Bundesfinanzhof entscheidet: Fahrten zum Studium in voller Höhe steuerlich absetzbar

Studenten und Arbeitnehmer, die eine berufliche Vollzeitausbildung absolvieren, können ihre Kosten für die Fahrten zur Hochschule nun in voller Höhe steuerlich absetzen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden, wie die Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. mitteilt. Demzufolge werden Fahrten zwischen Wohnung und Bildungseinrichtung steuerlich wie eine Dienstreise behandelt. Dass heißt, der Steuerzahler kann für jeden gefahrenen Kilometer 30 Cent Kilometerpauschale als Werbungskos

Streit um kalte Progression: Union wirft SPD „Machtspielchen“ vor

Im Streit um den Abbau der kalten Progression hat die Union den Sozialdemokraten vorgeworfen, "Machtspielchen" zu betreiben. Der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion, Peter Weiß (CDU), erklärte am Donnerstag in Berlin, dass die SPD-geführten Länder durch die angekündigte Ablehnung des Gesetzes im Bundesrat die "Parteitaktik über Arbeitnehmerinteressen" stellen würden. "Ihnen sind Machtspielchen offensichtlich wichtiger

Robuste Arbeitsmarktentwicklung beschert BA zusätzliche Einnahmen

Die robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt beschert der Bundesagentur für Arbeit (BA) zusätzliche Milliardeneinnahmen. Allein im ersten Quartal nahm die Behörde 1,2 Milliarden Euro mehr ein, als sie ausgab, erfuhr das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) aus der BA. Für das Gesamtjahr erwartet Finanzexperte Alfred Boss vom Institut für Weltwirtschaft einen Überschuss von drei Milliarden Euro. Damit wäre er sechsmal so groß wie von der BA bislang ge

FDP hält an modifizierter Stempelsteuer fest

Im Streit um die Finanztransaktionssteuer hält die FDP an einer modifizierten Stempelsteuer nach britischem Vorbild fest. "Um eine Lösung hinzubekommen, die für alle 27 EU-Staaten gilt, ist das die einzig gangbare Lösung", heißt es in einem Strategiepapier von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, das dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt. Die Liberalen planen ausdrücklich, die Bemessungsgrundlage der Steuer auf Derivate auszudehnen. Vo

Bundestag beschließt „kleine Steuerreform“

Gegen das Votum der Opposition hat der Bundestag am Donnerstag den Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine kleine Steuerreform beschlossen. In namentlicher Abstimmung votierten 310 Abgeordneten für, 243 Abgeordnete gegen die Änderungen im Einkommensteuerrecht. Damit soll der steuerliche Grundfreibetrag in zwei Stufen zum 1. Januar 2013 von 8.004 auf 8.130 Euro und zum 1. Januar 2014 auf 8.354 Euro angehoben werden. Der Verlauf des Einkommensteuertarif soll so angepasst werden,

Steuerabkommen mit Schweiz: „SPD-Länder dürfen nicht umfallen“ / Mehrere SPD- und Grünen-geführte Landesregierungen scheinen Widerstand gegen Abkommen aufzugeben

Das Kampagnenbündnis "Kein Freibrief für
Steuerbetrüger" fordert die von SPD und Grünen geführten
Landesregierungen auf, ihren Widerstand gegen das umstrittene
Steuerabkommen mit der Schweiz nicht aufzugeben. Nach Informationen
des Bündnisses erwägen insbesondere Berlin, Hamburg,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, dem
Abkommen im Bundesrat doch zuzustimmen. Heute Abend soll bei einem
Treffen der SPD-Ministerpr&auml

Postchef Appel fordert höhere Sozialabgaben für Millionäre

Postchef Frank Appel hat einen radikalen Umbau der deutschen Sozialversicherung mit einem einheitlichen Abgabesatz für Geringverdiener und Einkommensmillionäre gefordert. "Für eine nachhaltige Lösung der Staatsverschuldung müssten Steuer und Sozialversicherungssysteme entkoppelt werden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z. – Donnerstagsausgabe). "Jeder Euro Einkommen wird dann mit dem gleichen Prozentsatz an Sozialabgaben belas

–Börse Online—Interview mit dem französischen Ökonom Christian Saint-Étienne: „Euro-Zone muss sich in Richtung einer politischen Union entwickeln“

Euro-Zone braucht für Fortbestand gemeinsame
Wirtschaftsregierung, gemeinsames Budget und abgestimmte
Steuerpolitik / Aufteilung der Währungsunion in Nord- und Süd-Euro
mögliche Option / Scheitern des Euro hätte Konfliktspirale zur Folge

Die Krise in Griechenland und die Euro-Krise sind für den
französischen Ökonom Christian Saint-Étienne zwei verschiedene Paar
Schuhe. "Selbst wenn man die Krise in Griechenland löst, löst das