Neues Gefecht an der syrisch-türkischen Grenze

Im Süden der Türkei ist erneut eine Granate aus Syrien eingeschlagen. Das Geschoss sei auf einem Acker in der Provinz Hatay detoniert, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Das türkische Militär habe das Feuer sofort erwidert. Berichte über Verletzte oder Tote gibt es bisher nicht. Der Konflikt zwischen den beiden Ländern war am vergangenen Mittwoch erneut entbrannt, als syrische Granaten in einem türkischen Dorf nahe der Grenze einsch

Westerwelle: Russland und China sollten Haltung im Sicherheitsrat überdenken

In der sich verschärfenden Situation zwischen Syrien und der Türkei hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) Russland und China dazu aufgerufen, ihre Blockadehaltung im UN-Sicherheitsrat zu überdenken. "Russland und China sollten die jüngsten Spannungen an der türkisch-syrischen Grenze zum Anlass nehmen, ihre Haltung im Sicherheitsrat noch einmal zu überdenken. Wir brauchen eine politische Lösung und einen Neuanfang für Syrien", erkl

Mißfelder: UN wird ihrer Rolle als Weltpolizei nicht gerecht

Nach Ansicht des außenpolitischen Sprechers der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder (CDU), werden die Vereinten Nationen (UN) ihrer Rolle als Weltpolizei nicht gerecht. Mit Blick auf die "massivst verschärfte" Situation zwischen der Türkei und Syrien sagte der CDU-Politiker am Freitag im "Deutschlandfunk", "dass die Chinesen und die Russen bisher nicht die notwendige Entschlusskraft mitgebracht haben" und es dadurch eine Blockade im UN-Sicherheit

Syrien-Konflikt: Mißfelder sieht auch Deutschland in der Pflicht

Angesichts der wachsenden Kriegsgefahr zwischen Syrien und der Türkei sieht der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder (CDU), auch Deutschland in der Pflicht. "Der Konflikt kommt näher, das ist klar", sagte Mißfelder der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die Regeln im Nato-Bündnis seien eindeutig, so Mißfelder. "Wenn die Souveränität eines Mitglieds bedroht wird, ist die Solidarität aller ge

Türkisches Parlament macht Weg für Militäreinsätze in Syrien frei

Das türkische Parlament hat der Regierung um Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan als Reaktion auf den syrischen Granatenbeschuss grünes Licht für ein militärisches Eingreifen in dem Nachbarland der Türkei gegeben. Dies berichten türkische Fernsehsender am Donnerstag aus Ankara, dem Sitz des Parlaments. Demnach stimmten die Parlamentarier mehrheitlich für das auf ein Jahr befristete Mandat für Auslandseinsätze, die Opposition stimmte in der nic

Merkel verurteilt syrischen Granatenbeschuss „aufs Schärfste“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den syrischen Granatenbeschuss auf den türkischen Ort Akcakale, bei dem am Mittwoch fünf Menschen getötet wurden, "aufs Schärfste" verurteilt. Deutschland stehe an der Seite der Türkei, betonte die Kanzlerin am Donnerstag in Berlin. Gleichzeitig setzt sich Merkel aber für eine Deeskalation der Lage ein. "Besonnenheit ist das Gebot der Stunde, wofür die Bundesrepublik Deutschland entschieden eintritt."

Nach Beschuss aus Syrien: Türkei schaltet UN-Sicherheitsrat ein

Die Türkei hat nach dem tödlichen Granatenbeschuss aus Syrien den UN-Sicherheitsrat eingeschaltet. Das höchste Gremium der Vereinten Nationen wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge in einem Brief dazu aufgefordert, die syrische Aggression zu stoppen. Der Granatenbeschuss sei ein Angriff auf die internationale Sicherheit, hieß es in dem Brief weiter. Das türkische Parlament wird sich den Berichten zufolge noch am heutigen Donnerstag mit einem Gesetzentwurf

Reaktion auf Granatenbeschuss: Türkei greift Ziele in Syrien an

Nach einem tödlichen Granatenbeschuss aus Syrien hat die türkische Armee als Reaktion Ziele im Nachbarland angegriffen. "Dieser Angriff ist von unseren Streitkräften sofort erwidert worden", erklärte der türkische Ministerpräsident Recet Tayyip Erdogan am Mittwochabend in Ankara. Die Türkei habe demnach auf Ziele entlang der Grenze gefeuert, die mit dem Radar identifiziert worden seien. Aus Syrien abgefeuerte Granaten hatten am Mittwoch fünf Mens

Syrien: Viele Tote nach Bombenexplosionen in Aleppo

In der umkämpften syrischen Stadt Aleppo sollen bei drei Bombenexplosionen mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen sein. Das syrische Staatsfernsehen sprach am Mittwoch von "drei terroristischen Anschlägen". Demnach seien auf dem Saadallah-al-Dschabri-Platz in Aleppo in der Nähe eines Offiziersclubs kurz hintereinander drei Autobomben explodiert. Die Opposition meldete ihrerseits, dass es bei den Explosionen Dutzende Tote und Verletzte gegeben habe. Diesen Angaben zufo

Unesco sieht Zerstörungen in Aleppo als Tragödie an

Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) sieht die Zerstörungen in Aleppo als schwere Tragödie an. Generaldirektorin Irina Bokowa erklärte, die Nachrichten aus Aleppo seien zutiefst erschreckend. Der zum Weltkulturerbe zählende Basar der syrischen Metropole wurde am Wochenende zerstört. Berichten zufolge war es zu Kämpfen gekommen, anschließend seien Hunderte Geschäfte des Marktes durch ein Feuer zerst&o