Kompromiss bei Klimagipfel: Kyoto-Protokoll wird bis 2020 verlängert

Bei der UN-Klimakonferenz in Doha haben sich die Vertreter von knapp 200 Staaten am Samstag auf einen Kompromiss geeinigt: Das Kyoto-Protokoll wird demnach bis Ende 2020 verlängert. Die katarische Präsidentschaft des Klimagipfels unter Abdullah bin Hamad Al-Attiyah setzte diese Einigung nach langen Verhandlungen am Ende praktisch im Alleingang durch. Der neue Plan soll ab 2013 gelten, sieht aber keine schärferen Verpflichtungen vor. Das Kyoto-Protokoll ist ein am 11. Dezember 1997

„Bild“: Regierung droht Millionenziel bei Elektroautos zu verfehlen

Die Bundesregierung droht ein wichtiges Ziel ihrer Klimapolitik zu verfehlen. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) wird es kaum noch zu schaffen sein, die Vorgabe von einer Million zugelassener Elektroautos bis 2020 in Deutschland zu erreichen. Grund sei der schleppende Absatz von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb. Wie die Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) berichtet, wurden von Januar bis Ende November 2012 gerade einmal 2695 Elektroa

WWF und BDEW fordern Energiewende-Forum

Zu einer außergewöhnlichen Allianz haben sich der WWF und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zusammengefunden: Gemeinsam fordern die Naturschützer und die Stromerzeuger ein "Nationales Forum Energiewende". In dem in der "Zeit" veröffentlichten Aufruf von BDEW-Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller und Regine Günther, beim WWF für Klima und Energie zuständig, heißt es, das Forum werde helfen, &qu

EU-Kommission greift deutsche Energiepolitik an

Die EU-Kommission nimmt die deutsche Energiepolitik ins Visier: Aus Sicht von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in doppelter Hinsicht angreifbar. Auch die Befreiung stromintensiver Unternehmen von den Netzentgelten will Almunia nicht länger dulden und droht den Unternehmen, die von der Regelung profitiert haben, sogar mit der Rückzahlung bereits gewährter Befreiungen. Belegt wird der Frontalangriff aus Brüssel durch einen

Niedersächsische Regierung rückt von Gorleben ab

Die niedersächsische Regierung rückt von Gorleben ab. Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe), das Land Niedersachsen setze sich dafür ein, dass für die Endlagerung hochradioaktiven Mülls die Rückholbarkeit gewährleistet sei. McAllister fügte hinzu: "Wenn das Kriterium der Rückholbarkeit greift, hat sich Salz als Endlagermedium und damit der

Hessen und Bayern wollen mit Bund Energiewende beschleunigen

Bund und Länder suchen nach Möglichkeiten zur Beschleunigung der Energiewende: In einem gemeinsamen Konzept vom Bundeswirtschaftsministerium sowie dem hessischen und bayerischen Wirtschaftsministerium werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, die auf Vereinfachungen im Planungs- und Genehmigungsverfahren für Stromtrassen und Kraftwerke abzielen. Dabei stellt das Konzept auch Umweltschutzvorgaben in Frage. Das fünfseitige Papier, das unter Beteiligung der EU-Generaldi

18. Weltklimakonferenz in Doha eröffnet

Fast 200 Nationen gingen am Montag in Doha beim 18. Weltklimagipfel in eine neue Runde der internationalen Verhandlungen zum Thema Klimaschutz. Im Vorfeld der 12-tägigen Konferenz wurde davor gewarnt, dass gewaltige Ereignisse wie Hurrikan Sandy alltäglich werden könnten, wenn die Bemühungen zur Begrenzung des Klimawandels scheiterten. "Es läuft die Zeit ab", so UN-Klimachefin Christiana Figueres zum Beginn der Verhandlungen. "Die Tür schließt s

Potsdamer Klimaforscher kritisiert Klimaverhandlungen

Kritik an den internationalen Klimaschutzverhandlungen hat der Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, geübt. Die Verhandlungen, wie sie am Montag in Doha auf dem 18. Weltklimagipfel begonnen wurden, seien "äußerst zäh", sagte der Wissenschaftler, der auch eine führende Rolle beim Klimarat der Vereinten Nationen einnimmt, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/ Dienstagausgabe). Er empfahl darü

„Focus“: EU will Wasser-Armaturen vom Markt nehmen

Ähnlich wie die Glühbirne will die EU auch Wasser-Armaturen vom Markt verschwinden lassen, die nicht ihren Umweltschutzanforderungen genügen. Das sieht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge eine so genannte "Blaupause" des EU-Umweltschutz-Kommissars Janez Potocnik zum Schutz der europäischen Wasservorkommen vor. Danach sollen künftig nur noch Wasserhähne und ähnliche Vorrichtungen zu kaufen sein, die zum Wassersparen beitragen. Das Papier n