriel Griff in die Mottenkiste vor

Im Streit um die Reichensteuer hat FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle SPD-Chef Sigmar Gabriel scharf kritisiert. "Eine Vermögenssteuer trifft die falschen, nämlich vor allem den Mittelstand", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Dass Teile der SPD immer wieder in die Mottenkiste greifen wollen, hat viel mit ihren ungelösten Personal- und Sachfragen und wenig mit wirtschaftspolitischer Vernunft zu tun", fügte der Liberale hinzu. &quo

Reichensteuer: Grüne werfen Gabriel Populismus vor

Im neu aufgeflammten Streit um eine Reichensteuer haben die Grünen SPD-Chef Sigmar Gabriel Populismus vorgeworfen und realistische Konzepte von den Sozialdemokraten gefordert. "Natürlich müssen größere Vermögen stärker herangezogen werden", sagte die Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, Kerstin Andreae, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Dafür braucht es aber nicht nur populistische Forderungen, sondern ein tragfähig

Bericht: Bundesregierung genervt vom Wehklagen der Kommunen

Die Bundesregierung ist vom dauernden Wehklagen der Kommunen über ihre angespannte Finanzlage genervt. Wie der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, beauftragte das Kabinett am vergangenen Mittwoch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), so schnell wie möglich eine Übersicht über die Leistungen zu erstellen, die der Bund den Kommunen über die Länder zukommen lässt. Die Nörgelei der Kommunen stößt bei

Ex-Verfassungsrichter Kirchhof erarbeitet Vorschlag zum Altschulden-Abbau

Der frühere Verfassungsrichter Paul Kirchhof mischt wieder in der Berliner Politik mit: Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, hat der Steuerexperte einen Vorschlag erarbeitet, wie Deutschland seine Altschulden abbauen könnte. Am 22. August will er das Modell in der Hauptstadt präsentieren. Das Gutachten in Auftrag gegeben hatte der scheidende Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Peter Heesen. Heesen selbst hält bloßes Zurückdrängen der

Gabriel fordert von Wohlhabenden mehr „sozialen Patriotismus“

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat von den Wohlhabenden in Deutschland mehr "sozialen Patriotismus" gefordert. Hinter Reichtum stecke meist eine große persönliche Leistung, sagte Gabriel der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Andererseits werde niemand allein reich. "Immer gehört dazu auch ein Land mit guter Bildung, Rechtsstaat und sozialem Frieden", so der SPD-Chef. Deshalb sei es gerechtfertigt, von den Wohlhabenden mehr zu verlange

Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden fordert Reichensteuer

Ein Bündnis aus verschiedenen Gewerkschaften und Verbänden fordert angesichts wachsender Staatsschulden die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. "Die Zeit ist reif für Umverteilung", sagte der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, am Freitag. "Für Verdi kann ich sagen, dass wir von einer einprozentigen Vermögenssteuer ausgegangen sind und einer Anhebung des Erbschafssteuerniveaus auf das Durchschnittsniveau der Europäischen Union. Wir