Die Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen haben sich für eine Aufnahme von Syrien-Flüchtlingen in Deutschland stark gemacht. "Wenn der Flüchtlingsstrom aus Syrien nicht zum Erliegen kommt – und im Augenblick deutet nichts darauf hin – werden auch die EU-Mitgliedsländer nicht umhin kommen, Flüchtlinge aufzunehmen", sagte SPD-Vizefraktionschef Gernot Erler der Tageszeitung "Die Welt" am Montag. "Daher ist die Bundesregierung gefordert, diese
Die Bundesregierung will der syrischen Opposition helfen, sich mit wirtschaftlichen Konzepten für die Zeit nach dem Bürgerkrieg zu profilieren. Mehrere Vertreter der Opposition sollen an diesem Dienstag an einem internationalen Treffen zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Syriens im Auswärtigen Amt in Berlin teilnehmen. "Auch wenn niemand vorherzusagen vermag, wie lange das Assad-Regime noch seinen Gewalt gegen das eigene Volk ausüben kann: Wir sind gut beraten, schon jetzt
Der neue UN-Sondergesandte für Syrien, Lakhdar Brahimi, hat eine militärische Intervention in dem vorderasiatischen Staat strikt abgelehnt. Eine militärische Intervention "würde das Scheitern der diplomatischen Bemühungen bedeuten", erklärte Brahimi gegenüber dem TV-Sender Al-Arabija. Für ihn sei dies nicht hinnehmbar, "weder heute noch morgen noch übermorgen", betonte der Syrien-Sondergesandte der Vereinten Nationen. Gleichzeitig
Tausende Syrer flüchten wegen des Bürgerkriegs nach Deutschland. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" beantragten in der ersten Jahreshälfte 2246 Syrer Asyl, seit Beginn der Unruhen 2011 insgesamt 4659. Obwohl bisher nur rund 100 Syrer als politische Flüchtlinge anerkannt wurden, droht den Antragstellern keine Abschiebung: Sie können in Deutschland bleiben, bis der blutige Konflikt in ihrem Heimatland beendet ist. Am Dienstag treffen sich in Berlin im Ausw&
Die Vereinten Nationen (UNO) haben angesichts der sich zuspitzenden Lage in Syrien Alarm geschlagen, da die Aufnahmekapazität für Flüchtlinge in den Nachbarländer bald ausgeschöpft sei. "Wenn die Kämpfe andauern, wird die Zahl der Flüchtlinge unsere Möglichkeiten überschreiten", sagte Jan Eliasson, stellvertretender UNO-Generalsekretär. Die Zahl der Flüchtigen habe sich seit März verdoppelt. Mittlerweile gebe es bereits 229.00
Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hat zur Eröffnung des Gipfels der blockfreien Staaten in Teheran der syrischen Opposition seine Unterstützung zugesichert und damit die iranische Führung brüskiert, die als einer der letzten Verbündeten der syrischen Regierung gilt. Es sei "eine moralische Pflicht sowie eine politische und strategische Notwendigkeit", die Revolution in Syrien zu fördern, so Mursi. Die syrische Führung um Präsident
Die Grünen haben angesichts der angespannten Lage der syrischen Flüchtlinge einen "konkreten Beitrag" Deutschlands gefordert. "Deutschland muss jetzt einen konkreten Beitrag der Solidarität und Unterstützung leisten und aus humanitären Gründen unbürokratisch Flüchtlinge aus Syriens Nachbarländern Türkei, Libanon und Jordanien aufnehmen", forderte Josef Winkler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Grünen-Sprecher f
Der syrische Bürgerkrieg trägt nach Ansicht von Wolfgang Gehrcke, Mitglied im Vorstand der Partei Die Linke, den Charakter eines Stellvertreterkrieges. "Es gehört zur Tragik des syrischen Bürgerkrieges, dass er an vielen Orten sehr deutlich den Charakter eines Stellvertreterkrieges ausländischer Mächte, wie zum Beispiel Saudi-Arabien und Katar, Türkei, Frankreich oder Großbritannien und USA, trägt", erklärte Gehrcke am Dienstag in Berl
Der französische Präsident François Hollande hat den syrischen Machthaber Baschar al-Assad eindringlich davor gewarnt, Chemiewaffen einzusetzen. Dies sei ein "legitimer Grund" für eine ausländische Militär-Intervention, so Hollande am Montag bei einem Treffen der französischen Botschafter in Paris. Grundsätzlich sprach sich der französische Präsident jedoch für eine politische Lösung des Konflikts aus und rief zur Bildung ei
Nach Informationen der "Welt" verfügt Syriens Diktator Assad nicht nur über ein umfassendes Chemie-Waffenarsenal, sondern auch über zahlreiche biologische Kampfstoffe. In einem Beitrag für die "Welt" schreibt der Waffenexperte Hans Rühle, das Regime in Damaskus arbeite an einsatzfähigen Erregern von Milzbrand, Pest, Tularemia (Hasenpest), Botulinum, Cholera, Ricin, Kamelpocken, Blattern und Aflatoxin. Einige Stoffe seien schon getestet worden, zu