BND-Chef Schindler: „Endphase“ von Assads Regime hat begonnen

Für den Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, sind die Tage des syrischen Diktators Bashar al-Assad gezählt. "Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass die Endphase des Regimes begonnen hat", sagte Schindler der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe). Assads Armee habe rund 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. "Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Oppos

Iran schlägt Kontaktgruppe zur Lösung der Syrien-Krise vor

Der Iran hat zur Lösung der Syrien-Krise vorgeschlagen, eine Kontaktgruppe zu bilden. Wie der iranische Außenminister Ali-Akbar Salehi am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Teheran erklärte, sollen zu der Kontaktgruppe "Vertreter neutraler Staaten gehören, die eine Methode zur Beilegung des Konflikts finden und die rivalisierenden Seiten zu einem Dialog bewegen". Beobachter zeigten sich unterdessen enttäuscht von der Syrien-Konferenz in Teheran, da auch d

Assads Protokollchef soll sich Rebellen angeschlossen haben

Der Protokollchef des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad soll zu den Rebellen übergelaufen sein. Das berichtet der TV-Sender al-Arabija. Moheddin Muslimani soll sich aber noch immer in Syrien befinden. Ein Kommandeur der Rebellenarmee gab an, dass er Muslimani bei der Flucht aus der Hauptstadt Damaskus geholfen habe. Demnächst wolle er seine Abkehr vom Regime in einer Videobotschaft offiziell bekannt geben. Assad wurde in den letzten Tagen von mehreren seiner Gefolgsleute verl

Iranische Opposition: Teheran schickt Spezialkräfte nach Syrien

Der Iran schickt über ein Netz von Tarnorganisationen systematisch Spezialkräfte nach Syrien. Das geht aus Informationen der oppositionellen iranischen Volksmudschaheddin hervor, die der Zeitung "Die Welt" vorliegen. Auch bei den kürzlich von Rebellen gefangen genommen 48 Iranern handele es sich um Angehörige der iranischen Revolutionsgarden. Dies hatte Teheran bisher bestritten. Nach Angaben der Volksmudschaheddin handelte es sich um einen Teil einer Gruppe von 150

Syrien: 16 Tote bei Angriff auf Kraftwerker

Bei einem Angriff auf Angestellte eines Kraftwerks in Syrien sind am Dienstag 16 Menschen getötet worden. Wie oppositionelle syrische Menschenrechtsbeobachter mitteilten, befänden sich unter den Toten sechs Christen, sechs Alawiten und vier Sunniten. Der Vorfall hatte sich nahe der Rebellenhochburg Homs ereignet. Bewaffnete Personen seien dort in einen Wohnkomplex eingedrungen, in dem Angestellte eines Kraftwerks untergebracht sind. Dort sollen auch ausländische Arbeiter wohnen, v

Syrien: UN-Beobachter verlassen Aleppo

Die Beobachter der Vereinten Nationen (UN) in Syrien haben aufgrund der zunehmenden Gewalt die Wirtschaftsmetropole Aleppo verlassen. Die rund 20 unbewaffneten Beobachter seien in das Hauptquartier in Damaskus zurück verlegt worden, sagte eine UN-Sprecherin in New York. Babacar Gaye, Chef der UN-Beobachtermission, schätzte die Lage der Bevölkerung in Aleppo als "sehr besorgniserregend" ein. "Ich fordere die Parteien auf, die Zivilisten zu schützen und das human

Syrischer Ministerpräsident schließt sich den Aufständischen an

Der syrische Ministerpräsident Riad Hidschab ist nicht mehr im Amt und hat sich den Aufständischen angeschlossen. Das geht aus einer Erklärung des Politikers hervor, die dessen Sprecher Mohammed al Ottri am Montag im arabischen Fernsehsender "Al-Dschasira" vorgelesen hat. Demnach habe sich Hidschab der "Revolution der Freiheit und Würde angeschlossen". Das Regime von Staatspräsident Baschar al-Assad verurteilte er als "mörderisch und terrori

Ex-Mossad-Chef: Iran ist auf Assads Regime angewiesen

Je mehr Rückschläge das syrische Regime einstecken muss, desto schwächer werde auch der Iran. Zu dieser Einschätzung kommt der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Efraim Halevy, im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Syrien sei für den Iran ein Schlüsselland im nördlichen Mittleren Osten: "Was in Syrien geschieht, ist für die Iraner eine ernsthafte Bedrohung". Teheran sei darauf angewiesen, dass das R

Syrien: Regierungschef Hidschab flieht nach Jordanien

Der syrische Ministerpräsident Riad Hidschab soll sich mit seiner Familie nach Jordanien abgesetzt haben. Das erklärten die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle in London und jordanische Regierungskreise. Das syrische Regime wollte diese Meldungen bislang nicht bestätigen, das Staatsfernsehen meldete lediglich die Entlassung von Hidschab. Der Politiker war erst vor zwei Monaten von Präsident Baschar al-Assad zum Premier ernannt worden. Die Macht des syrischen Regierungs

Bombenanschlag auf syrischen TV-Sender in Damaskus

In der syrischen Hauptstadt Damaskus ist ein Bombenanschlag auf ein Gebäude des staatlichen Fernsehens und Rundfunks verübt worden. Wie der Informationsminister Omran al-Soabi mitteilte, sei ein Sprengsatz im dritten Stock des Gebäudes explodiert. Dabei seien drei Personen verletzt worden. Der Sender befand sich während des Anschlages auf Sendung, die Übertragung der syrischen Kanäle blieb allerdings unberührt. Bereits im Juni griffen bewaffnete Kämpfer de