Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich unzufrieden mit der deutschen Unterstützung für den französischen Militäreinsatz in Mali gezeigt. Der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) sagte Lammert auf die Frage, ob die Entsendung von zwei Transall-Flugzeugen ausreiche: "Sicher nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendjemand das für den deutschen Beitrag hält." Er verstehe die Entsendung "eher als ein erstes de
Der Vorsitzende des Innenausschusses Wolfgang Bosbach (CDU) hat davor gewarnt, dass der Drahzieher des Geiseldramas in Algerien Mokhtar Belmokhtar die Nachfolge von Osama Bin Laden antritt. Der "Bild-Zeitung" (Samstag-Ausgabe) sagte Bosbach: "Belmoktar möchte in die Rolle seines Vorbilds Osama bin Laden schlüpfen." Der Anführer der Terrorgruppe "Mouthalimin" ("Die mit Blut unterzeichnen"), die auf einem Gasfeld in Algerien Hunderte Geiseln g
Bonn/Berlin, 18. Januar 2013 – Der
Verteidigungspolitische Sprecher der Linken Paul Schäfer hat im
PHOENIX-Interview den Transall-Einsatz der Bundeswehr in Mali ohne
ein Mandat des Bundestags kritisiert: "Der Bundestag hat
vergleichbare Einsätze, wie den in Dafur, in der Vergangenheit
mandatiert. Die Bundesregierung wäre verdammt gut beraten gewesen,
damit in den Bundestag zu gehen." Die Linke werde jetzt einen
Rückholantrag stellen, so Schäfer.
Der Politikwissenschaftler Werner Ruf sieht Verbindungen zwischen den islamistischen Geiselnehmern in Algerien und dem Geheimdienst des Landes. "Es ist kein Zufall, dass das in Algerien passiert", sagte Ruf am Freitag im Deutschlandfunk. Die Gruppe, die auf einem Gasfeld in Algerien viele Geiseln genommen hatte, sei der "Nachfolger der ehemaligen GSPC, der Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat, die sich inzwischen in El Kaida des islamischen Maghreb umbenannt ha
Nach der Geiselnahme durch militante Islamisten auf einem BP-Gasfeld im Osten Algeriens ist die Situation offenbar eskaliert: Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag bei einem Angriff der algerischen Luftwaffe viele Geiseln und Entführer getötet. Wie die mauretanische Internetseite ANI meldet, kamen 35 Geiseln und 14 Kidnapper ums Leben. Auch der Anführer der Geiselnehmer, ein Mann namens Abu al Baraa, soll unter den Toten sein. Laut dem Sender France Info wurden bei dem Angr
Bei einem Hubschrauber-Angriff des Militärs auf ein Gasfeld in Algerien sind offenbar 35 Geiseln und 15 Entführer getötet worden. Dies berichtet der französische Rundfunk am Donnerstag. Das Gasfeld war am Mittwoch von einem islamistischen Kommando besetzt worden. Die Terroristen hatten etliche Menschen als Geiseln genommen. Das algerische Militär hatte das Gasfeld vor dem Hubschrauber-Angriff belagert. Nach Informationen des algerischen Fernsehsenders Ennahar gelang 15 A
In Algerien sind mehrere Ausländer von militanten Islamisten entführt worden. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Geiseln unter anderem um Briten, US-Amerikaner, Franzosen und Japaner. Die genaue Zahl der Entführten ist noch unklar, erste Angaben schwankten zwischen mindestens sechs und bis zu 40 Personen. Zudem seien zwei Ausländer bei dem Vorfall, der sich bei einem Gasfeld in der Nähe der libyschen Grenze ereignete, getötet worden. Bei den Geiselnehme
Mit einem am Freitag beginnenden Friedensmarsch
wollen zivilgesellschaftliche Gruppen in Mali gegen die militärische
Intervention in ihrem Land protestieren. "Die Malier wollen sich
Gehör verschaffen und die soziopolitische Krise in unserem Land
lösen", sagte Alassane Dicko im Interview mit der Tageszeitung "neues
deutschland". Er ist Sprecher der Vereinigung der malischen
Abgeschobenen (Association Maliènne des Expulsés, AME), die an der
Or
"Die Lage in Mali ist durchaus mit der in
Afghanistan Ende der 90er Jahre vergleichbar. In Timbuktu vergehen
sich Islamisten seit Monaten am kulturellen Erbe. In nahen
Ausbildungslagern versammeln sich ihre fanatischen Brüder von
Al-Schabaab aus Somalia bis Boko Haram aus Nigeria. Der einstige
demokratische Vorreiter Mali droht im teils selbstgemachten, teils
mit europäischen Waffen aus Gaddafis Beständen gestifteten Chaos zu
versinken. Ein Terrorcamp – drei Flugstunde
Der französische Präsident François Hollande hat erklärt, dass sein Land Soldaten nach Mali entsendet hat, um die Regierungstruppen des westafrikanischen Landes im Kampf gegen islamistische Rebellen zu unterstützen. Das sagte Hollande am Freitag in einer Fernsehansprache. Der Militäreinsatz finde in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht statt, betonte Frankreichs Präsident. Die militärische Intervention werde "so lange wie nötig" a